• Henning und Traudl Schaefer
  • Edeltraud Schäfer

Panamerikana mit dem E-bike

von Vancouver an der Westküste Amerikas entlang bis nach Ushuaia auf Feuerland Leggi altro
  • Inizio del viaggio
    21 marzo 2019

    Zu Hause

    3 marzo 2019, Germania ⋅ 🌧 10 °C

    Seit meinem 15. Lebensjahr wollte ich die Panamericana von Norden nach Süden kennenlernen. Damals war ich zu jung, dann hatte ich zu wenig Zeit, aber jetzt geht es los. Wichtig ist es für mich die Reise in Angriff zu nehmen, um Menschen zu treffen, in Englisch oder Spanisch zu sprechen, schöne Landschaften zu genießen und das monotone Surren des E-Bikes zu hören. Endet die Reise in Feuerland, würde ich mich freuen.Leggi altro

  • Drei Wochen noch

    3 marzo 2019, Germania ⋅ ☁️ 9 °C

    3 Wochen noch, dann fliege ich nach Vancouver.
    In den letzten Monaten war ich damit beschäftigt die Idee meiner Panamerikareise zu strukturieren. Viele meiner Vorstellungen sind an Paragraphen und Realitäten gescheitert. Viele Ideen haben sich erst ergeben, als ich mehr und mehr Informationen über meine Reise sammelte.
    Seit einem halben Jahr bin ich Rentner und möchte die Zeit nutzen meine große Fahrradtour in Angriff zu nehmen. Leider schmerzten bei längeren Anstiegen oder bei Gegenwind meine Knie, und deshalb habe ich mich entschieden mit einem E-bike die Reise anzutreten.
    Bei der Auswahl des Fahrrades waren mir folgende Punkte wichtig :
    1. Zwei Akkus mit hoher Ladekapazität
    2. Technik und Mechanik, die sich leicht reparieren lässt und überall bekannt ist.
    3. Robustes und einfaches Fahrrad
    4. Fahrrad das auch ohne Elektronik gut läuft.
    Akkus lassen sich nach dem heutigen Stand nicht mit dem Flugzeug transportieren, selbst mit dem Schiff ist dies nicht einfach. Per Post lassen sich Akkus auch nicht versenden. Ist man eine Firma, dann sieht das ein wenig besser aus. Also suchte ich einen Fahrradhändler, der mir in Amerika ein E-bike einschließlich eines zweiten Akkus verkauft. Den fand ich leider erst in Vancouver und deshalb beginnt meine Reise nicht in Alaska, sondern in Kanada.
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  • Direkte Vorbereitungen

    4 marzo 2019, Germania ⋅ ⛅ 8 °C

    Ich habe mit Traudl die Impfungen für Südamerika durchgesprochen. Ich komme mir wie eine menschliche Apotheke vor. Mein Impfpass läuft fast über. Ein paar Spritzen stehen noch aus, und dann darf ich vollgepumpt auf die Reise gehen. Impfungen sind leider keine Garantie nicht krank zu werden, aber eine Hoffnung länger gesund zu bleiben.
    In den nächsten Tagen werden wir eine individuelle Reiseapotheke zusammenstellen, morgen meine Reiseutensilien zusammenpacken und auf die Fahrradtaschen verteilen.
    Auch wenn ich noch 2 Wochen Zeit bis zum Abflug habe, stellt sich bei mir eine gewisse Unruhe ein. Gestern war ich beim Zahnarzt. Nichts ist lästiger als auf der Reise mit Zahnschmerzen herumzulaufen. Alles was ich so nach und nach im Haushalt erledige, muss ich jetzt vorausschauend planen. Dass ich etwas für die Reise vergessen habe, macht mir keine Sorgen. Hauptsache Impfungen, Visas und Scheckkarte habe ich nicht vergessen. Den Rest könnte ich kaufen.
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  • In 3 Tagen geht's los!

    17 marzo 2019, Germania ⋅ ⛅ 4 °C

    Mein altes Tablet hat schlapp gemacht, nicht weil es nicht mehr funktioniert oder einen technischen Defekt hat, sondern weil das Betriebssystem zu alt ist und von den Firmen kein Update angeboten wird. Somit lassen sich manche Programme nicht laden oder laufen nicht einwandfrei. Ergebnis, ich musste ein neues Tablet anschaffen.
    Diese Woche war Probepacken. In den Flieger darf ich 23 plus 6 Kilo mitnehmen. Soviel möchte ich nicht auf dem Gepäckträger haben, das riecht nach Speichenbruch, aber mein Gepäck wiegt nur 16 Kilogramm. Ich habe alles zusammen, bzw was fehlt habe ich im Kopf (Zahnbürste, etc.).
    Es wird ernst. Unsere Gedanken kreisen um das, was in den nächsten Monaten auf uns zukommen wird. Es sind zeitlich begrenzt große Veränderungen. Traudl wird das Zuhause managen, ich werde mit dem großen Unbekannten leben.
    Morgen geht es erst einmal nach Berlin, also die Überschrift stimmt nicht ganz. Morgen kommen noch Kleinigkeiten ins Gepäck, und was ich vergessen habe, bleibt zu Hause.
    Ich bin kein Literat, also hängt für mich die Latte nicht zu hoch.
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  • Berlin Tegel

    21 marzo 2019, Germania ⋅ ☁️ 11 °C

    Es ist frühmorgens, ich habe meinen Koffer aufgegeben und warte auf den Aufruf nach Frankfurt. Diese Strecke bin ich das 1. Mal 1966 geflogen, als ich aus Chile kam, um in Plön die weiterführende Schule zu besuchen. Es ist lange her.
    Heute Abend lande ich in Vancouver und sehe mir am Freitag das Fahrrad an, das mir in den nächsten Monaten als fahrbarer Untersatz dienen soll. Hoffentlich habe ich richtig kalkuliert. Die Technik ist in Amerika bekannt, und die Elektronik, falls sie ausfallen sollte, kann überall repariert werden.
    Gestern und heute war es kein leichter Abschied von der Familie. Wir dachten, wir schaffen das souverän, ging nicht.
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  • Vancouver 1 (spät abends)

    21 marzo 2019, Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    In Berlin beim Check-In stellte ich fest, dass ich mein Taschenmesser in dem Handgepäck hatte. Aber das Schneidemesser war kurz genug und durfte mit. In Frankfurt wollten sie mich fast als Terroristen einstufen, weil ich kein Rückflugticket hatte. Es hatte einige Zeit gedauert, bis ich die Kontrollen von meinem Vorhaben überzeugen konnte. Die Aussagen des Sicherheitspersonals entsprechen nicht den ESTA - Bestimmungen, streiten bringt nichts, nur lächeln. Dann durfte ich in die USA. Hier in Seattle dauerten die Kontrollen so lange, dass ich meinen Anschlussflug verpasste. Zum Glück konnte er in einen späteren umgebucht werden. Mein Koffer ist schon voraus geflogen und dreht auf dem Förderband in Vancouver seine Runden.
    Jetzt bin ich mit 3 Stunden Verspätung mit Koffer im Hotel angekommen und schlafe 💤 erst mal.
    Ich bin gespannt, was mir der nächste Tag bringt.
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  • Vancouver 2

    22 marzo 2019, Canada ⋅ ⛅ 13 °C

    Die Zeitumstellung von 8 Stunden macht mir noch zu schaffen. Heute morgen ging es zum Fahrradladen, um das bestellte E-bike abzuholen. Ich bin mit dem Fahrrad sehr zufrieden. Zwar war der Lenker zu tief, der Sattel eine Zumutung und die Klingel nicht vorhanden, aber dies ließ sich alles regeln. Morgen schau ich mir die Stadt vom Fahrrad aus an und genieße das warme Wetter.Leggi altro

  • Letzter Tag in Vancouver

    23 marzo 2019, Canada ⋅ ☁️ 12 °C

    Gestern morgen habe ich mein Gepäck zur Probe gepackt. Alles etwas eng, aber ich habe noch Platz für Verpflegung.
    Beneidenswert sind die Fahrradwege. Fussgängerwege und Fahrradwege sind voneinander höhenmässig getrennt., diese Wege sind wiederum von der Strasse durch einen Grünstreifen kenntlich gemacht.
    Anschließend habe ich das Fahrrad getestet, um mich mit ihm vertraut zu machen. Also bin ich von der Innenstadt raus in die Natur gefahren. Es ging über eine Hängebrücke zum Lynn Canyon Park immer schön bergauf und dann auf dem Rückweg durch ein paar Wohnsiedlungen. Im Gegensatz zu Deutschland wird hier anders gebaut. Die Häuser stehen auf einem Betonfundament und dann wird konsequent mit Holzplatten weitergebaut. Die Außenhaut besteht auch aus Holz. Dann am Wasser entdeckte ich eine schwimmende Siedlung, ähnlich denen in Holland. Um den Gezeitenunterschied auszugleichen, sind die Häuser an Pollern befestigt, und es führen bewegliche Rampen zu ihnen.
    Es ist angenehm auf den komfortablen Radwegen überall hinfahren zu können ohne zu befürchten, dass ein Autofahrer hupt.
    Noch kann ich nicht ganz einschätzen,wie weit ich mit einer Akkuladung fahren kann, aber nach 50 Kilometern zeigte mir das Display eine Restreichweite von 80 Kilometern an. Ich bin gespannt, ob dies dann auch für Tagestouren zutrifft. Aber ich habe noch einen Ersatzakku dabei.
    Heute muss ich mich erstmals mit Proviant versorgen, denn nachmittags haben die Geschäfte geschlossen. Gleich südlich von Vancouver liegt die Grenze zu den USA. Hoffentlich machen die Grenzbeamten keine Schwierigkeiten, da ich kein Rückflugticket besitze.
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  • Bellingham USA

    24 marzo 2019, Stati Uniti ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute bin ich nicht ganz so früh losgefahren, in Erwartung, dass es eine angenehme Tour wird und weil der Navi eine Strecke unter 100 Kilometern angegeben hat; viele Menschen haben mir mit guten Ratschlägen geholfen hierher zu kommen. Ich hatte nicht vor den Highway zu nehmen und somit waren die wichtigsten Verbindungen in die USA für mich nicht möglich. An der kanadischen Grenze wollte ich die Steuern für mein Fahrrad wieder zurück bekommen. Der Grenzpolizist schaute mich interessiert an und meinte, dies sei vor mindestens 5 bis 6 Jahren abgeschafft worden, schade. Die US-amerikanischen Grenzpolizisten haben meine gut gepackten Taschen gefilzt, weil ich 2 Orangen als Proviant dabei hatte, Bananen darf man einführen, wenn sie keine braunen Flecken haben. Heute morgen beim Kauf hatten sie noch keine, aber die Radtour haben sie nicht schadlos überstanden. Jetzt fehlen mir 2 Orangen und die Hälfte meiner Bananen. Meine Brötchen und das Trinkwasser durfte ich behalten. Mit 2% der Akkuladung bin ich hier angekommen. Falls sich jemand die Karte genauer anschaut, wird er bemerken, dass ich zwischenzeitlich 90 km/h gefahren bin, stimmt. Ich musste einen Bus nehmen, um auf die andere Seite eines Flussarmes zu gelangen.Leggi altro

  • Port Townsend

    25 marzo 2019, Stati Uniti ⋅ ⛅ 10 °C

    Von Bellingham ging die Fahrt am Küstenstreifen entlang, nicht wie erhofft direkt am Wasser, sondern durch das Küstengebirge. Die Landschaft erinnerte mich etwa an die Voralpen. Die höheren Berge sind noch schneebedeckt und einige Autos sieht man mit Skiausrüstung, also dürfte der Schnee nicht weit weg sein. Momentan zeigt sich die Natur grau in grau. Kurz bevor die Eisenbahn die Stadt erreicht hatte, wurden diese Pläne aufgegeben. Deshalb hat dieser Ort seinen ursprünglichen Charakter erhalten und ist bei Touristen beliebt.
    Wenn es etwas wärmer wird, möchte ich lieber campen. Port Townsend ist ein Touristenort und recht teuer. Wenn ein Großteil des Geldes für die Übernachtung drauf geht, entspricht das nicht meinen Vorstellungen.
    In Gesprächen mit den USA-Amerikanern wird deutlich, dass das Land zwiegespalten ist. Die Trump-Befürworter reden nicht gerne mit den demokratisch Eingestellten und anders herum.
    Morgen geht es nach Seattle, hoffentlich nicht bei Regen.
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  • SEATTLE

    26 marzo 2019, Stati Uniti ⋅ ⛅ 11 °C

    Ich muss mich daran gewöhnen, dass Kilometer nicht gleich Meilen sind. Besonders ziehen sich die vermeintlichen Kilometer arg in die Länge. Ein bisschen schmerzen die Knie schon. Dem Rücken geht es gut. Das Reisebüro hat mir diese Inseltour als besonders landschaftliche schön empfohlen. Im Sommer ist dies bestimmt zutreffend, aber im Frühling bestimmt nicht. Da herrscht ein Grau in Grau.
    Beim Kassenhaus der Fähre nach Seattle haben sie mich durchgewunken, weil es so knapp war, bezahlt habe ich nichts.
    Leider habe ich auf der Fähre feststellen müssen, dass mein Fahrrad sich einen Glassplitter eingehandelt hatte, und somit konnte ich erstmal nach dem Einchecken das Fahrrad reparieren. Ab sieben habe ich mir etwa die Stadt angesehen. Neben den schönen hohen Gebäuden, hatte und habe ich das Gefühl, dass immer mehr Menschen zu den Verlierern der Gesellschaft zählen. Gestern habe ich die eine Hälfte meiner Pizza einem Notleidenden gegeben, die er gleich auf aß. Ob ich morgen weiterfahre weiß ich nicht.
    Für diese Strecke brauchte ich 2 Akkuladungen.
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  • Yelm, wo ist das ?

    27 marzo 2019, Stati Uniti ⋅ ☀️ 11 °C

    Es ist nicht ganz einfach mit dem Fahrrad aus Seattle heraus zu kommen. Auf einmal stehe ich vor der Autobahnauffahrt, das Schild weist mich darauf hin, dass ich hier nicht weiter darf. Ich habe viele Menschen befragt, teils hatte ich den Eindruck sie haben mir "geholfen ", weil sie nett sein wollten. In Tacoma habe ich erst durch die Reklameschilder erkannt wo ich bin. Von Seattle bin ich über 50 Kilometer durch bebautes Gebiet gefahren. Dann wollte ich nach Olympia und entschied mich für die landschaftlich schönere Strasse. Die vor mir liegende Brücke war wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Eine weitere Brücke ist seit Jahren außer Betrieb. Ein älterer Herr, also etwas älter als ich, nahm mich über das marode Teil mit. Endlich ging es auf die Landstraße. Pickups, eigentlich kleinste Lastwagen, bretterten permanent an mir vorbei. Warum VW bei den Abgasuntersuchungen in den USA Schwierigkeiten hatte ist mir nach den heutigen Erfahrungen schleierhaft.
    Jedenfalls bin ich auf dem Weg nach Olympia in Yelm hängengeblieben. Die Strecke bis dahin war einfach zu weit, und es fing an zu regnen. Endziel ist Portland.
    Die Preise haben das Niveau einer Großstadt, die einfache Pizza kostet 25 $. Das verschlug mir den Appetit. Die 2. Hälfte der Pizza gibt es morgen zum Frühstück.
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  • Jetzt, wo ist Castle Rock ?

    28 marzo 2019, Stati Uniti ⋅ ☁️ 11 °C

    Ich hatte das Problem, dass ich laut Navi (Einstellung Fahrrad ) immer wieder Autobahnen befahren sollte, aber nicht durfte. Aus diesem Dilemma bin ich heraus gekommen, indem ich die Einstellung Fussgänger wählte. Jetzt befahre ich landschaftlich reizvolle Strecken und mir hängen nicht immer Autos im Nacken. Ich bin erst seit Donnerstag unterwegs und habe 2 Platte gehabt. Bei dieser Häufigkeit werden die Schläuche demnächst wie ein Flickenteppich aussehen. Die Strecke zwischen Yelm und Castle Rock ist schön. Die Hügel gleiten ineinander und man kann auf der einen Seite der Strasse auf einen See schauen und auf der anderen Seite ist Seattle's Hausberg der Vulkan Mt. Rainier zu sehen. Es war ein schöner sonniger Tag. Eigentlich wollte ich auf einem Campingplatz übernachten, aber ich bin jahreszeitlich zu früh dran. Zurück aus dem Seaquest Park, übernachtete ich in einem Motel.
    Mittlerweile gehört es zur Routine als erstes die ganzen Stromfresser aufzuladen. Sonst sind die Akkus bis zum nächsten Morgen nicht voll. Bei den Fahrradakkus dauert es bei 110V 2 Stunden länger als bei 220V. Dann muss mir Offline-Karten herunter laden, sonst kann ich nicht nach Karte fahren. Dann schreib ich über den Tag und gegen 10 Uhr mache das Licht aus. Ohne E-bike wäre ich deutlich langsamer.
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  • Portland

    29 marzo 2019, Stati Uniti ⋅ ⛅ 11 °C

    Ziel ist Portland. Gegen 8.00 ist es noch ziemlich frisch und neblig. Scheibenbremsen sind was schönes, wenn sie funktionieren. Öl (Bremsflüssigkeit) ist ausgelaufen und die Bremsen haben permanent gebremst. Also habe ich die Vorderradbremse ausgebaut und gehofft, dass ein Fahrradgeschäft die Bremse wieder repariert. Berg hoch, Berg runter mit nur einer Bremse ist höchst spannend. Die eine Hang war mir zu steil, und deshalb habe ich das Fahrrad den Berg nach unten geschoben. Die ganze Tour habe ich gehofft, dass die Hinterradbremse hält. Nach 2 Akkuladungen fuhr ich sofort zum Fahrradladen und ließ die Bremse wieder in Ordnung bringen.
    Anschließend Zimmer suchen Essen und dann schlafen. Die Bilder zeigen paar wenige Eindrücke von Portland. Mein Hauptinteresse galt dem Fahrrad. Es fährt gut. Ansonsten will ich morgen an die Küste fahren.
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  • Lincoln City 101

    30 marzo 2019, Stati Uniti ⋅ ⛅ 13 °C

    Kurz vor 10.00 Uhr hatte ich das umgekehrte Problem. Manche Wanderwege eignen sich nicht fürs Fahrradfahren. Steile Treppen wurden meinem Fahrrad nicht beigebracht. Also habe Parallelwege gesucht und bin nach einem holprigen Start gut aus der Stadt heraus gekommen. Das Wetter war schön, das Fahrrad lief gut, und ich fühlte mich gut. Als ich in Otis ankam, stellte sich heraus, dass es ein verschlafenes Nest war. Ich bin gleich zur Küste durchgefahren. Hier haben sie gerade Frühlingsferien, also alles restlos ausgebucht. Bei meiner Suche stieß ich auf ein Seniorenheim, was ich erst später erkannte und die haben mir ein Appartement zum Nulltarif gegeben. Es ist noch nicht möbliert, da es gerade renoviert wird und der kommende Bewohner wird erst in ein paar Tagen einziehen. Glück gehabt. Jedenfalls liegt der Ort an der Küstenstrasse 101, die ich in den kommenden Tagen südwärts fahren werde. Hoffentlich bläst der Wind aus Norden.
    In Amerika werden Häuser anders gebaut. Zuerst das Fundamentgegossen, dann eine Lattenkonstruktion erstellt, die dann mit Platten verkleidet wird und anschließend wird auf die Platten eine Schutzschicht aufgebracht. Fertig ist das Haus von außen.
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  • Waldport

    31 marzo 2019, Stati Uniti ⋅ ☁️ 9 °C

    Im Seniorenheim hatte ich mein Fahrrad in der nicht mehr genutzten Küche untergestellt. Heute morgen war der Hinterreifen platt. Schlauch ausgewechselt, das wird schon zur Routine. Es ist am Morgen immer noch recht frisch, auch wenn die Sonne scheint. Neben der 101 verläuft eine Strasse noch dichter am Wasser entlang, die für Radfahrer ausgeschildert ist.
    Immer wieder standen Menschen auf Aussichtplattformen und sahen zum Meer hinaus. Ein Offizieller erläuterte mir, man sei dabei die Wale zu beobachten, die aus dem Süden kommend nach Norden schwimmen. Die Mütter mit ihren Kälbern kommen erst ein paar Monate später vorbei . In Waldport ist nichts besonderes los. Ich habe hier nur Station gemacht, weil ich verhindern wollte, wieder so eine Tour wie gestern zu radeln. Für eine lange Strecke bezahlt man am nächsten Tag.
    Sehr viele Menschen sind hier übergewichtig. Wenn ich sehe, welche Portionen bestellt und dann auch gegessen werden, mit einer großen Menge Irgendwas-Creme, wundere ich mich nicht.
    Gestern hat mich folgendes überrascht: ein Baby lag quengelnd im Autokindersitz in der Pizzeria. Statt sich um Kind zu kümmern, steckte die Mutter ihrem Baby das Handy zum Spielen hin.
    Auf dem Bild mit dem Meer sollen Wale zu sehen sein. Das letzte Bild zeigt die historische Brücke nach Waldport.
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  • North Bend 101

    1 aprile 2019, Stati Uniti ⋅ 🌧 12 °C

    Es geht in Richtung Süden, so weit bis ich für den heutigen Tag keine Lust mehr habe. North Bend ist dabei heraus gekommen. Sieht meiner Meinung nach aus wie jede andere Stadt hier. Draußen vor der Tür tröpfelte es die ganze Zeit und es hörte bis zum Nachmittag auch nicht wieder auf. Meine "schicke" orangene Jacke hielt mich trocken. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich meine Schuhe heute Abend ausgewrungen, mit den Socken ging das. Ich kam jedenfalls nicht ins Schwitzen.
    Ich durfte den kleinsten Hafen der Welt bewundern, schön gelegene Häuser betrachten und mich über eine feuchte Strasse freuen, die mir ihren Dreck abgab. Kurz nach dem letzten Foto stellte ich fest, dass mein 6. Reifenwechsel anstand. Mittlerweile bin ich routiniert und habe den Schlauch im Regen mit fast lethargischer Ruhe gewechselt.
    Mir war kalt, und ich brauchte schnell eine warme Dusche, egal was es kostet. Nicht ganz das erstbeste Hotel, aber den Preis habe ich um 25$ gedrückt. Die Nächte sind noch frisch, deshalb muss ich solange wach bleiben, bis meine Klamotten vor der Heizung etwas trockener geworden sind.
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  • Port Orford, immer noch in Oregon

    2 aprile 2019, Stati Uniti ⋅ ☁️ 13 °C

    Eigentlich wollte ich heute recht früh losfahren, aber ich hatte über Nacht einen Platten bekommen. Der Ersatzschlauch machte nach 100 m schlapp, das Loch war für den Flicken wohl zu groß. Kurz vor 12.00 Uhr konnte ich dann endlich los fahren. Die 101 blieb nicht an der Küste und somit konnte ich keine Fotos schießen. Erst heute Nachmittag bin ich an der Küste angelangt und habe ein paar Aufnahmen gemacht. Auf dem halben Weg nach Port Orford kam ich an einem guten Fahrradladen vorbei. Der Besitzer nannte mir die Reifen, die ich für die Weiterfahrt brauche. Morgen bestelle ich sie in San Francisco, damit sie bei meiner Ankunft auch da sind. (Wenn man ein Tracking-Bike kauft, dann sollten auch vernünftige Mäntel dabei sein, besonders wenn man die Leute darauf hinweist.)
    Ich habe einen halben Chefsalat gegessen. Ich habe keine Ahnung, wie man einen ganzen verdrücken kann, vielleicht mit viel Übung.
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  • Brookings 101

    3 aprile 2019, Stati Uniti ⋅ 🌧 11 °C

    In 2 oder 3 Tagen geht die Fahrt dann von der 101 auf die 1 über, die eine breite Fahrradstrasse sein soll. Und dann ist San Francisco nicht mehr weit. Heute verließ ich das Hotel erst um 14.00 Uhr, da der Fahrradladen in SF um 11.00 Uhr öffnete. Bis besprochen war, was ich haben wollte und die Mäntel auch da sind, wenn ich ankomme, dauerte es eine Weile. In SF habe ich dann nicht ganz 2000 km rum und weiß wo die Macken des Fahrrades liegen. Meine Poknochen passen nicht richtig zum Sattel. Es wäre mir lieb, wenn sich der Sattel meinem Hintern anpasst. Heute kein Platter, ich will's aber nicht zu laut sagen, sonst.....
    Heute Nachmittag hatte ich Sonne, besonders schön, da ich zu Beginn der Fahrt durch Nieselregen fuhr.
    Danke für das Video für ein Fahren ohne einen Platten zu bekommen. Die Flickzeiten lassen sich dadurch enorm reduzieren.
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  • Trinidad

    4 aprile 2019, Stati Uniti ⋅ ☁️ 13 °C

    Meine Vorbereitungen haben mich nicht auf die Schwierigkeiten der heutigen Tour vorbereitet. Die ersten 30 Kilometer waren angenehm, aber dann kamen ein paar unangenehme Steigungen, die sich sehr dahin zogen und einfach kein Ende nehmen wollten. Landschaftlich war das alles sehr schön, aber meine Akkus machten jeweils bei 60 Kilometern schlapp. Dann sah der Ort, an dem ich für den heutigen Tag Schluß machen wollte so heruntergekommen aus, dass ich mich entschied bis nach Trinidad zu fahren. Dies ist ein Touristenort und somit sehr teuer. Im heutigen Hotel ist alles sehr einfach. Internet funktioniert nicht. Deshalb kommt dieser Bericht wahrscheinlich mit einem Tag Verspätung an.
    Auf der Strecke nach Trinidad bin ich durch ein Gebiet mit sehr alten Bäumen (Redwood) gefahren. Sie sollen teilweise über 2000 Jahre alt sein. Sie lagen auf der ersten Steigung, die mich die erste Akkuladung gekostet hat. Heute ist das Internet auch nicht gerade gut, deshalb gibt es heute keinen Bericht, sondern erst morgen.
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  • Red Crest Resort

    5 aprile 2019, Stati Uniti ⋅ 🌧 11 °C

    Eingebettet und umringt von sehr alten Bäumen, stehen hier ein paar kleine Hütten, in denen man seine Zeit verbringen kann. Überall Redwood-Bäume, die zu den ältesten Bäumen der Welt zählen. Leider wurde in früheren Zeiten auch hier die Axt angesetzt, so dass nur noch einige der ganz alten Bäume stehen geblieben sind. Gestern Abend, auf der Suche nach einem Hotel (das schäbigste, in dem ich in den letzten Jahren gewohnt habe), traf ich einen Fahrradfahrer, der mir sehr half. Jedenfalls informierte mich der Hotelbesitzer am nächsten Morgen, dass jemand eine Nachricht für mich hinterlassen habe. Mit dem Radfahrer, Eric, traf ich mich heute Morgen, er hatte Zeit und begleitete mich bis zu diesem Ort. Leider gibt es hier keinen Laden oder ein Restaurant. Wir machen heute Abend Diät, fahren dann morgen 30 Kilometer und essen in aller Ruhe etwas Schönes.
    Morgen will er mich bis zu dem Punkt begleiten, an dem die 101 in den Fahrradweg 1 mündet. Die 1 ist der berühmte Fahrradwege nach SF.
    Eric hat gerade Zeit, und es schien ihm eine angenehme Abwechslung zu seinen normalen Radtouren zu sein. Nach meinen fast 150 Kilometern von gestern, war das eine angenehme Abwechslung. Ich habe eine Alternative gefunden, die Navi-Karte. Wir sind ungefähr 120 Kilometer gefahren. Nach dem Kraftakt von gestern, war ich von dieser Streckenlänge überrascht. Aber wenn man abgelenkt wird, geht es viel leichter.
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  • Redwood (Bäume) Rivers Resort

    6 aprile 2019, Stati Uniti ⋅ ☁️ 12 °C

    Wir sind heute früh losgefahren und haben uns einen gemütlichen Tag gemacht. Da wir am Vortag unfreiwillig Diät genossen haben, sind wir nach 20 Kilometern erst einmal Frühstücken gegangen. Am Abend waren alle Lokalitäten geschlossen. Anschließend haben wir uns auf den Fahrrädern wieder den Hintern etwas wund gesessen und sind bei strahlendem Sonnenschein die alte 101 durch Redwood-Wälder geradelt. Nur noch 5% der alten Bäume stehen noch. Auf der Strecke zu diesem Resort ist uns in Kopfhöhe mit hoher Geschwindigkeit, verfolgt von einem Auto ein Drohne entgegen gekommen. Immer wieder haben wir uns die sehr schönen und gewaltigen Bäume angesehen und fotografiert.
    Die letzte Stunde haben wir uns im Regen bei Gegenwind den Berg hinauf gequält.
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  • Fort Bragg

    7 aprile 2019, Stati Uniti ⋅ ☁️ 15 °C

    Eric hatte mir das Höhenreliev von der heutigen Tour gezeigt, und ich dachte nur, hoffentlich halten die Bremsen und ich habe keinen Platten. Auf diesem Abschnitt ging es zuerst wieder beschaulich durch den besagten Redwoodwald auf einer schlanke Strasse los, dann folgte ein steiler Anstieg und mündete in einer kurvenreichen Abfahrt. Leider folgte diesem 1. Hügel (526 Höhenmeter) der nächste Hügel (150 Höhenmeter). Ich zückte meinen 2. Akku, Eric musste teilweise mit Muskelkraft weiterfahren. An der Küste angelangt, empfing uns ein wunderschöner Blick auf den Pazifik und ein frischer Wind aus Süden. Letzendlich geht diese Strasse, es ist die 1, bis nach SF.Leggi altro

  • Ocean Cove Highway 1

    8 aprile 2019, Stati Uniti ⋅ ☁️ 14 °C

    Immer zuerst die guten Nachrichten, dann die nicht so guten.
    Als ich aufgewacht bin, war es trocken, kein Regen. Jetzt die nicht so guten Nachrichten. Als ich los fuhr, fing es an zu gießen, dies paarte sich mit einem netten auffrischenden Wind von vorne, der manchmal von der Seite blies und mich ein bisschen zur Seite drückte. Nach ein paar Minuten war alles klitschnass, was nicht nach einer orangenen Jacke aussah. Zum Fotografieren hatte ich keine Lust, da ich die Handschuhe hätte auswringen müssen, heute also keine Fotos. Am Ende der Regenpartie muss ich wohl den Ort übersehen haben, den ich ansteuern wollte, also bin ich 10 Meilen weitergefahren. Hat auch etwas Gutes, so erreiche ich morgen wenigstens SF, falls mir das Wetter nicht einen Strich durch die Rechnung macht.
    Die Küstenlandschaft gefällt mir hier noch besser als im Norden. Die Felsen ragen ruppiger aus den hohen Wellen heraus. Die ganze Landschaft ist in ein Grau aus Wolken und Gischt gehüllt.
    Es erinnert mich an Tage, die ich lieber im Haus verbringen möchte. (bei uns zu Hause soll es ja recht warm sein)
    Teilweise ist auf dieser Strasse recht wenig Verkehr, und die meisten Autofahrer sind sehr rücksichtsvoll. Die hupen nicht, wenn sie nicht sofort an mir vorbei kommen.
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  • San Francisco (SF) endlich da

    9 aprile 2019, Stati Uniti ⋅ ⛅ 15 °C

    Mein Navi und ich sind nicht immer einer Meinung. Meistens macht er seine Sache gut, nachdem ich ihn verstanden habe. Nur bei der Entfernungsangabe untertreibt er. Ansage heute Morgen war 91 Meilen. Für meine Art der Rechnung heißt das: 91 plus die Hälfte dazu, plus ein bisschen macht: 91+46+10=146 Kilometer. Das ist schon eine herbe Stecke, aber wenn bis zum Hostel dann 163 Kilometer herauskommen und der Akku auf den letzten 5% hängt, ist bei mir die Luft raus.
    Die Fahrt nach SF war sagenhaft. Sonnenschein, Wind von hinten, teilweise sogar starker Wind, die Hügel herb, aber zu meistern, um jede Ecke eine neue schöne Landschaft.
    Manchmal musste ich den Lenker richtig festhalten, um nicht zur Seite geblasen zu werden. Ein Glück, dass so wenige Autos auf der Straße waren. An einigen Stränden, aus der Ferne gesehen, langen so lange glitschige, längliche, braungraue Baumstämme herum, die sich dazu noch bewegten: Robben. Die hatte ich hier nicht erwartet. Wenn die 101 schön ist, dann ist die 1 das Sahnehäubchen an der Küste. Laut Beschreibungen hatte ich erwartet, dass die 1 auf den letzten Meilen ausschließlich eine 🚲 Route ist.
    Nach dem vermeintlich letzten Hügel, sah ich endlich SF. Nach jeder weiteren Steigung erhoffte ich der Golden Gate Bridge näher zu kommen. Leider ist sie so groß, dass sie zwar näher kommt, aber trotzdem noch weit entfernt ist. Was einige beschrieben haben, ist wahr. Es war ein erhebendes Gefühl über diese riesige Brücke zu fahren. Die Stützpfeiler sind gewaltig. Der Blick nach unten zeigt wie hoch man über dem Wasser ist. Wenn man überall die alten Nieten sieht, dann weiß man wie alt diese Brücke ist. (Entschuldigt, ich habe Architektur studiert.)
    Das Hostel liegt nicht unbedingt im besten Viertel. Eine Strasse weiter, leben viele Obdachlose auf den Bürgersteigen. Es ist für mich ein ungewohnter Anblick, denn solche Massen bin ich nicht gewohnt. Das Hostel ist gut. Ich wohne mit 3 weiteren Männern in einem Raum, 2 Deutschen und einem Neuseeländer.
    Nach einer 10 stündigen Fahrt, bin ich endlich an der Rezeption angekommen, habe meine Sachen verstaut und mein Fahrrad in einem sicheren Raum untergebracht. Jetzt geht es ins Bett. BILDER kommen später.
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