Heute Morgen wurden wir mit munterem Geschnatter von den Nachbarsenten geweckt. 🦆 Die kleinen Kollegen haben uns sogar besucht und sind an und unter unserem Camper durchgeschnattert. War ein Lacher am Morgen, als die Chefin vor unserem Heckfenster rumgemeckert hat.

Daniel hat - man muss beinahe schon sagen "wie gewohnt" - einen Ausflug mit dem 🛴 zum Supermarkt unternommen und uns ein frisches 🥖 besorgt.

Nach unserem Frühstück und der Camper-Versorgung sind wir dann ins Inland aufgebrochen. Wunderschöne Land- und Feldwege, die erstaunlicherweise Hauptstraßen waren, sind wir entlang gefahren, denn wir Sparbrötchen wollen ja auf Maut verzichten. 😅

Am Ende sind wir beim "Blockhaus von Éperlecques gelandet. Dem eindrucksvollsten Bunker, den wir je gesehen haben, wenn man es denn so nennen darf. Das Gelände wurde in ein Museum umgewandelt und man durchläuft verschiedene Stationen. Ganze 6000 Zwangsarbeiter verschiedener Nationen wurden damals wortwörtlich angekarrt und haben die Errichtung bewältigt. In einem dieser Waggons haben wir gestanden und es wurden Tonaufnahmen abgespielt, was man von Innen an Außengeräuschen wahrnehmen konnte. Gruselig und erschreckend sind die beiden spontanen Beschreibungen, die ich dafür finde.
Der Bunker selbst, der für den Start der V Raketen gebaut wurde, wurde dann im letzten Teil des zweiten Weltkriegs halb zerbombt, sodass er zum Glück nie in den aktiven Betrieb ging. Daniel hat sich mal neben die Außenhülle gestellt, damit man die Größenverhältnisse erkennen kann. Einfach verrückt. Alles daran.
Auf die respektvollste Art und Weise empfehlen wir diesen Besuch jedem weiter. Für das Museum, das sich alle Mühe gibt, um diesen Ort zu verwalten und zu pflegen und für jeden Besucher, der auf eindrucksvollste Weise Informationen jedweder Art aus den sorgfältig gestalteten Infotafeln entnehmen kann.

Im Anschluss mussten wir erstmal alles sacken lassen und haben uns wieder auf die Straße begeben. Wir brauchten nämlich endlich - fast am Ende unserer Reise - mal einen Wasserschlauch. Natürlich einen zum Zusammenrollen, ist klar. ☝️
Baumärkte sind hier gar nicht so leicht zu finden. Zumindest nicht über Google Maps. Als wir aber dann in Arques gelandet sind, in dem es jedes Geschäft der Welt zu geben scheint, sind wir im dritten Markt endlich fündig geworden.
Nachdem wir uns dann mit Händen und Füßen auch noch ein, was die Franzosen hier "Steak" (🙄) nennen, erstanden haben, sind wir nach kurzer Suche zu unserem Standplatz für die Nacht aufgebrochen.

Nach diesem Abendessen können wir uns nun wirklich Premium-Camper nennen! 🥹Read more