• Wir vs Zoll - 2:0

    August 9, 2024 in Colombia ⋅ ☀️ 16 °C

    Wir kommen in Ecuador an und stellen uns ans Gepäckkarusell. Eine halbe Stunde später stehen wir immernoch da. Unser Rucksack aber nicht. Die Airline sagt: der ist noch in Bogotá. Kommt aber morgen. Wir sagen: auch gut, so müssen wir die 5kg Schoggi, Autoersatzteile und die ominösen getrockneten Gemüsebeutel immerhin nicht selber durch den Zoll schmuggeln.
    Und so fahren wir per ÖV nach Ibarra, wo die letzten Monate unser Bus vor sich hin vegetierte. Die Starterbatterie funktioniert noch, die Elektronik ebenfalls und auch der stets prognostizierte Schimmelbefall traf nicht ein. Wir fühlen uns sofort wieder zu Hause und stellen uns ein bald wieder nur noch alle paar Tage zu duschen.
    Jetzt müssen wir nur noch kurz an die Grenze. Gleichzeitig trifft mich eine Allergieattacke und ich sehe nur noch auf einem Auge. Und auch auf dem nur noch so halb. Fabienne möchte dennoch, dass ich fahre - weil wir keine gültigen Fahrzeugpapiere haben und lieber ich ins Gefängnis soll*. Also geht's los zur etwa zwei Stunden entfernten Grenze. Unterwegs werden wir nur zwei Mal von der Polizei kontrolliert. Aber nicht gut genug. An der Grenze angekommen machen wir Papierzeugs wie das erwachsene Leute halt so machen und irgendwann, nachdem wir für einen kurzen Moment theoretisch in Kolumbien eingereist sind, halten wir das Papier in den Händen, nach dem wir uns so sehnten. Alles hat tiptop geklappt und wir fahren zurück nach Quito, um dort unseren Rucksack abzuholen.

    *Anmerkung der Redaktion: Fabienne bestreitet diese (wahre) Aussage.
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