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  • Day 73

    San Blas

    June 1, 2019 in Panama ⋅ ⛅ 28 °C

    Dies ist eine im Atlantik Panama vorgelagerte Insel, die vollständig von teilweise Ureinwohner bewohnt ist. Auch wenn der Sonnenuntergang schön ist, so irritieren mich andere Dinge. So steht die Toilette auf Pfählen im Wasser und ist ein Plumpsklo. Von dort kann man auch die Fische unten im Wasser beobachten. Der Müll verteilt sich gleichmäßig über den Ort, dessen Gassen gerade mal so breit sind, dass man hindurch schlüpfen kann. Aber sie haben eine Schule, so die Auskunft der Lehrer, die die Schüler befähigen soll in Panamacity zur Uni gehen zu können. Ich schreibe im Konjunktiv, weil meiner Meinung Zweifel gerechtfertigt sind.
    Mit 2 weiteren Touristen warten wir auf die Weiterfahrt nach Caburganá. Der Amerikaner wartet seit 4 Tagen und wird von einemTag zum anderen Tag vertröstet. Aber heute um 8.30 Uhr soll es losgehen. Wir warten nur noch auf eine Gruppe weiterer Touristen, die auch nach Caburganá wollen. Ich hätte also genau so gut auch einen Tag später zur Insel fahren können.
    Bei den momentanen Ungewissheiten, muss man sich mit Geld eindecken. Ich bin froh, dass ich etwas mehr Dollar abgeholt habe, denn ich weiß nicht wann ich wieder an Geld komme. Zwar ist der amerikanische Dollar hier die Währung mit der man alles bezahlen kann, aber wenn man über einen Geldautomaten nicht für Nachschub Sorgen kann, dann hat man ein Problem, denn Visakarten und andere Karten können an manchen Stellen nicht als Zahlungsmittel eingesetzt werden.
    Zurück zur Fahrt nach Capurganá. Gegen 12.00 Uhr war es dann endlich so weit. Das Boot war bedenklich überladen, die Wellen rollten uns entgegen und trotz Umsetzens schwappte immer etwas Wasser ins Boot. Dann goß es noch in Strömen ins offene Boot. Nach 2 Kilometern entschied sich der Chef des Außenborders umzukehren, um das Boot leichter zu machen. Zu dieser Masse gehörten auch wir 3 Gringos. Wir wurden in ein anderes Boot mit Überdachung verfrachtet und dachten das große Los gezogen zu haben.
    Das Boot war langsamer und erreichte erst kurz vorm Dunkelnwerden den Grenzort, in dem wir übernachteten. Heute sollten wir dann weiter nach Caburganá reisen. Für diesen Abschnitt sollten wir dann nochmals zahlen. Nachdem unser Amerikaner berechtigt Randale machte, und ich den Vermittler spielte, wurden wir heute Morgen zum Zielort gebracht.
    Die ganze Bootsfahrt einschließlich des Aufenthalts auf der Insel zehrte an unserem Gemüt.
    Jetzt sind wir in Capurganá und sitzen in dem Hostal eines Schweizers und fühlen uns wohl.
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