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  • Day 8

    Refuge de Manganu

    August 19, 2018 in France ⋅ 🌧 18 °C

    Castel de Vergio zur Refuge de Manganu
    Dieser Tag sollte ein Wandertag werden. 4,4h Gehzeit, 625m hoch und 425m runter. Erst durch den Wald, dann bißchen hoch und runter, anschließend gerade durch Landschaften wie im irischen Hochmoor mit weidenden Kühen und Pferden um uns rum. Der alte Franzose war immer kurz hinter uns und wirklich schnell unterwegs. Uns machten meine Magenprobleme etwas langsamer, muß ich zugeben. Wir sahen faszinierende Formationen aus Wind und Wasser. Den Endspurt zur Hütte waren wir sehr schnell unterwegs, da sich schon wieder Unwetter ankündigte, und wir trafen quasi mit den ersten Regentropfen auf dem Refuge de Manganu ein. Alles sammelte sich erstmal in der Hütte, wir entschieden uns diese Nacht für Übernachtung im Refuge und hatten somit etwas zeit gewonnen. Duschen mußten wir heute nicht, dafür kochten wir abends Nudeln mit Tomatensoße und schnitten unsere fürchterlich schmeckende Salami hinein. Die Gute behielten wir für morgen unterwegs.
    An diesem Abend trafen wir auf eine Gruppe, die sich gefunden und seither zusammen gegangen war – ein Ami, ein Ire oder Waliser, eine Deutsche, ein Deutscher und ein französisches Pärchen. Wir aßen, tranken Rotwein, saßen und spielten Maumau, unterhielten und ab und zu mit den Leuten und lachten zusammen. Die drei Sprachen, deutsch, englisch, französisch gingen wild durcheinander. Von allem verstand ich das Meiste.
    Der alte Franzose drehte seine Runden. Er war unermüdlich jeden Abend und ging mit seiner Plastiktüte auf und ab, verschwand in sämtliche Himmelsrichtungen, kam wieder, um auf’ Neue aufzubrechen. Heute fotografierte ich ihn, wie er so ging.
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