Panamerikana mit dem E-bike

March - July 2019
von Vancouver an der Westküste Amerikas entlang bis nach Ushuaia auf Feuerland Read more
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  • Zu Hause

    March 3, 2019 in Germany ⋅ 🌧 10 °C

    Seit meinem 15. Lebensjahr wollte ich die Panamericana von Norden nach Süden kennenlernen. Damals war ich zu jung, dann hatte ich zu wenig Zeit, aber jetzt geht es los. Wichtig ist es für mich die Reise in Angriff zu nehmen, um Menschen zu treffen, in Englisch oder Spanisch zu sprechen, schöne Landschaften zu genießen und das monotone Surren des E-Bikes zu hören. Endet die Reise in Feuerland, würde ich mich freuen.Read more

  • Drei Wochen noch

    March 3, 2019 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    3 Wochen noch, dann fliege ich nach Vancouver.
    In den letzten Monaten war ich damit beschäftigt die Idee meiner Panamerikareise zu strukturieren. Viele meiner Vorstellungen sind an Paragraphen und Realitäten gescheitert. Viele Ideen haben sich erst ergeben, als ich mehr und mehr Informationen über meine Reise sammelte.
    Seit einem halben Jahr bin ich Rentner und möchte die Zeit nutzen meine große Fahrradtour in Angriff zu nehmen. Leider schmerzten bei längeren Anstiegen oder bei Gegenwind meine Knie, und deshalb habe ich mich entschieden mit einem E-bike die Reise anzutreten.
    Bei der Auswahl des Fahrrades waren mir folgende Punkte wichtig :
    1. Zwei Akkus mit hoher Ladekapazität
    2. Technik und Mechanik, die sich leicht reparieren lässt und überall bekannt ist.
    3. Robustes und einfaches Fahrrad
    4. Fahrrad das auch ohne Elektronik gut läuft.
    Akkus lassen sich nach dem heutigen Stand nicht mit dem Flugzeug transportieren, selbst mit dem Schiff ist dies nicht einfach. Per Post lassen sich Akkus auch nicht versenden. Ist man eine Firma, dann sieht das ein wenig besser aus. Also suchte ich einen Fahrradhändler, der mir in Amerika ein E-bike einschließlich eines zweiten Akkus verkauft. Den fand ich leider erst in Vancouver und deshalb beginnt meine Reise nicht in Alaska, sondern in Kanada.
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  • Direkte Vorbereitungen

    March 4, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 8 °C

    Ich habe mit Traudl die Impfungen für Südamerika durchgesprochen. Ich komme mir wie eine menschliche Apotheke vor. Mein Impfpass läuft fast über. Ein paar Spritzen stehen noch aus, und dann darf ich vollgepumpt auf die Reise gehen. Impfungen sind leider keine Garantie nicht krank zu werden, aber eine Hoffnung länger gesund zu bleiben.
    In den nächsten Tagen werden wir eine individuelle Reiseapotheke zusammenstellen, morgen meine Reiseutensilien zusammenpacken und auf die Fahrradtaschen verteilen.
    Auch wenn ich noch 2 Wochen Zeit bis zum Abflug habe, stellt sich bei mir eine gewisse Unruhe ein. Gestern war ich beim Zahnarzt. Nichts ist lästiger als auf der Reise mit Zahnschmerzen herumzulaufen. Alles was ich so nach und nach im Haushalt erledige, muss ich jetzt vorausschauend planen. Dass ich etwas für die Reise vergessen habe, macht mir keine Sorgen. Hauptsache Impfungen, Visas und Scheckkarte habe ich nicht vergessen. Den Rest könnte ich kaufen.
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  • In 3 Tagen geht's los!

    March 17, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 4 °C

    Mein altes Tablet hat schlapp gemacht, nicht weil es nicht mehr funktioniert oder einen technischen Defekt hat, sondern weil das Betriebssystem zu alt ist und von den Firmen kein Update angeboten wird. Somit lassen sich manche Programme nicht laden oder laufen nicht einwandfrei. Ergebnis, ich musste ein neues Tablet anschaffen.
    Diese Woche war Probepacken. In den Flieger darf ich 23 plus 6 Kilo mitnehmen. Soviel möchte ich nicht auf dem Gepäckträger haben, das riecht nach Speichenbruch, aber mein Gepäck wiegt nur 16 Kilogramm. Ich habe alles zusammen, bzw was fehlt habe ich im Kopf (Zahnbürste, etc.).
    Es wird ernst. Unsere Gedanken kreisen um das, was in den nächsten Monaten auf uns zukommen wird. Es sind zeitlich begrenzt große Veränderungen. Traudl wird das Zuhause managen, ich werde mit dem großen Unbekannten leben.
    Morgen geht es erst einmal nach Berlin, also die Überschrift stimmt nicht ganz. Morgen kommen noch Kleinigkeiten ins Gepäck, und was ich vergessen habe, bleibt zu Hause.
    Ich bin kein Literat, also hängt für mich die Latte nicht zu hoch.
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  • Day 1

    Berlin Tegel

    March 21, 2019 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

    Es ist frühmorgens, ich habe meinen Koffer aufgegeben und warte auf den Aufruf nach Frankfurt. Diese Strecke bin ich das 1. Mal 1966 geflogen, als ich aus Chile kam, um in Plön die weiterführende Schule zu besuchen. Es ist lange her.
    Heute Abend lande ich in Vancouver und sehe mir am Freitag das Fahrrad an, das mir in den nächsten Monaten als fahrbarer Untersatz dienen soll. Hoffentlich habe ich richtig kalkuliert. Die Technik ist in Amerika bekannt, und die Elektronik, falls sie ausfallen sollte, kann überall repariert werden.
    Gestern und heute war es kein leichter Abschied von der Familie. Wir dachten, wir schaffen das souverän, ging nicht.
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  • Day 1

    Vancouver 1 (spät abends)

    March 21, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    In Berlin beim Check-In stellte ich fest, dass ich mein Taschenmesser in dem Handgepäck hatte. Aber das Schneidemesser war kurz genug und durfte mit. In Frankfurt wollten sie mich fast als Terroristen einstufen, weil ich kein Rückflugticket hatte. Es hatte einige Zeit gedauert, bis ich die Kontrollen von meinem Vorhaben überzeugen konnte. Die Aussagen des Sicherheitspersonals entsprechen nicht den ESTA - Bestimmungen, streiten bringt nichts, nur lächeln. Dann durfte ich in die USA. Hier in Seattle dauerten die Kontrollen so lange, dass ich meinen Anschlussflug verpasste. Zum Glück konnte er in einen späteren umgebucht werden. Mein Koffer ist schon voraus geflogen und dreht auf dem Förderband in Vancouver seine Runden.
    Jetzt bin ich mit 3 Stunden Verspätung mit Koffer im Hotel angekommen und schlafe 💤 erst mal.
    Ich bin gespannt, was mir der nächste Tag bringt.
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  • Day 2

    Vancouver 2

    March 22, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 13 °C

    Die Zeitumstellung von 8 Stunden macht mir noch zu schaffen. Heute morgen ging es zum Fahrradladen, um das bestellte E-bike abzuholen. Ich bin mit dem Fahrrad sehr zufrieden. Zwar war der Lenker zu tief, der Sattel eine Zumutung und die Klingel nicht vorhanden, aber dies ließ sich alles regeln. Morgen schau ich mir die Stadt vom Fahrrad aus an und genieße das warme Wetter.Read more

  • Day 3

    Letzter Tag in Vancouver

    March 23, 2019 in Canada ⋅ ☁️ 12 °C

    Gestern morgen habe ich mein Gepäck zur Probe gepackt. Alles etwas eng, aber ich habe noch Platz für Verpflegung.
    Beneidenswert sind die Fahrradwege. Fussgängerwege und Fahrradwege sind voneinander höhenmässig getrennt., diese Wege sind wiederum von der Strasse durch einen Grünstreifen kenntlich gemacht.
    Anschließend habe ich das Fahrrad getestet, um mich mit ihm vertraut zu machen. Also bin ich von der Innenstadt raus in die Natur gefahren. Es ging über eine Hängebrücke zum Lynn Canyon Park immer schön bergauf und dann auf dem Rückweg durch ein paar Wohnsiedlungen. Im Gegensatz zu Deutschland wird hier anders gebaut. Die Häuser stehen auf einem Betonfundament und dann wird konsequent mit Holzplatten weitergebaut. Die Außenhaut besteht auch aus Holz. Dann am Wasser entdeckte ich eine schwimmende Siedlung, ähnlich denen in Holland. Um den Gezeitenunterschied auszugleichen, sind die Häuser an Pollern befestigt, und es führen bewegliche Rampen zu ihnen.
    Es ist angenehm auf den komfortablen Radwegen überall hinfahren zu können ohne zu befürchten, dass ein Autofahrer hupt.
    Noch kann ich nicht ganz einschätzen,wie weit ich mit einer Akkuladung fahren kann, aber nach 50 Kilometern zeigte mir das Display eine Restreichweite von 80 Kilometern an. Ich bin gespannt, ob dies dann auch für Tagestouren zutrifft. Aber ich habe noch einen Ersatzakku dabei.
    Heute muss ich mich erstmals mit Proviant versorgen, denn nachmittags haben die Geschäfte geschlossen. Gleich südlich von Vancouver liegt die Grenze zu den USA. Hoffentlich machen die Grenzbeamten keine Schwierigkeiten, da ich kein Rückflugticket besitze.
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  • Day 4

    Bellingham USA

    March 24, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute bin ich nicht ganz so früh losgefahren, in Erwartung, dass es eine angenehme Tour wird und weil der Navi eine Strecke unter 100 Kilometern angegeben hat; viele Menschen haben mir mit guten Ratschlägen geholfen hierher zu kommen. Ich hatte nicht vor den Highway zu nehmen und somit waren die wichtigsten Verbindungen in die USA für mich nicht möglich. An der kanadischen Grenze wollte ich die Steuern für mein Fahrrad wieder zurück bekommen. Der Grenzpolizist schaute mich interessiert an und meinte, dies sei vor mindestens 5 bis 6 Jahren abgeschafft worden, schade. Die US-amerikanischen Grenzpolizisten haben meine gut gepackten Taschen gefilzt, weil ich 2 Orangen als Proviant dabei hatte, Bananen darf man einführen, wenn sie keine braunen Flecken haben. Heute morgen beim Kauf hatten sie noch keine, aber die Radtour haben sie nicht schadlos überstanden. Jetzt fehlen mir 2 Orangen und die Hälfte meiner Bananen. Meine Brötchen und das Trinkwasser durfte ich behalten. Mit 2% der Akkuladung bin ich hier angekommen. Falls sich jemand die Karte genauer anschaut, wird er bemerken, dass ich zwischenzeitlich 90 km/h gefahren bin, stimmt. Ich musste einen Bus nehmen, um auf die andere Seite eines Flussarmes zu gelangen.Read more

  • Day 5

    Port Townsend

    March 25, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 10 °C

    Von Bellingham ging die Fahrt am Küstenstreifen entlang, nicht wie erhofft direkt am Wasser, sondern durch das Küstengebirge. Die Landschaft erinnerte mich etwa an die Voralpen. Die höheren Berge sind noch schneebedeckt und einige Autos sieht man mit Skiausrüstung, also dürfte der Schnee nicht weit weg sein. Momentan zeigt sich die Natur grau in grau. Kurz bevor die Eisenbahn die Stadt erreicht hatte, wurden diese Pläne aufgegeben. Deshalb hat dieser Ort seinen ursprünglichen Charakter erhalten und ist bei Touristen beliebt.
    Wenn es etwas wärmer wird, möchte ich lieber campen. Port Townsend ist ein Touristenort und recht teuer. Wenn ein Großteil des Geldes für die Übernachtung drauf geht, entspricht das nicht meinen Vorstellungen.
    In Gesprächen mit den USA-Amerikanern wird deutlich, dass das Land zwiegespalten ist. Die Trump-Befürworter reden nicht gerne mit den demokratisch Eingestellten und anders herum.
    Morgen geht es nach Seattle, hoffentlich nicht bei Regen.
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