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  • Day 384

    Interlude: wieder einmal Fahrzeugkummer

    April 30, 2023 in Guatemala

    Es ist immer noch heiss. Und es wird noch heisser, denn das Rohr unserer Kühlflüssigkeit entscheidet sich während der Fahrt dafür, sich an einer Verbindungsstelle komplett zu öffnen. Wir erfahren davon, weil die Motorkontrollleuchte visuell und akustisch eine Überhitzung des Motors bei uns anmeldet. Also halten wir an. Ein Blick unter die Motorhaube offenbart einen leeren Kühlwassertank. Dafür plätschert es genüsslich unter dem Auto. Etwa anderthalb Stunden später schaffen wir es endlich die Verbindung mit sehr viel Kraft wieder zu schliessen und füllen den Kühlwassertank mit hauptsächlich Trinkwasser wieder auf.
    Zwei Tage später gehen wir bei einem Mechaniker in Coban vorbei, damit der sich das einmal anschauen kann. Unser „Kühlwasser“ wird ratzfatz abgelassen, die Verbindung geschlossen und wieder neues eingefüllt. Später kommt ein anderer Mechaniker vorbei, der uns sagt, dass wahrscheinlich ein gravierender Schaden vorliegt und wir den Motor womöglich ausbauen und zur Überprüfung irgendwohin einschicken müssten, was mindestens zwei Wochen dauern würde. Wir haben aber alle Emotionen, die für die Verarbeitung solcher Nachrichten nötig wären, bereits aufgebraucht und gehen aus Frust Fastfood essen. Die Nacht verbringen wir wie gewohnt in der Werkstatt. Am Abend sorgen zwei riesige und todliebe pyrenäische Berghunde, die zur Bewachung der Werkstatt angestellt sind, für Aufmunterung. Am nächsten Tag meint dann der Werkstattchef, dass die anderen Mechaniker keine Ahnung hätten und mit unserem Fahrzeug alles in Ordnung sei. Uns gefällt diese Meinung besser und so fahren wir guten Mutes weiter.

    Randbemerkung: wir haben aber festgestellt, dass unsere Solaranlage nicht mehr funktioniert bzw. kaum mehr Leistung generiert. Diese Büchse der Pandorra ignorieren wir aber fürs erste und kümmern uns irgendwann später darum.
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