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  • Hari 14

    Mount Bromo

    30 April, Indonesia ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Weiterreise mit dem Zug von Banyuwangi Kota nach Probolinggo hat perfekt funktioniert. Ich habe schlussendlich noch ein gutes Online-Buchungsportal gefunden. Am Bahnhof konnten wir an einem Automaten nur noch den Barcode scannen, die Tickets wurden sofort gedruckt.
    Auf den Bahnsteig kann nur, wer Ticket und Pass vorweisen kann. Das wird strickte gehandhabt.
    Die Pünktlichkeit es Zuges hatte schweizerisches Niveau, Abfahrt und Ankunft auf die Minute. Die Preise erwartungsgemäss nicht schweizerisch, für nur CHF 26 waren wir 4 Stunden und 200 km unterwegs und hatten viele schöne Eindrücke.

    In Probolinggo hat uns natürlich sofort einer angequatscht, der uns zu einem guten Preis nach Cemara Lawang zum Mount Bromo bringen wollte und haben diesen Fahrer gleich genommen.

    Die Fahrt zu diesem Touristen Hot Spot war im letzten Teil extrem Steil, zum Teil musste der Fahrer in den ersten Gang zurück. Nachdem es im unteren Teil noch neblig war, zeigte sich der Bromo und die darunterliegende Hochebene im Sonnenlicht. Der Bromo ist ein aktiver Vulkan, letzter Ausbruch war im März 2019 eine weitere Ausbruchsphase davor im 2016.

    Unser Hotel, das wir für 2 Nächte gebucht haben entspricht nur minimalsten Standards. Das war uns aber bewusst, die Bewertungen bei booking.com sind eindeutig. Aber wir haben diesmal die Lage viel stärker gewichtet. Vom Zimmer aus sehen wir direkt auf Bromo, Batuk und die Caldera (Sandmeer). Wirklich schön. Heute morgen früh sind wir zu Fuss in Richtung Bromo aufgebrochen. Auch das ein Vorteil des Hotels. Zuerst mal steil bergab zur Caldera um danach auf direktem Weg zum Einstieg zu gelangen. Diesen haben wir nach rund 1.5 Stunden erreicht. Wie zu erwarten, ein grosse Menschenmenge. Bereits in der Nacht haben wir den grossen Verkehr hören können. Viele Touristen wurden mit Geländewagen zu verschiedenen Gipfeln gebracht, um dann den Sonnenaufgang sehen zu können und später auf den Bromo zu steigen. Um sieben Uhr war das Sandmeer bereits stark belebt. Soweit wir das vom Hotel aus sehen konnten, stehen dort sehr viele Souvenirstände. Und Verkehr wie zur Rush Hour in Bern. Gefühlt die halbe Produktion des Toyota LandCruiser, fast ebenso viele Motorräder und Pferde.
    Dies sind die Nachteile des Massentourismus, aber ja, wir sind auch Teil davon, auch wenn wir versuchen soweit möglich unseren eigenen Weg zu gehen.

    Und wir zwei als einzige Wanderer, dafür weit weg vom Verkehr und den Souvenirhändlern. Auf der Treppe zum Bromo (2329m) hoch konnten wir uns den Massen dann nicht mehr entziehen. Dafür wurden wir mit einem fantastischen Schauspiel beschenkt. Der Blick hinunter in den tiefen, brodelnden Krater ist das eine. Viel beeindruckender war für uns die Kraft des Rauschens und Brodelns. Es erinnert an einen grossen Wasserfall, ist jedoch viel intensiver und liess uns die Kraft spüren, die in der Erde steckt.

    Unsere ersten Vorstellungen waren, die Reise grob zu planen und dann die Hotels erst kurzfristig zu buchen, um möglichst flexibel zu sein. Mittlerweile sind wir froh, dass Ruth die Reise relativ detailliert geplant hat und die Hotels reserviert sind. Wir stellen fest, dass die von uns bevorzugten kleinen Unterkünfte nun bereits grösstenteils voll belegt sind.
    Wir benötigen für die Planung der Weiterreise doch einiges an Zeit um Züge, Taxis usw. zu organisieren. Und wenn mal was nicht klappt, wäre es auch nicht schlimm.

    Wir hatten wieder einen perfekten, sonnigen, genussvollen Tag. Einmal mehr wird uns bewusst, wie sehr wir vom Leben verwöhnt werden.
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