• Bern, Gantrisch

    7月5日, スイス ⋅ ⛅ 15 °C

    Ein Wochenende voller Gipfel, Gekraxel und Adrenalin-Momente!

    Das Wochenende startete früh mit einem Early-Bird-Alarm um 6:30 Uhr für ein Blitz-Frühstück. Das Abenteuer ruft! Eine knackige zweistündige Autofahrt von Luzern zum Gurnigel-Wasserscheide stand an (wo ich nochmals es Nückli näh). Dort trafen wir unser holländisches Berg-Ass, Wicher.

    Samstag: Fliegen, Fels und Fantastische Fernsichten (trotz Wolken)
    Unser Samstag startete mit einem Aufwärm-Hike zum Einstieg der Via Ferrata – kein ewiger Marsch, aber lang genug, um die Vorfreude zu steigern und uns auf etwas Armarbeit an den Felswänden vorzubereiten. Der Gipfel lockte schon von Weitem, wenn da nicht die Heerscharen von Bremsen gewesen wären, die uns wie treue Fans verfolgten, vor allem die Jungs. Dennoch war die Route ein Traum!
    Wir haben uns durch ein wahres Sammelsurium von Gipfeln und Pässen gekämpft: Wasserscheide - Obernünenen - Gantrisch - Leiterepass - Schwalmere - Chrummenfadenflüe - Gustispitz - Homad - Alp Lägerli - Alp Blattenheid - Wasserscheide. Das waren schlappe 13 km und 900 Höhenmeter in 4-5 Stunden purem Wandervergnügen! Und die Via Ferrata? Ein echter Nervenkitzel der Kategorie C/D, 350 Höhenmeter in 1,5 Stunden.
    Das absolute Highlight war die atemberaubende Gratwanderung mit 360-Grad-Panoramablick. Okay, zugegeben, die Wolken hatten manchmal ihren eigenen Kopf und spielten Verstecken mit der Aussicht. Der Rückweg zum Parkplatz war der längste Teil der Strecke, aber wir hatten tierische Gesellschaft: Kühe, Ziegen und Schafe kreuzten unseren Weg und sorgten für ein lustiges tierisches Konzert.
    Als krönenden Abschluss gab's ein blitzschnelles kühles Bad im Bach – Adrenalinkick pur! Am Abend gab's lecker Spaghetti 🍝 die ich in unserem Clamping VW machte mit Schoggi-Desert und Walderdbeeren und unsere Serie "Orange is the new black" also Betthupferl.

    Sonntag: Mehrseillängen-Magie zu zweit und der "Gemschgrätli"- Gigant.
    Der Sonntag hielt dann ein wahres Juwel für uns bereit: Wir zwei machten eine einfache, aber aussichtsmäßig gigantische Mehrseillänge mit dem klangvollen Namen "Nüneneflue".
    Der Zustieg allein war schon ein kleines Abenteuer: 1 Stunde und 300 Höhenmeter. Vom Postautohalt Wasserscheide ging's los, die Straße hoch Richtung Obernünene und dann dem Fahrweg zum Gustiberg folgend. Plötzlich – da war es! Das Gemsgrätli, schon von Weitem ein wahrer Blickfang. Links die Mehrseillänge auf dem Nüneneflue. Rechts der Berg Gantrisch wo wir den Klettersteig hoch sind am Samstag.
    Der Weg zum Einstieg war ein kleines Labyrinth aus Pfaden und Geröll, das uns im Zickzack nach oben führte. Einmal am Felsfuß angekommen, ging's links durch ein Couloir, supersteil am Waldrand hoch, wo ich mach am jeden Ast und Wurzel hielt die mir entgegen kamen, und dann wieder rechts über das Couloir zu den Felsen. Ein paar kleine Büsche später standen wir dann endlich am Einstieg, dort war auch schon der erste Bohrhaken.
    Das Klettern selbst war ein Traum: 8 Seillängen, Schwierigkeitsgrad 5a, 200 Höhenmeter pure Kletterlust! Und keine Sorge, wir hatten unsere Klemmkeile und einen mittleren Friend dabei – man weiß ja nie, was die Schweizer Berge so zu bieten haben! (Wer mehr wissen will, kann sich die Topos vom SAC ansehen.
    Der Abstieg von der Nüneneflue war dann nochmal eine Sache für sich: Wir seilten uns 2 Längen von der Nüneneflue ab und einen steilen Teil kraxelten wir hinunter, zum Schluss genossen wir den entspannten Abstieg über den Leiterepass, den wir mit anderen Wanderern teilten. Auf dem ganzen Weg war ich die ganze Zeit von der wunderschönen Flora und Fauna geflashed, so bunt und schön und eine derartige Artenvielfalt. An einem Fels mit Bunker noch aus dem 2. Weltkrieg trafen wir ein charmantes älteres Paar aus Fribourg die Glocken für Kühe fabrizieren und verkauften. Klar, dass wir unsere Jause dort teilten und noch ein bisschen französisch coversierten hihiii, bevor wir uns auf den Rückweg nach Luzern machten und unseren sonntäglichen Stop beim Restaurant zur goldenen Möve.
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