- Näytä matka
- Lisää toivelistallePoista toivelistalta
- Jaa
- Päivä 104
- 13.6.2025 klo 10.18
- ☀️ 27 °C
- Korkeus: 3 m
KreikkaΘέρμη40°34’24” N 22°56’53” E
Thessaloniki - Familientreffen

33 sm / 6 sm - 5.75 h / 1 h
Mittwoch, 11.06.2025
Auf dem Weg nach Thessaloniki legte ich einen Zwischenstopp auf dem ersten Finger der Chalkidiki-Hand ein – genauer gesagt in der Marina von Nea Moudania auf Kassandra. Oder sagen wir mal: in einem Hafen, der sich stilistisch irgendwo zwischen „sicherer Zufluchtsort“ und „olfaktorisches Abenteuer“ bewegt.
Tipp des Tages: Stelle dein Cockpit niemals in Windrichtung – es sei denn, du möchtest herausfinden, wie ein Abwassersammelbecken bei 30 Grad duftet.
Für eine Nacht war’s okay. Solide Mole, keine sichtbaren Ratten, dafür ein Dutzend streunender Katzen, die es sich sofort auf meinem frisch geputzten Deck gemütlich machen wollten. Nach kurzem, aber bestimmten Einsatz der Wasserschlacht („Schlauch vs. Mieze“) war klar: AMBIRAMUS bleibt katzenfrei.
Donnerstag, 12.06.2025
Am nächsten Morgen ließ ich’s gemütlich angehen. Der Wetterbericht versprach ab Mittag räumlichen Wind – und siehe da, die Götter des Segelns hatten ein Einsehen. Eine Stunde später setzte ich die Genua und ließ mich mit sanftem Speed Richtung Westen treiben.
Am Abend erreichte ich, von goldgelbem Licht und reichlich Wind begleitet, die Bucht gegenüber von Thessaloniki. Anker rein, Sundowner raus – und ein Sonnenuntergang wie aus dem Katalog für griechische Träume.
Freitag, 13.06.2025
Doch wer träumt, wird geweckt: Um 03:00 Uhr begann ein unmelodisches Klopfkonzert an der Bordwand. Der Wind hatte heimlich gedreht, die Wellen nahmen das als Einladung zur Bordparty.
Um 06:30 Uhr war Schluss mit lustig – Anker hoch, Kaffee runter, ab in die Marina.
10 Minuten vor dem Einlaufen meldete ich mich pflichtbewusst auf VHF Kanal 9 – und siehe da: Dimitri, der Hafen-Flüsterer, antwortete postwendend. Auf meine Frage, ob ein Platz für eine Nacht frei sei, meinte er trocken: „Natürlich, Beat! Du hättest schon längst anlegen können.“
Und als ob das nicht schon charmant genug wäre, kam er mir auch noch persönlich mit dem Tenderboot entgegen und winkte mich ein wie ein Fluglotse in Flip-Flops. Service deluxe!
Aber das war noch nicht alles: Dimitri organisierte auf einen Fingerzeig hin auch gleich einen Diesel-Tankwagen, der – man glaubt es kaum – pünktlich um 9:00 Uhr neben dem Boot stand.
In Griechenland! Pünktlich! Ich überlege, ob Dimitri nicht heimlich Schweizer ist.
Jetzt heisst’s: letzte Vorbereitungen. Kabinen reinigen, Staubsauger schwingen, ein bisschen Ordnung schaffen – bevor meine Schwestern an Bord kommen. Und ich will ja nicht, dass sie denken, ich lebe hier wie ein Pirat auf Wellnessurlaub.
Also: Schiff klar machen für das nächste Kapitel auf dem Weg in die Stadt der Götter, Gyros und Geschichten!Lue lisää
Matkaaja
Wow 🤩 sehr schön