Indonesien

April – Oktober 2024
  • Kurt und Ruth
  • Ruth Strähler
Nichts was wir schon kennen!
Unsere Reise durch Indonesien führt uns nach Bali, Java, Lombok, Komodo, Flores, Westpapua und viele Inseln. Wir werden 180 Tage unterwegs sein und viel Neues kennenlernen.....
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  • Kurt und Ruth
  • Ruth Strähler

Senarai negara

  • Indonesia Indonesia
Kategori
Pantai, Bas, Budaya, Mendaki, Alam semula jadi, Fotografi, Perjalanan tunggal, Keretapi, Hutan belantara, Fauna
  • 27.8rbkilometer perjalanan
Cara pengangkutan
  • Penerbangan19.7rbkilometer
  • Motobot83kilometer
  • Feri40kilometer
  • Berjalan2kilometer
  • Pendakian-kilometer
  • Basikal-kilometer
  • Motosikal-kilometer
  • Tuk Tuk-kilometer
  • Kereta-kilometer
  • Keretapi-kilometer
  • Bas-kilometer
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  • Mendayung-kilometer
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  • Kuda-kilometer
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  • Cable car-kilometer
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  • Kaki Ayam-kilometer
  • 39footprint
  • 180hari
  • 695gambar
  • 481suka
  • Unser Auto der Suzuki Karimun vor unserer Unterkunftam Morgen stahlblauer HimmelNelkenbaumVanillebaum

    Jatiluwih / Munduk (Bali)

    18 Ogos 2024, Indonesia ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Tage in Seminyak waren schnell vorbei, obwohl wir wenig unternommen haben.
    Immerhin kochten wir teilweise selbst, mal wieder europäische Gerichte. Wir können uns jedoch über das Essen hier nicht beklagen und wir geniessen es, uns einfach bedienen zu lassen.

    Für unsere Reise durch Bali haben wir uns ein (sehr) kleines Auto gemietet. Schwieriger als Rollerfahren kann es ja nicht sein. Aber des macht die Reise etwas angenehmer. Der Suzuki Karimun ist wohl höher als breit, aber für die zum Teil sehr schmalen Strassen im Landesinnern eine gute Wahl. Manchmal geht Praktikabilität eben vor Leistung und Komfort.

    Den Weg raus aus der Stadt haben wir schon mal geschafft…… Immerhin hatten wir vier Monate Zeit, um uns mit den Eigenheiten des Verkehrs in Indonesien vertraut zu machen. In den Bedingungen des Vermieters stehen einzuhaltende Regeln wie zum Beispiel das Tragen der Gurte, nicht zu telefonieren usw. Nun gut, immerhin halten sich vielleicht die Touris daran. Wie auch schon geschrieben, ist hier das Einhalten von irgendwelchen Verkehrsregeln nicht zu beobachten. Und es regt sich auch niemand darüber auf, wenn eine Ladung Sand oder Autos eine Seite der Fahrbahn tagelang blockiert, obwohl neben der Strasse Platz wäre. Da fährt man einfach drum herum und gut ist.

    Unsere erste Station in Zentralbali war ein Homestay mitten in den Reisfeldern. Ein schöner kleiner Bungalow mit eigener Aussichtsplattform. Sehr ruhig gelegen, zumindest tagsüber. In der Nacht wurde es richtig laut, die Frösche sorgten die ganze Nacht für Unterhaltung. Als diese endlich Ruhe gaben mussten wir bereits aufstehen. Wir hatten uns frühmorgens für eine Wanderung verabredet.

    War es am Vorabend noch stark bewölkt, windig und frisch, schien am Morgen früh die Sonne direkt in unser Zimmer. Mit Putu, dem Besitzer des Homestay machten wir uns auf den Weg durch die Reisfelder und den Wald. Nebst dem Homestay, um das sich vorwiegend seine Frau kümmert, baut er Reis, Früchte und Gewürze an und bewirtschaftet einen kleinen Teich mit verschiedenen Fischen. Sein Wissen über die Gaben der Natur ist sehr gross, er hat uns vieles gezeigt an dem wir wohl achtlos vorbeigegangen wären. Den letzten Teil der Wanderung führte uns durch dichten Dschungel, bergab und bergauf. Auf dem nassen und lehmigen Boden waren wir froh um unsere Trekkingschuhe, die daraufhin eine gründliche Reinigung benötigten. Am Ende der Wanderung erreichten wir eine für die Hindus in Bali sehr wichtige Tempelanlage.

    Der Beginn der zweiten Nacht brachte einige Aufregung. Das einige Ameisen zu den üblichen Bewohnenden eines Hotelzimmer gehören kennen wir mittlerweile und haben uns daran gewöhnt. Diese werden vom Hotelpersonal mittels Chemiekeule täglich eliminiert. Nun aber krabbelten auf einmal grosse Flugameisen im Zimmer umher. Und es wurden immer meeeeeehr. Unsere anfängliche Jagd war wenig erfolgreich, es waren einfach viel zu viele. Und wenn man Geckos braucht sind keine da. Ans Schlafen war so nicht zu denken. Glücklicherweise war noch ein anderes Zimmer frei in das wir umziehen konnten.

    Auf dem Weg zum nächsten Hotel durchquerten wir die weitläufigen, traumhaften Reisterrassen von Jatiluwih. Diese zählen neben vier anderen Anbaugebieten zum UNESCO World Heritage. Insbesondere sind es die Subak-Landschaften, genau genommen das ausgeklügelte Bewässerungssystem.

    Nachdem wir den inaktiven Vulkan Batukaru umrundet haben, sind wir nun in Munduk. Wieder in einem sehr schönem Hotel mitten in den Reisfeldern, diesmal ohne Frösche. Wir haben Wasserfälle besucht, auf die die Balinesen sehr stolz sind. Im Hotel gab es einen balinesischen Kochkurs. Neben den Feinheiten der Küche erfuhren wir vieles über das Leben in Bali.

    Das Gekochte konnten wir im Anschluss geniessen, auch wenn es viel zu viel zum Probieren gab. Nun bleiben wir noch zwei weitere Tage in Munduk.
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  • Himmelstor Bali

    Umgebung Munduk / Bedugul / Nord-Bali

    21 Ogos 2024, Indonesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Unweit von Munduk, in Banjar befindet sich der buddhistische Tempel Brahmavihara Arama.
    Es die grösste buddhistische Tempelanlage in Bali und ein wirklicher Ort der Ruhe. Das ganze Gelände is sehr gepflegt und hat schöne Statuen und sehr viele Blumen. Auf der Anlage soll sich angeblich auch ein Kloster befinden, wir konnten jedoch keinen einzigen Mönch sehen. Der Haupttempel liegt ganz oben auf dem Hang und sieht aus wie ein Mini-Borobudur.

    Unweit des Tempels liegt die Thermalquelle Air Panas Banjar mit angenehm warmem Wasser. Dieses ist glücklicherweise nur leicht schweflig und soll gut für die Gesundheit sein. Die Farbe des Wassers lädt nicht unbedingt zum Baden ein, es ist aber sehr angenehm, auch weil es bei unserem Besuch nicht allzu viele Badegäste da waren. Auf jeden Fall fühlen wir uns seither noch fitter als zuvor🤣

    Die nächste Station war Bedugul, das liegt in einer Vulkan-Region zwischen Gunung Pohen und Gungung Catur. Auf dem Weg dahin machten wir noch einen Abstecher zum Banjumala Twin Waterfall. Wie meistens war der Abstieg wegen den viel zu hohen Treppenstufen und der Steilheit eher schwierig. Der Banjumala entsprach nun wenigstens dem, was wir als Wasserfall bezeichnen.

    Bedugul liegt am Danau Beratan, einem Vulkan-See, dessen Wasser als „heilig“ gilt.
    Der Ort liegt auf rund 1200 MüM und ist von bewaldeten Hügeln umgeben. Die Temperatur war entsprechend kühler, am Nachmittag zieht vielfach Nebel auf. Für den Besuch der hinduistischen Tempelanlage Pura Ulun Danu konnten wir nur die Strasse überqueren, unser Hotel war dafür ideal gelegen. Der Ort ist ein bekanntes Ausflugsziel in Bali und wird dementsprechend von vielen Touristen besucht. Wir waren am späteren Nachmittag da, so dass der grösste Andrang bereits vorbei war. Eine Anlage mit schönen Fotomotiven, aber nur wenig spiritueller Ruhe.

    Tags darauf besuchten wir Balis botanischen Garten, der in der gleichen Region liegt. Ein riesiger Park mit rund 157 Hektar Grösse, er besteht seit 1959. Am besten ist der Park mit dem Auto zu erkunden, die Steigungen sind zum Teil sehr stark. Vor den Sehenswürdigkeiten lässt du dein Auto einfach auf der Strasse stehen. Der Park bietet viel Abwechslung. Palmen, Bambus, Bäume aus ganz Indonesien, Kakteen aus Asien und Afrika, Begonien, Orchideen, Kräuter und vieles mehr. Leider blühen im August natürlich nicht mehr so viele Pflanzen wie im Frühling. An Wochenenden wird der Park von vielen Einheimischen besucht, die sich dort mit der Familie zu Picknick und Spielen treffen. Obwohl das Wetter bei unserem Besuch regnerisch und kühl war hat das kaum jemanden vom Picknick abgehalten.

    Nun sind wir für vier Tage in der Nähe von Lovina im Nalika Beach Resort an der ruhigeren Nordküste von Bali. Wir waren bereits Anfangs Juni für ein paar Tage hier und haben uns ausserordentlich wohl gefühlt. So haben wir uns entschieden nochmals hierhin zurückzukehren. Wir werden hier an einer traumhaften Lage königlich umsorgt, wir geniessen die Ruhe, das Schwimmen im Meer und natürlich das sensationelle Essen mit einem feinen Glas Wein dazu.
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  • Gunung BaturGunung Agung

    Gunung Batur / Kubu Ostküste (Bali)

    30 Ogos 2024, Indonesia ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Tage im Nalika Resort verflogen nur so, obwohl wir keine Aktivitäten unternahmen. Und so nahmen wir nach vier Tagen endgültig Abschied. Die nächste Station unserer Reise war Kintamani, direkt am Fusse des Gunung Batur. Der Batur ist ein noch aktiver Schichtvulkan von 1717 Metern Höhe, er liegt im Zentrum von 2 Calderen. Da der Vulkan zum letzten Mal im 2000 eine Aschewolke ausgespuckt hat und aktuell keine Warnungen aktiv sind war der Aufstieg möglich. Das hiess für uns, um halb 3 Uhr in der Nacht aufzustehen und um viertel nach drei in Begleitung eines Guides loszulaufen. Da unser Hotel direkt am Fusse des Vulkans lag, ging’s bald in die Steigung. Schon bald trafen wir auf weitere Wanderer. Der Batur ist bekannt für die schönen Sonnenaufgänge und so hat sich in der Region eine entsprechende Industrie etabliert. Schätzungsweise 300 Personen sind an diesem Morgen auf den Berg hoch. Einige liessen sich mit Enduromotorrädern bis unterhalb des Gipfels hochfahren, so dass es dann nur noch 15 Minuten zu Fuss war. Die Motorräder fahren auf dem Trampelpfad, den auch die Wanderer benützen. Das ist nicht sehr toll, ist doch die Staubentwicklung enorm und wir Wanderer müssen immer wieder zur Seite. Und wenn man sieht, dass sich, zumindest an diesem Morgen, ausschliesslich junge Leute diesen Service leisten - na ja…. Obwohl etwas älter waren wir jedenfalls ebenso schnell oben wie die jungen Wanderer.
    In Gipfelnähe trafen wir auf Nebel, der sich zwischendurch immer wieder verzog. Und mit 12 Grad war es kalt. Bereits ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns Mitte Oktober in der Schweiz erwarten wird. Bis zum Sonnenaufgang war noch etwas Zeit und wir erhielten ein Frühstück. Vier frisch gekochte Eier und Toast. Zwei Eier verwendeten wir erst mal als Handwärmer, die anderen zwei gab‘s mit Toast zum Frühstück. Eine eher trockene Angelegenheit.

    Schon bald zeigten sich die ersten Sonnenstrahlen durch den Nebel, zum Sunrise verzog sich auch der Nebel teilweise. Ein schönes Erlebnis, obwohl anstrengend. Die Gratwanderung dem Krater entlang haben wir dann aufgrund des Nebels nicht gemacht, da der Krater die ganze Zeit im Nebel lag. So waren wir um halb neun bereits wieder im Hotel und setzten uns erst mal in den 38 Grad heissen Pool. Ideal, wenn das Hotel eine eigene Warmwasserquelle hat. Wasser ist in der Gegend reichlich vorhanden und so wird der Pool in der Nacht geleert und neu befüllt. Das abgelassene Wasser wird laut Aussagen des Besitzers in einer Zisterne gesammelt und für die Bewässerung der Anlage und für Gemüsekulturen weiterverwendet.

    Nach einer abenteuerlichen Fahrt sind wir wieder am Meer, diesmal an der Ostküste von Bali. Der Temperaturunterschied zum 1000 Meter über Meer gelegenen Kintamani ist in Kubu spürbar und entspricht dem, was wir uns mittlerweile gewöhnt sind. Dieser Teil von Bali ist touristisch eher ruhig. Das hat auch damit zu tun, dass es keine Sandstrände gibt. Der Strand ist sehr steinig. Beliebt ist das Gebiet vor allem bei Tauchern, die meisten Hotels haben ihre eigene Tauchschule.

    Wir geniessen die traumhaften, sonnigen Tage in tollen Hotels direkt am Meer und lassen uns, einmal mehr, verwöhnen. Im nächsten Hotel werden wir wieder schnorcheln können, ein Korallenriff liegt direkt in Strandnähe.
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  • Amed
    Taman Tirta GanggaAuf dem Bau ist das allermeiste noch HandarbeitTaman Soekasada UjungVirgin Beach (Amlapura)Warung Gusti (Red-Snapper Fish)Mount AgungSchulbus Indonesische Art

    Amed / Tirta Gangga / Ujung / Agung

    7 September 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 27 °C

    Unsere weiteren Tage an der Ostküste verbrachten wir in Amed, einem Hot Spot vor allem für Taucher. Unzählige Tauchschulen bieten Kurse an, für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene. Tauchen ist nichts, was uns interessiert, Schnorcheln reicht uns. Vor allem Ruth nutzt jede Gelegenheit dazu. Um die tollen Eindrücke festzuhalten haben wir nur einfaches Equipement, aber die schönen Bilder bleiben im Kopf.

    Nach dem Aufenthalt am Meer sind wir wieder zurück ins Innere von Bali, an den Fuss des Vulkans Agung, gefahren. Unser Hotel lag in Gehdistanz zum Taman Tirta Gangga, einem Wasserpalast, der 1946 errichtet wurde und 1963 bei der Eruption des Agung zerstört und darauf hin wieder aufgebaut wurde. Der schöne Park ist heute eine gut besuchte Attraktion. Es ist nicht ein Palast im eigentlichen Sinne, mehr ein Park mit kleinen Tempeln, verschiedenen Wasserbassins und Wasserspielen. Im Wasser schwimmen unzählige Koi-Fische. Grösstenteils sind diese massiv überfüttert, da die Touristen das von Händlern angebotene Fischfutter in riesigen Mengen kaufen. Es ist auch ein Becken zum Baden vorhanden, wir haben nur zwei Touristen gesehen, die sich ins Wasser zu den Fischen wagten. Das heilige Wasser vom Agung soll Geist und Seele der Hindus reinigen.

    Einen richtigen Palast sahen wir dann in der Nähe von Amlapura, an der Süd-Ost-Küste. Der Taman Soekasada Ujung ist weniger bekannt, rund 12 Hektar gross, sehr schön und gepflegt, aber nur von wenigen Touristen besucht. Er wurde vom letzten König von Karangasem ab dem Jahr 1909 ausgebaut. Auch der Taman Ujung wurde 1963 beim Ausbruch des Agung und bei einem Erdbeben im 1975 fast vollständig zerstört. Erst zwischen 1998 und 2001 renovierte man die Anlage.

    Den Nachmittag verbrachten wir am Virgin Beach ganz in der Nähe. Diesen ruhigen Strandabschnitt lernten wir kennen, bevor wir nach Lombok reisten und ein paar Tage in Candidasa verbrachten. Wir besuchten wieder den Warung Gusti, auch diesmal servierten sie uns sehr lecker zubereiteten Fisch. Das Meer war nur Beilage.

    Nun sind wir in Tembuku, mit direktem, wunderbarem Blick auf den heiligen Berg Agung. Mit 3031 Metern Höhe ist er der höchste Berg auf Bali. Der Vulkan ist aktiv, im 2017 mussten rund 122ˋ000 Menschen im Umkreis von 12 Kilometer evakuiert werden. Damals spie er Lava und Steine. Die nächsten Tage wird er jedoch ruhig bleiben und wir geniessen hier unseren Aufenthalt.
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  • Unser Grosskind Anouk wurde am 18.09.24 drei🐞Keine Gasse zu schmal um ihn nicht als Rollerweg zu nützenÄhnlichkeiten sind rein zufälligTempelanlage in SebatuOpfergaben wie sie jeden Tag tausendfach verteilt werdenVogelabwehrsystemReisterrassen von TegalalangDenpasar-Makassar-Jayapura

    Ubud / Jayapura (Bali / West-Papua)

    17 September 2024, Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    „Ubud müsst ihr unbedingt besuchen“, dies hörten wir von Einheimischen immer wieder.
    Dies stand auch auf unserer Liste, als letzte Station in Bali vor unserer Abreise nach West-Papua.

    Für die Fahrt nach Ubud benötigen wir für die 50 Kilometer rund 2.5 Stunden, mitten durch die Berge und durch Reisanbaugebiete. Reisen braucht Zeit, die Durchschnittsgeschwindigkeit mit dem Auto liegt allerhöchstens bei 25 Kilometer in der Stunde, in der Regel eher bei 20 km/h.

    Unterwegs wurde von mehreren Anbietern für River Rafting geworben. Da wir am Fluss vorbeifuhren schauten wir uns bei einem Startpunkt um und konnten einem Schlauchboot beim Starten zusehen…. Ja, so haben sich die Teilnehmer das wohl nicht vorgestellt. Der Fluss, rsp. Bach führte nur sehr wenig Wasser, viele grosse Steine liessen die eher lausigen Boote nicht in Fahrt kommen. Der Bootsführer musste dauernd aussteigen und das Boot zurück in die schmale Fahrtrinne zerren. Kein Vergnügen, also nichts für uns.

    Unser Hotel lag ruhig in Sebatu, etwa 15 Kilometer ausserhalb von Ubud. Tegalalang, das für seine schönen Reisterrassen bekannt ist, liegt auf dem Weg in die Stadt. Uns haben die Reisterrassen in Jatiluwih mehr beeindruckt.
    In der Nähe des Hotels besuchten wir eine kleine Tempelanlage. Diese zeigte sich ziemlich verfallen, wird aber von den Einheimischen stark frequentiert um sich im heiligen Wasser zu waschen. An einem Abend war eine Prozession von rund 200 Personen, die sich im Tempel zum Gebet versammelten. Die gespielte Musik erinnerte uns eher an Fasnacht.

    Ubud ist sehr belebt, tausende von Touristen drängen sich vor allem im Zentrum. Der Verkehr staut sich massiv und ist wie überall chaotisch. Daran gewöhnten wir uns aber schnell.

    Ein grosser Markt bietet Souvenirs, Kleider, Kunst, Holz- und Glaswaren an. Wie immer zu überteuerten Preisen, die sich aber verhandeln lassen. Wie überall auf der Welt bieten die Händler vorzugsweise genau das an, was sein Nachbar auch anbietet. Ein Phänomen.
    An der Strasse vom Hotel nach Ubud boten unzählige Geschäfte die selben Artikel zu wesentlich niedrigeren Preisen an. Aber dort machen die Touristen nur selten Halt, wir denken dass dies die Lieferanten für den Markt sind.

    Am zweiten Tag besuchten wir den Monkey Forest. Die Anlage ist wirklich voll von balinesischen Langschwanzmakakken. Die über 1200 Tiere werden von den Rangern grosszügig gefüttert, vor allem mit Süsskartoffeln, Bananen, Mais, Melonen und Kokosnüssen. Besucher müssen sich bei normalen Verhalten kaum vor aggressiven Affen fürchten. Eine gewisse Vorsicht ist trotzdem angebracht, insbesondere offene Taschen wecken das Interesse der Tiere. Die Affen leben in verschiedenen Gruppen und so gehören Konflikte untereinander zum Alltag. Es war interessant den Tieren zuzusehen, wohl wissend dass es nicht wirklich das natürliche Verhalten dieser Tierart repräsentiert.

    So endete unser Besuch in Bali mit der Fahrt nach Seminyak, wo wir das Mietauto zurückgaben.
    Die letzte Nacht verbrachten wir nochmals in der Citty Luxury Residence, unserem Rückzugsort. Leider wurde die Residence nun verkauft und wird zukünftig nicht mehr für Aufenthalte zur Verfügung stehen. Damit wurde auch den Mitarbeitenden gekündigt, die wir während unserer drei Aufenthalte schätzen gelernt haben. Schade, dass ein so eingespieltes und dienstleistungsorientiertes Team auseinandergerissen wird.

    Auch auf uns warten jetzt noch Veränderungen für unseren letzten Teil der Reise. Wir sind nun bereits ins West-Papua, das 3000 Kilometer von Bali entfernt liegt. Von Denpasar sind wir via Makassar nach Jayapura geflogen. Auf beiden Flügen waren wir die einzigen Touristen. Hier in Jayapura ist der Tourismus (glücklicherweise!?) noch sehr schwach und als Weisse sind wir Exoten, die entsprechende „begafft“ werden.

    Morgen geht es dann bereits weiter ins Hochland von Papua, dort erwartet uns ein weiteres Abenteuer. Wir werden berichten…
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  • Baliem Valley Resort
    Kunst des Volkes Asram für ihre VerstorbenenUnser Träger Joni mit seinem SohnTypische BehausungSüsskartoffel-Feld im HochlandMarkt in Wamenaauf in den KampfDer Stammesoberhaupt beim Feuermachen3 Krieger sind nun Best FriendsFleischfressende Pflanze

    West-Papua / Baliem-Tal

    21 September 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 12 °C

    Unser erstes Ziel in Papua war Jayapura, die Hauptstadt der Provinz Papua, dem indonesischen Teil der Insel. Diese liegt an der nördlichen Pazifikküste ganz in der Nähe zur Grenze nach Papua-Neuguinea. In der über 200.000 Einwohner zählenden Stadt leben nur etwa 20% Papua, die Mehrheit sind Indonesier aus anderen Regionen. Es ist keine attraktive Stadt, daher dauerte unser Aufenthalt nur 2 Tage.

    Die Einwohner von Papua streben nach Unabhängigkeit von Indonesien, daher entstehen öfters Unruhen. Da West-Papua für Indonesien aufgrund der vorhandenen Ressourcen (Gold, Kupfer, Erdgas, Erdöl, Holz) eine wichtige Einnahmequelle ist, wird die Unabhängigkeit von der Polizei und vom Militär mit vielen Mitteln unterdrückt, auch unlauteren. Vermutlich haben die Meisten von der Freilassung des gekidnappten australischen Piloten vor einigen Tagen gehört. Die Entführung wurde von Rebellen durchgeführt und sollte die Regierung unter Druck setzen.

    Unser anvisiertes Ziel war das Baliem-Tal, das wir mit einem Flug nach Wamena erreichten. Auch diese Stadt auf 1500 MüM ist wenig sehenswert. Wamena heisst „Stadt der Schweine“. Diese ist fast nur auf dem Luftweg erreichbar, alle Waren werden mit Flugzeugen angeliefert.
    Dafür entschädigte uns das Baliem-Tal mit sehr schönen Eindrücken. Unser Resort lag auf 1900 MüM, entsprechend kühl wurde es in der Nacht. Auch regnet es viel, meistens am späteren Nachmittag und in der Nacht.

    Das Baliem Valley Resort wurde vom deutschen Papua-Experten Dr. Werner Weiglein gegründet. Sein Interesse gilt den Kulturen Ozeaniens, insbesondere von Papua und führte viele Expeditionen in diesen Gebieten durch und verfasste Publikationen für die Fachpresse. Mit mehr als 30 Touren auf die 4884 Meter hohe Carstensz Pyramide in Papua hält er gegenwärtig den Weltrekord.
    Mit dem Bau des Resorts im 1997 startete er sein erstes Ökotourismusprojekt. Dieses beinhaltet eine eindrückliche Sammlung von Papua - Kunst. Eine weitere grosse Sammlung ist in seinem Papua - Museum in Gelnhausen/D zu sehen.

    Am ersten Tag unternahmen wir zusammen mit einem Guide und einem Träger eine Wanderung im südlichen Tal, dem Baliem-Fluss entlang, vorbei an Gemüse- und Süsskartoffelkulturen. Da die Dörfer weit von den Feldern entfernt liegen muss die Ernte zum Teil sehr weit getragen werden, da die meisten Felder nicht mit Fuhrwerken erreichbar sind.

    Am Folgetag durften wir eine „Dorfbesichtigung“ mit dem Einheimischen Joni machen. Die primitiven Hütten liegen auseinander, die Dorfgemeinschaft trifft sich auf dem Dorfplatz oder in der Kirche.
    Wir durften tiefen Einblick in zwei der Strohhütten haben. Die Menschen leben in primitivsten Verhältnissen. In einer Hütte wohnt eine Frau mit ihrem Sohn und zwei Schweinen. In der Mitte der Hütte hat es eine Feuerstelle, an der Seite eine Bambuspritsche zum Schlafen, in einer Ecke liegen Kleider, Essensgeschirr und andere Sachen. Die andere Hütte hat zwei Etagen, unten wird gelebt, oben geschlafen. Wobei der untere Teil etwa 1,40 Meter hoch ist, auch die kleinen Einheimischen können nur am Boden sitzen. Beiden gemein ist, dass die Decken vom Feuer mit Teer bedeckt sind.

    Am Schlusstag durften wir zusammen mit 2 anderen Paaren an einem Schweinefest teilnehmen, dass das indigene Volk der Dani traditionell nur äusserst selten feiert. Um den kulturell interessierten Touristen diesen Brauch trotzdem zu vermitteln, organisiert das Resort jeweils bei verschiedenen Stämmen ein Fest. Dieses ist auch eine willkommene Einnahmequelle für den Stamm.

    Vor dem sehr abgelegenen Dorf begrüssten uns die Krieger mit einer Kampfvorführung, die an die kriegerische Vergangenheit erinnert. Die Männer tragen trotz der frischen Temperaturen im Hochland meist nur einen Penisköcher, Frauen einen kurzen Rock aus getrockneten Pflanzenfasern. Natürlich sieht man hin und wieder Dani’s mit Shirts und kurzen Hosen.

    So gefürchig wie die Krieger aussehen, sie sind sehr freundlich und zugänglich. Eine verbale Verständigung war leider nicht möglich, in diesen abgelegenen Dörfern spricht keiner Englisch. Jedoch konnten wir die Fragen unserem Guide stellen, dieser war vom Volk der Lani und hat gut Englisch gesprochen. Interessant ist, dass viele Dörfer eigene Sprachen haben. Es gibt etwa 800 Papuasprachen die auf der ganzen Hauptinsel und einigen Nebeninseln gesprochen werden.

    Jedes Dorf ist von einem Palisanderzaum umsäumt und hat ein Eingangstor. Zaun und Eingangstor sind immer mit Stroh bedeckt. Das von uns besuchte Dorf hat eine typische Anordnung mit Männerhütte, zwei Frauenhütten und einem langen Gebäude für die Schweine und die Küche.

    Nach einem Begrüssungsritual mit Gesängen der weiblichen Stammesbewohner wurde schon bald ein kleines Schwein aus dem Stall geholt. Zwei Minuten später war dieses bereits tot, ein Pfeil direkt ins Herz hat sein Leben beendet. Die folgenden Schritte beschreibe ich hier nicht.

    Nachdem das Schwein von den Männern vorbereitet war, bereiteten die Frauen den Garprozess vor. Eine Grube wurde mit langem Gras ausgekleidet, währenddessen ein Feuer mit Stroh und feinem getrockneten Gras entfacht wurde. Natürlich ohne Feuerzeug, dies ist laut Aussagen Aufgabe des Stammeschef. Mit diesem kleinen Feuer wurde auf etwa 2x2 Metern ein grosses Feuer entfacht. Darüber wurde ein Gitter aus Holz gelegt, dieses wiederum mit vielen Steinen belegt und das Ganze mit feuchtem Gras überdeckt, damit die Hitze nicht entweicht. Nach etwa 1,5 Stunden wurde das Gras entfernt und die Kochgrube mit heissen Steinen ausgekleidet. So konnte nun der Kochteil beginnen. Zuunterst wurde Süsskartoffeln platziert, die mit Bananenblättern und Gras zugedeckt wurden. Dann wieder eine Lage mit Bananenblättern und heissen Steinen. Darauf folgten Kräutergräser, auf die dann das Schwein gelegt wurde. Alles wurde wieder mit Kräutergräsern und Bananenblättern zugedeckt und mit Steinen belegt. Das Ganze formten sie mit den langen Gräsern zu einem Paket, das mit Rattanschnüren eingebunden wurde. Es ist ein aufwendiger und langer Prozess.

    Nach etwa 2 Stunden Kochzeit öffneten die Frauen die Kochstelle. Das Schwein wurde direkt an die Männer weitergeleitet, während sich die Frauen vorerst mit den Süsskartoffeln begnügen mussten. Zusätzlich gab es Maiskolben, die im Wasser garten. Die zum Garen des Schweins verwendeten Kräuter wurden von den Dorfbewohner von den Stengeln genommen und wie ein Spinat gegessen.

    Wir Touristen erhielten vom Resort Reis mit Gemüsen und vom Stamm Süsskartoffeln und Mais.
    Beides schmeckte sehr gut, der Mais war vermutlich ein Futtermais, war dieser doch sehr gross und die Haut zäh.

    Nachdem die Männer Ihren Appetit gestillt hatten wurde den Frauen ihr Fleischanteil übergeben.
    Auch wir konnten vom Fleisch versuchen, was Ruth auch getan hat. Da alles salzlos ist und die Kräuter einen speziellen Geschmack haben entspricht es nicht unbedingt dem europäischen Gaumen. Es wird nichts verschwendet, das Schwein wurde inklusive aller Innereien restlos verspiesen.

    Vor dem Fest haben wir uns gedacht, dass es eine Art inszeniertes Schauspiel sein würde. Wir stellten schnell fest, dass das Zusammenspiel der Abläufe und das Verhalten der Indigenen nichts einstudiertes an sich hatte. Natürlich tragen sie im Alltag nicht den ganzen Kriegsschmuck, aber die Lebensweise ist sehr einfach. Mittlerweile gibt es auch wenig Strom, so dass der Chef sein Mobile laden kann….

    Im Baliem-Tal leben Dani, Lani und Yali vorwiegend als Selbstversorger. Von den Yali berichtet man, dass bis in die 70er Jahre noch Kanibalismus-Praktiken angewendet wurden.
    Die Männer haben die Aufgabe, für jede seiner Frauen ein Feld anzulegen, dass diese dann bewirtschaftet. Auch der Hausbau ist Männerarbeit. Da Krieg und Jagd weggefallen sind, haben die Männer nun viel Zeit um zusammenzusitzen, zu rauchen und zu diskutieren.
    Die Frauen bewirtschaften die Felder, ziehen die Kinder gross, kochen und knüpfen Taschen.

    Zum Abschluss unseres Aufenthaltes servierte uns die Crew vom Baliem Valley Resort noch ein besonderes Festmahl: frische Süsswasserkrebse aus dem Baliem-River. Sehr lecker, wie auch die anderen Mahlzeiten.

    Tags darauf war unser einstündiger Flug zurück nach Jayapura bereits um sieben Uhr terminiert, es hiess also sehr früh aufstehen. Wie üblich bei Domestic-Flights startete die Maschine etwa 45 Minuten zu spät. Was kein Wunder ist, wenn die Crew erst 10 Minuten vor Abflugzeit zum Flugzeug geht.

    In Jayapura sollte unser Anschlussflug um 12.30 Uhr nach Sorong starten. Hier war die Verspätung dann grösser, über 3 Stunden später ging der Flug los. Die Informationen zur Verspätung waren sehr dürftig…, keiner konnte Auskunft geben. Nach etwa 2 Stunden hiess es auf dem Screen dass die Verspätung aufgrund des Wetters sei. Was wohl nicht stimmte, weil andere Fluggesellschaften die Strecke flogen. Später gabs - auf Anfrage - die Auskunft, dass das Flugzeug zum Auftanken nach Timika geflogen sei, immerhin etwa 400 Kilometer entfernt. Auf Flight Radar konnte man sehen, dass die Lion Air in Jayapura durchgestartet war und dann erst nach etlichen Platzrunden nach Timika weiterflog. Immerhin kamen wir am Abend noch nach Sorong, so erreichten wir dann am nächsten Tag um 9 Uhr noch die Fähre nach Waisai. Nun verbringen wir unsere letzten Tage in Raja Ampat, einem Archipel im Indo-Pazifik.
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  • Piaynemo
    Zum Aussichtspunkt Telaga Bintang 50 Meter ü MeerDanke an Dimitris für die AufnahmeFinde NemoRaja AmpatFrances HomestayNyande Raja Ampat

    Raja Ampat (Papua)

    28 September 2024, Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Der Fahrhafen von Sorong lag nur unweit unseres Hotels. Vor dem Ticket-Schalter warteten bereits eine Handvoll Leute, so dass wir dachten, das sei schnell erledigt. So einfach war es dann
    doch nicht. Die Einheimischen nehmen sich immer Zeit für einen kleinen Schwatz. Aber wir hatten ja genug Zeit. Nachdem wir die beiden Tickets gekauft hatten machten wir uns auf den Weg zur Express-Fähre. Doch dann wurden wir darauf hingewiesen, dass wir an einem anderen Schalter noch die Boarding-Pässe kaufen müssten. Nun gut, die 24.000 Rupien fallen, wie der Preis für die Überfahrt, nicht ins Gewicht. Als wir bei der Fähre ankamen wussten wir, weshalb alle 10 Meter ein Träger seine Dienste anbot, 3 Fähren waren hintereinander platziert. Von der Einen zur Anderen nur ein altes, schmales Brett. Da kann schnell mal ein Koffer ins Wasser fallen. Mit den helfenden Händen der Besatzung haben wir alles trocken an Bord gekriegt. Immerhin hatten wir reservierte Sitzplätze und eine gute Kühlung, genauer gesagt zu gut. Ideal, wenn wir immer auf sowas vorbereitet sind und ein Pullover in der Nähe ist. Die 2 stündige Überfahrt war kein Problem, da die See sehr ruhig war.
    In Waisai angekommen wurden wir schon wieder Geld los. Pro Person zahlten wir 300‘000 Rupien als Nationalparkgebühr. In Waisai wurden wir von unserem Homestay mit dem Boot abgeholt, die Überfahrt dauerte nochmals rund eine gute Stunde.
    Die Unterkunft auf der Insel Mansuar war sehr einfach, wie die Meisten hier. Der Overwater-Bungalow bot aber alles was wir brauchten. Lediglich die Dusche war sehr rudimentär, im Toilettenraum hatte es einen grossen Wasserbottich und eine Schöpfkelle….
    Das Essen bekamen wir direkt in den Bungalow serviert, dieses war sehr gut, aber etwas eintönig.
    Am Folgetag machten wir mit dem Sohn des Besitzers einen Ausflug auf die andere Seite der Insel, nach Sauwandarek. Mit ihm zusammen schnorchelte Ruth eine lange Strecke dem Korallenriff entlang und entdeckte dabei viele schöne Fische und Korallen. Höhepunkt war, als eine riesengrosse Schildkröte direkt neben ihr zum Luftschnappen an die Oberfläche schwamm.
    Nach vier Tagen wechselten wir ins Nyande Resort, ganz in der Nähe. Wieder hatten wir einen sehr schönen Bungalow über dem Wasser und dieses Mal auch sehr gute sanitäre Anlagen.
    Das Resort wird von Andy, einem Engländer geführt. Es ist sehr gepflegt. Die Mahlzeiten sind auch hier inbegriffen, in der Nähe gibt es keine Alternativen. Aber die Verpflegung ist vielfältig und sehr gut. Der weisse Klebreis begleitet uns nun bald seit 2 Wochen, aber mit Gemüse, Fisch und vegetarischen Alternativen ist genügend Abwechslung vorhanden. Auch kann man sich den ganzen Tag über mit Kaffee, Tee und Früchten versorgen.

    Im Nyande machten wir 2 Tagesausflüge, die uns begeistert haben. Piaynemo, eine kleine Inselgruppe etwa 1,5 Stunden Fahrt vom Resort entfernt, ist schlichtweg grossartig, ein Paradies.
    Wir hatten das Glück, dass nur wir und das mit uns fahrende Paar aus Rio de Janeiro auf der Aussichtsplattform waren und so ungestört Fotos machen konnten. Bei einem zweiten Aussichtspunkt mussten wir etwa 50 Höhenmeter steil den Berg hochgehen. Das hat sich jedoch gelohnt, die Aussicht ist gigantisch.
    Natürlich waren wir auch an vier verschiedenen Orten zum Schnorcheln. Esni, die im Resort für die Trips verantwortlich ist, zeigte uns sehr schöne Riffe. Unter Wasser entgeht ihren Augen nichts, laufend zeigte sie uns schöne Fische, darunter Riffhaie, Barracudas, Stein- und Crocodilefische, einen Rochen und vieles mehr. Dieses Erlebnis werden wir nie mehr vergessen. Am Schiffssteg bei der Unterkunft konnten mitten durch tausende von grossen und kleinen Fischen schnorcheln, extrem eindrücklich.

    Der zweite Tagesausflug war nur zum Schnorcheln, 5 verschiedene Spots haben wir gesehen und waren dabei etwa 4 Stunden im Wasser. Diesmal waren wir mit 6 anderen Touristen aus dem Resort unterwegs, eine coole Truppe.
    An diesem Tag sahen wir unzählige Schildkröten, jedesmal beeindruckend. Und es schliesst sich ein Kreis: im Meru Bertiri Nationalpark durften wir kleine Schildkröten in die Freiheit entlassen.
    Hier in Raja Ampat sind die Korallen noch grösstenteils intakt und es ist sehr schön, darüber hinweg zu schnorcheln und dabei verschiedenen Fischschwärme zu sehen.
    Der Tag war lang und anstrengend, aber wir haben eine schöne, für uns fast neue Welt kennengelernt.
    Mit unserem Mobile konnten wir wenigstens etwas festhalten. Von Dimitrios haben wir das Video mit der Schildkröte erhalten. An dieser Stelle vielen Dank dafür.

    Nach 5 Tagen im Nyande-Resort sind wir auf Friwen Island angekommen. Es ist eine sehr ruhige Insel ohne Wlan und kaum Mobile-Empfang. Ideal um die letzten Tage zu geniessen und nochmal zu schnorcheln.
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  • Wie alles begann
    Vulkan IjenVulkan BromoMeru Betiri NationalparkKomodo-WaranMonkey Forest UbudReisterrassenBei den Dani's in West PapuaRaja AmpatDie Blüte der Nacht (Drachenfrucht)Alles Liebe, Ruth und KurtGut zuhause angekommen

    Das Ende unserer tollen Reise

    13 Oktober 2024, Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    178 Tage durften wir in Indonesien verbringen. Eine tolle Zeit, die wir sehr genossen haben. Viele wunderbare, traumhafte Eindrücke, Erfahrungen und Begegnungen bleiben uns in Erinnerung. Einige Abenteuer waren nicht ganz ohne, wir möchten diese aber nicht missen. Auch hatten wir das Glück, dass es uns gesundheitlich immer sehr gut ging. Ärzte und Spitäler waren selten gleich um die Ecke.

    Ganz besonders gerne erinnern wir uns an die Tage im Meru Betiri Nationalpark, wo wir Gelegenheit hatten, Baby-Schildkröten auf dem Weg ins Meer zu begleiten. Später bei dem fantastischen Schnorchelausflügen konnten wir Riesenschildkröten aus nächster Nähe betrachten, wunderbare Korallenriffe und die Vielfalt der Fische entdecken. Echte Hühnerhautmomente.
    Zu den Highlights zählt auch der Ausflug auf Flores, wo wir in abgelegenen Dörfern Kinder besuchten und mit diesen einen eindrucksvollen Tag verbrachten. Auch der Besuch des Indigenen Volkes Dani in Westpapua gehört zu den Highlights, die eindrücklichen Besteigungen verschiedener Vulkane und natürlich die Komodo-Warane.

    Es bleibt DANKE zu sagen…
    Herzlichen Dank meiner geliebten Ruth für die geniale Planung dieser Reise. Sie hat sich über eine lange Zeit intensiv mit Indonesien auseinandergesetzt und einen Reiseplan erstellt, der perfekt war. Trotz der detaillierten Planung blieben genügend Freiräume zum Entspannen oder etwas zusätzliches zu unternehmen. Ruth hatte eine Vielzahl von Aktivitäten vorgesehen, deren Ausmass mir vor der Reise nicht ganz bewusst war :-)) und die mich immer mal wieder herausgefordert haben und ich meine Komfortzone verlassen musste.
    Nie hätte ich mir vorstellen können, inmitten von tausenden Fischen zu schnorcheln, im Thunersee war schon eine Felche in meiner Nähe zu viel. Krabbelvieh wie Gekos, Salamander, Krabben, Spinnen, Ameisen, Mücken und was auch immer gelten nicht als meine Lieblingstiere, aber da musste ich durch.

    Wir danken

    . unseren Kindern, die unser Vorhaben immer unterstützten und den Grosskindern Moritz und Anouk, die vor allen auf Ruth verzichten mussten
    . meinen Geschwistern, deren Partnern und Kindern, die sich nach dem Unfall meiner Mutter um alles kümmerten und meinen Vater unterstützten
    . Ursi und Jürg, die zusätzliche Hütetage für die Grosskinder übernahmen
    . all den Menschen in Indonesien, die uns immer freundlich, wohlwollend und hilfsbereit begegneten und uns Einblicke in ihr tägliches Leben gaben
    . unseren Nachbarn, die für uns zum Rechten sahen
    . allen die uns in irgend einer Form begleiteten.

    So interessant diese Reise für uns als Touristen in diesem faszinierenden Land war, wir kehren gerne wieder nach Hause zurück. Zu gross sind die Unterschiede zu unserem gewohnten Leben.

    Es gab viele Momente, die uns nachdenklich gestimmt haben. Sei es die zum Teil wirklich sehr sehr einfache Lebensweise der Menschen. Sehr vieles wird noch in Handarbeit gemacht, in unserer Kultur nicht mehr vorstell- und bezahlbar. Die Behausungen der Menschen sind vor Einfachheit kaum zu überbieten, ein Bett wie wir es kennen gibt es kaum wo, eine Pritsche reicht aus. Wir lebten im Hotel oder Homestay in allem Überfluss, 10 Meter neben uns badeten Einheimische im schmutzigen Fluss und wuschen dort ihre Kleider. Aber die Menschen scheinen zufrieden zu sein. Das ungelöste Abfallproblem und die fehlende Sensibilität zu diesem Thema beschäftigen uns. Es wird noch eine grosse Herausforderung. Und davon gibt es viele mehr.

    Andererseits beneiden wir die Indonesier um ihre Ruhe. Wann immer sich die Gelegenheit bietet, legt sich der Indonesier hin und schläft, egal wo. Und sie schlafen viel….. Einer hat mal gesagt, sie seien das faulste Volk der Welt, das lassen wir mal unkommentiert.

    Was wir aber sagen dürfen: es ist Velass auf sie. Lediglich einmal hat sich ein Fahrer verschlafen. Aber es hat sich ein Schlitzohr gefunden, der uns trotzdem noch rechtzeitig zum Flughafen fuhr, wenn auch zum dreifachen Preis und auf vielen Umwegen. Bestimmt haben wir als Touristen machmal zuviel bezahlt, aber was soll’s.

    Bestimmt kehren wir wieder nach Indonesien zurück, die beiden Inseln Sumatra und Kalimantan (Borneo) sollen noch so vieles bieten. Dafür blieb diesmal keine Zeit.

    Nun sind wir, nach knapp 35 Stunden, wieder in der Schweiz angekommen. Schön, alles so geordnet und sauber hier……, nur die Wärme fehlt.

    Herzlich, Kurt und Ruth
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