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  • Day 45

    La Paz 3

    May 4, 2019 in Mexico ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute Morgen habe ich mir mit dem Fahrrad die Stadt angesehen. Die Uferpromenade haben sie in den letzten 3 Monaten sehr schön hergerichtet. Neben der Promenade ist wie in den USA ein Grünstreifen, der für Radfahrer reserviert ist. Die Straße sieht wie jede Straße aus, löchrig, eine Bodenwelle nach der anderen und teilweise klappert der Belag, wenn man drüberfährt. Jedenfalls müssen diese Straßen auch Wettrennen aushalten, wie sie heute Morgen gestartet wurden. Zuerst die Crossmotorräder, dann die Quads. La Paz feiert den ganzen Tag bis spät in die Nacht.
    Pepe teilte mir mit, dass der Hafen 17 Kilometer außerhalb von La Paz liegt, und da ich im Dunkeln zur Fähre muss, überlegte ich testweise die Tour zu fahren, um nicht in der Nacht herum stochern zu müssen. Das war eine gute Idee.
    Auf dem Weg zum Hafen traf ich Ramón, meinen Fachmann für Fahrräder. Diesmal hatte sein alter VW-Bus hinten eine Schiebetür, die sich nicht öffnen ließ. Somit mussten seine Mitfahrer über die hintere Klappe ins Auto steigen.
    Fünf Kilometer hinter dem Hafen liegt der 'schönste' Strand Mexikos. Er ist wirklich überragend. Also bin ich dem Bulli gefolgt, und habe mit ihnen eine schönen Tag am Strand verbracht. Eine Badehose musste ich mir am Stand noch kaufen.
    Wenn man im Wasser still steht, knabbern die Fische an den Beinen. Überall schwimmen unterschiedliche Fische. Dies nutzen die Pelikane aus und setzen direkt neben einem zum Sturzflug an.
    Nach ein paar Stunden am Strand, bin ich zu meiner Verabredung zurück ins Zentrum gefahren. Hier erwartete mich Pepe mit der Bitte ich möge doch vor der Pfadfindergruppe seiner Tochter erzählen, warum ich meine Reise mache. Ich hatte am Strand zuwenig getrunken und konnte somit nicht mehr schwitzen. Die unter Zehnjährigen haben mich gelöchert.
    Nachdem ich mein Gepäck vom Hotel geholt habe, bin ich über die überfüllte Promenade durch die Zieleinfahrt in Richtung Hafen gefahren. Ich wurde bei dem Ziel mit großen Hellau als 1. des Wettrennens von heute Morgen begrüßt. Anschließend ging es an der Menschenmenge im Dunkeln in Richtung Hafen. Kurz vor dem Ende der Promenade traf ich Ramón, der mit seinem Bulli nach Hause wollte. Seine Mitfahrer waren die jungen Leute, die mich 2 Tage zuvor die Hügel schweisstreibend haben hochfahren sehen.
    Jetzt sitze ich auf der Fähre und habe ein paar undefiniebare Sachen gegessen.
    Bohnen- und Kartoffelpüree und dann noch Schokoladenirgendetwas schmecken wie aus der Tüte.
    Bei geschlossenen Augen hätte ich mir auch eine andere Speise herbei wünschen können.
    Es war ein wunderschöner Tag.
    Ursprünglich wollte ich die Nacht im Restaurant verbringen, aber ich fragte mich warum ich mir das antun soll und habe mit Glück eine Kabine erhalten. Die ist mit einer automatischen Klimaanlage ausgestattet und ich habe in der Nacht gefroren.
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