Satellite
  • Day 17

    Fliegen ist nicht leicht

    April 17, 2016 in Argentina ⋅ ☁️ 15 °C

    Unser Flug soll erst kurz vor 13 Uhr Ushuaia verlassen. Daher haben wir einen gemütlichen Vormittag. Allerdings fällt uns bei einem Blick aus dem Fenster auf, dass es doch recht viel geschneit hat. Und dass es auch noch immer viel schneit. Aber Juan, unser Herbergsvater, versichert uns, dass über Flug nach Buenos Aires dennoch geht.

    So machen wir uns auf zum Taxistand, um ein Taxi zum Flughafen zu bekommen. Es windet und schneit gar grauselig! Die Stadt ist wie ausgestorben. Aber wir bekommen ein Taxi. Das wird zwar von einem Spanngurt zusammengehalten, aber der Fahrer navigiert, trotz keiner Sicht, sein sommerbereiftes Gefährt zielsicher mit wenig Schlingern zum Flughafen. Das Wetter ist immer noch recht schlecht, aber unsere Frisuren halten.

    Am Flughafen angekommen sehen wir allerdings sofort: Unser Flug ist gestrichen. Der Flieger ist gar nicht erst nach Ushuaia geflogen.

    Wir erkundigen uns am Schalter, und die kompetente Mitarbeiterin sagt uns, dass wir vielleicht mit einer anderen Maschine fliegen können. Außerdem bekommen wir Gutscheine für ein Frühstück. Die lösen wir auch im einzigen Lokal im Flughafen ein. Wir müssen auf weitere Auskünfte warten.

    Das Wetter wird eher schlechter. Das nutzen wir, um im Schnee zu blödeln. Und um Karten zu spielen. Wir sind ein bisschen aufgeregt und sehen schon, wie wir wieder zu Juan in die Unterkunft fahren. Doch dann, wie aus dem Nichts, teilt uns die vorher erwähnte Flughafenmitarbeiterin mit, dass wir tatsächlich den nächsten Flug nach Buenos Aires nehmen können. Und da dieser direkt dort hin geht, kommen wir sogar zur selben Zeit an, wie mit unserem ursprünglichen Flug.

    Wir geben also unser Gepäck auf und tollen wie junge Hunde im Schneegestöber.

    Auf dem Flug gibt es Sandwiches, die in etwa so dünn sind wie dreilagiges Klopapier. Wir kommen dennoch unverhungert in Buenos Aires an und nehmen uns ein Taxi in unsere Unterkunft. Das ist diesmal ein Appartement. Leider ist niemand von der Vermietung da. Wir müssen eine Stunde warten, bis wir einen Schlüssel für unser Domizil erhalten. Aber das Appartement ist schön!

    Wir gehen danach noch ums Eck zum Essen und fallen doch etwas müde ins Bett.
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