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- Giorno 124
- domenica 18 agosto 2024 10:57
- ☀️ 26 °C
- Altitudine: 644 m
IndonesiaBanjar Jatiluwih Kangin8°22’5” S 115°7’54” E
Jatiluwih / Munduk (Bali)

Die Tage in Seminyak waren schnell vorbei, obwohl wir wenig unternommen haben.
Immerhin kochten wir teilweise selbst, mal wieder europäische Gerichte. Wir können uns jedoch über das Essen hier nicht beklagen und wir geniessen es, uns einfach bedienen zu lassen.
Für unsere Reise durch Bali haben wir uns ein (sehr) kleines Auto gemietet. Schwieriger als Rollerfahren kann es ja nicht sein. Aber des macht die Reise etwas angenehmer. Der Suzuki Karimun ist wohl höher als breit, aber für die zum Teil sehr schmalen Strassen im Landesinnern eine gute Wahl. Manchmal geht Praktikabilität eben vor Leistung und Komfort.
Den Weg raus aus der Stadt haben wir schon mal geschafft…… Immerhin hatten wir vier Monate Zeit, um uns mit den Eigenheiten des Verkehrs in Indonesien vertraut zu machen. In den Bedingungen des Vermieters stehen einzuhaltende Regeln wie zum Beispiel das Tragen der Gurte, nicht zu telefonieren usw. Nun gut, immerhin halten sich vielleicht die Touris daran. Wie auch schon geschrieben, ist hier das Einhalten von irgendwelchen Verkehrsregeln nicht zu beobachten. Und es regt sich auch niemand darüber auf, wenn eine Ladung Sand oder Autos eine Seite der Fahrbahn tagelang blockiert, obwohl neben der Strasse Platz wäre. Da fährt man einfach drum herum und gut ist.
Unsere erste Station in Zentralbali war ein Homestay mitten in den Reisfeldern. Ein schöner kleiner Bungalow mit eigener Aussichtsplattform. Sehr ruhig gelegen, zumindest tagsüber. In der Nacht wurde es richtig laut, die Frösche sorgten die ganze Nacht für Unterhaltung. Als diese endlich Ruhe gaben mussten wir bereits aufstehen. Wir hatten uns frühmorgens für eine Wanderung verabredet.
War es am Vorabend noch stark bewölkt, windig und frisch, schien am Morgen früh die Sonne direkt in unser Zimmer. Mit Putu, dem Besitzer des Homestay machten wir uns auf den Weg durch die Reisfelder und den Wald. Nebst dem Homestay, um das sich vorwiegend seine Frau kümmert, baut er Reis, Früchte und Gewürze an und bewirtschaftet einen kleinen Teich mit verschiedenen Fischen. Sein Wissen über die Gaben der Natur ist sehr gross, er hat uns vieles gezeigt an dem wir wohl achtlos vorbeigegangen wären. Den letzten Teil der Wanderung führte uns durch dichten Dschungel, bergab und bergauf. Auf dem nassen und lehmigen Boden waren wir froh um unsere Trekkingschuhe, die daraufhin eine gründliche Reinigung benötigten. Am Ende der Wanderung erreichten wir eine für die Hindus in Bali sehr wichtige Tempelanlage.
Der Beginn der zweiten Nacht brachte einige Aufregung. Das einige Ameisen zu den üblichen Bewohnenden eines Hotelzimmer gehören kennen wir mittlerweile und haben uns daran gewöhnt. Diese werden vom Hotelpersonal mittels Chemiekeule täglich eliminiert. Nun aber krabbelten auf einmal grosse Flugameisen im Zimmer umher. Und es wurden immer meeeeeehr. Unsere anfängliche Jagd war wenig erfolgreich, es waren einfach viel zu viele. Und wenn man Geckos braucht sind keine da. Ans Schlafen war so nicht zu denken. Glücklicherweise war noch ein anderes Zimmer frei in das wir umziehen konnten.
Auf dem Weg zum nächsten Hotel durchquerten wir die weitläufigen, traumhaften Reisterrassen von Jatiluwih. Diese zählen neben vier anderen Anbaugebieten zum UNESCO World Heritage. Insbesondere sind es die Subak-Landschaften, genau genommen das ausgeklügelte Bewässerungssystem.
Nachdem wir den inaktiven Vulkan Batukaru umrundet haben, sind wir nun in Munduk. Wieder in einem sehr schönem Hotel mitten in den Reisfeldern, diesmal ohne Frösche. Wir haben Wasserfälle besucht, auf die die Balinesen sehr stolz sind. Im Hotel gab es einen balinesischen Kochkurs. Neben den Feinheiten der Küche erfuhren wir vieles über das Leben in Bali.
Das Gekochte konnten wir im Anschluss geniessen, auch wenn es viel zu viel zum Probieren gab. Nun bleiben wir noch zwei weitere Tage in Munduk.Leggi altro