France
Corsica

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Travelers at this place
    • Day 4

      Giornata di riposo a Macinaggio

      June 30 in France ⋅ ☀️ 24 °C

      Dopo l'approdo con un vento a raffiche da sinistra e magistralmente effettuato da Marja ci siamo concessi una capatina in paese e lungo la spiaggia dove al baretto che già conoscevamo ci siamo conceduti una buona birra Corsa, la Pietra.
      In serata infine una ottima cena al ristorante La Vela d'Oro. È in un posto un po' nascosto all'interno del villaggio ma con un magnifico giardino.
      Oggi giornata di riposo, abbiamo noleggiato due scooter e ci siamo recati a Barcaggio per ammirare l'isola della Giraglia dalla spiaggia dato che l'abbiamo sempre vista solo dal mare.
      Dopo il rituale bagno nel mare da una spiaggia condivisa con le mucche abbiamo pranzato in un bel ristorantino.
      Alle 15 ci siamo rimessi in viaggio per visitare il villaggio di Santa Severa sulla costa ovest dell'isola. Lì abbiamo anche visitato un cantina di produzione di vini locali e vi abbiamo acquistato del buon rosé.
      Al ritorno a Macinaggio dopo aver consegnato gli scooter ci siamo fatti un bell'aperitivo a bordo della nostra Lana, seguito da un'ottima cena a base di ratatouille, affettati e formaggio di capra all'elicriso che avevamo acquistato a Capraia. Per inciso durante la cena ci siamo bevuti una delle bottiglie di rosé a ricordo della bella giornata.
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    • Day 3–4

      Inseltour durch korsika.

      July 5 in France ⋅ ☀️ 24 °C

      Nach geruhsame Nacht in meinem kuscheligen Bett erwachte ich leicht verspätet gegen 9:30 Uhr. Ich glaube, der Kellner dachte, die ist deutlich zu fett und wollten mich erneut nicht verköstigen.😝 Das eigens für die Reise gebuchte Buffet suchte ich vergebens. Vielleicht war ich auch etwas spät dran. Keine Ahnung….. nachdem ich von A nach B geschickt wurde, staubte dich dann doch endlich noch einen frischgepressten Saft und einen Kaffee ab und schon war ich wieder happy….. den Rest der Schifffahrt vertrödelte ich mit Lesen und nichts tun. Was man halt so macht, wenn man plötzlich viel Zeit hat.

      Mit 1 Stunde Verspätung trudelte ich dann in Bastia ein. Jetzt heißt es erst mal meine Vorräte zu verteilen. Nämlich genau an die 2 einzigen Punkte, die mit dem Auto auf GR20 zu erreichen sind. Erster stop:Haut Asco- ein Skigebiet in den korsischen Bergen, erreichbar über äußerst abenteuerliche Straßen. Hier klappte ich gleich mal besser die Außenspiegel ein. Die Straße schlängelte sich rauf Richtung Monte chinto . ( höchster Berg Korsikas- wandern T4) Hinter jeder Kurve sollte man besser ein paar Dinge vermuten, denn sie lassen mich sehr wachsam sein. Gut schmeckende Schweine, voll gefressen mit Kastanien, 🌰 korsische niedliche Kühe und/ oder französische oder korsische Autofahrer. Die haben teilweise einen noch schlimmeren Fahrstil an sich als ich😜

      Aus den Kastanien wird hier übrigens auch das Bierchen 🍻gebraut, welches auch schon ganz viele Preise gewonnen hat und hier, so habe ich mir sagen lassen, in unglaublichen Mengen getrunken wird. Aber ich nicht, denn ich muss weiterfahren.

      Next stopp Vizzavona. Hier gibt es sogar einen Bahnhof zwei Hotels und einen äußerst gut sortierten Einkaufsladen. Angeschlossen an den einzigen Campingplatz. hier gibt es sogar Kondome, für unterschiedliche Ansprüche. Wie man auf dieser Wanderung allerdings dafür noch Energie aufbringen kann, erschließt sich mir aktuell tatsächlich nicht.🙈

      Mein Fazit des Tages….. Korsika ist einfach eine wunderschöne Insel, denke ich, während ich über atemberaubende Pässe schaukle….in schöne klare Badebächli schaue immer immer wieder Blicke auf die imposante korsische Bergwelt werfe.

      Last Stopp…. Und hier parke ich dann nach 6 Stunden Insel Trip auch mein Auto. 🚗 Gite de la Tonnelle, berühmt und berüchtigt für das beste Essen auf dem ganzen Wandertrip… nur für mich nicht, denn ich bin mal wieder zu spät dran. Madame hat alle Hände voll zu tun, denn hier ist es richtig gut gefüllt. für elf Euro darf ich hier die Nacht bleiben und für zwei Euro pro Tag das Auto parken. Klingt doch gar nicht mal so schlecht.
      Den Schlüssel muss ich allerdings hierlassen, was mir auch sehr entgegenkommt. So schludrig wie ich bin, verliere ich den bestimmt unterwegs. 😉

      Nun ist es dunkel den Rucksack packe ich dann morgen früh und mache mich auf den Weg an den Start des GR20. Madame drückt mir noch einen Zettel in die Hand mit einem äußerst gut durch getakteten Busfahrplan. Allerdings müsste ich dafür morgen früh um 4: 00 Uhr aufstehen. Ich fürchte, das lasse ich bleiben und versuche es mit trampen. 🚗🛑▶️🙋‍♀️

      Gute Nacht
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    • Day 4–5

      Inselüberquerung 2.0 als Beifahrer 😂

      July 6 in France ⋅ ☀️ 27 °C

      Ich hab heute Zeit! Nämlich viel Zeit um von A nach B zu kurven.
      188 km von Conca nach Calenzana.

      Mit dem Öffis ein Daytrip…..
      Mit dem Auto 3,5 Stunden
      Trampen wird sich zeigen….

      Bis ich in die Gänge kam war’s schon nach der neune……Rucksack packen, Schild zum Trampen unter den Arm usw….da die Hauptstraße auch nachts recht gut frequentiert war, lohnte sich das einschalten der Uhr nicht und bevor ich überhaupt warm war, hielt Theo an….. mit der Order mich zu beeilen, denn er sei spät dran für den Job in der Bar. Er erzählte mir dann noch, dass er seit 4 Jahren auf der Insel lebt und seit dem Autofahren kann…..das merkte ich auch 😂 Tschüss in Santa Lucia…Strasse wechseln und schon hielt Thomas an…ein weiterer Franzose der nach Korsika ausgewandert ist. Sauberes Auto, netter Mensch. Er hatte mal in Recklinghausen ein Praktikum gemacht als Fakir im Zirkus 🤡 das sind dann aber auch seine einzigen Erinnerungen, die er an Deutschland hat. Heute ist er selbstständig mit irgendeiner Art von Autoservice….genau verstanden hab ich es nicht….dann hat mich verabschiedet und drückt mir noch eine Visitenkarte in die Hand für Notfälle und ich könnte mich jederzeit wieder melden…..aha…….😎

      Goodbye in Aleria…..Next Stopp Corte. Thierry…..nimmt mich mit. Er macht gerade Urlaub hier mit Kindern und Enkeln aber ohne Frau…es ist eine sehr unterhaltsame Fahrt….denke ich bevor ich in Corte dem 3. Wagen entsteige…hier kehre ich erstmal ein auf ein Getränk mit viel Eis denn es ist unerträglich heiß 🥵

      15 Minuten später…. Daumen raus, Schild erneut vor den Busen gehalten und weiter geht’s mit Frooonnnk.

      Er muss erste mal Platz schaffen…Blumentöpfe wandern in den unaufgeräumten Kofferrraum, bis der Beifahrersitz sichtbar wird. Froonnkk ist Masseur und Chiropraktiker usw….. ich bekomme gleich die Musikbox in die Hand gedrückt und er wechselt nach jedem Lied einarmig fahrend die Playlist. Quatscht aber ansonsten auch nicht zu viel was mir sehr entgegen kommt, denn langsam könnte ich ein Nickerchen 😴 halten - immerhin ist ja auch schon Mittag….unterwegs machen wir noch einen kleinen Stopp für einen Kaffee. In Calvi verabschieden wir uns herzlich und drückt mir für Notfälle noch eine weitere Visitenkarte in die Hand. Ich möge mich doch bitte regelmäßig melden.Hach…..nett die Franzosen!

      5 Autos……letzter Lift. Eduard aus Conca, der den GR 20 in 3 Tagen läuft…..was mich gefreut hatte, war der Blick in den Kofferraum… Schinken, Wein und Käse. Da war ich ja beruhigt, dass man bei solch einer megasportlichen Leistung auch noch gerne lebt. Eduard verabschiedet sich und setzt mich vor dem noch leeren Campingplatz ab.

      Knapp 4 Stunden anstatt nen Tagestrip mit den Öffis.

      Zelt ⛺️ aufgebaut- hihihi hatte ich zu Hause geübt….ein Walk in die Stadt auf der Suche nach nem Kamm, denn den hatte ich vergessen….hier treffe ich David aus London wieder. Er saß im Schatten der Bäume und trank artig Tee anstatt mit mir Vino auf dem Schiff…. War ein sehr nettes Wiedersehen.

      Heute geht’s früh zu Bett denn morgen zeitig raus…Ich berichte.
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    • Day 5

      Calenzana - Refuge Caruzzo GR20 1/16

      July 7 in France ⋅ ☀️ 19 °C

      4 Uhr ist „gleich“ habe ich mir sagen lassen….. und genau ne Stunde später war ich unterwegs mit dem gepacktem Täschle und dem ganzen Geraffel….

      Mein Ziel heute das Refuge Caruzzu…. Auf 1280 Meter.

      Heute wähle ich eine der vielen Varianten des GR 20. Calenzana- Auberge de la Forêt de Bonifatu. Was ein weiser Entschluss. Touristen begegne ich erstmal nicht bis zur Auberge. Ein gar zauberhafter Ort mit vielen Blumen, 🌹 hübschen Zimmern und ein wunderschöner Biergarten wo man unter alten Kastanienbäumen sitzt , isst und trinkt. Kurz nach 9 Uhr bestelle ich Eis, Cola und Kaffee bevor es weitergeht. Die beiden Franzosen, die mit mir rasten, wollen den GR20 in maximal 5 Tagen schaffen. Ein Rucksäckli vom Fassungsvermögen meiner kleinsten Handtasche haben sie dabei- viel Glück 🍀. Überhaupt scheint die Frage wieviele Tage sie selbst oder andere brauchen sehr zu beschäftigen. Mich nicht! Es scheint eine wahre Challenge zu sein unter den Leuten, die getrieben und gehetzt durch den GR20 rennen. Die haben mit Sicherheit keine Zeit, um sich irgendwo an den Bach zu setzen, ein lange Schwätzchen mit jemand zu führen, oder einfach mal in Ruhe die Landschaften zu bewundern. Jedem das seine!

      Welch ein Glück so zeitig aufgebrochen zu sein….die ersten 10 km laufe ich komplett im Schatten denn als die Sonne ☀️ kommt, brennt es ziemlich stechend vom nun sehr sommerlichen planten.

      Am Flüsschen laden Badegumpen ein den Körper zu kühlen….hier könnte man es aushalten denke ich während ich in Unterwäsche in der Wildnis sitze und mich stärke mit meiner langsam zur Neige gehenden korsischen Wurst mit den dicken Speckaugen.

      Nach fast 20 km und 1400 hm komme ich um 13:15 Uhr an. Mei bin ich fertig. Aber mein Rucksäckli und ich sind schon richtig gute Freunde geworden.😜

      Bei der Dusche 🚿 muss man anstehen und bekommt damit zwangsläufig mehr mit als man möchte… ein Gejauchze….lautes schnaufen. Des Rätsels Lösung ist die eisige Temperatur der Dusche. Warmes Wasser sucht man hier vergebens….was soll’s…..

      So sitze ich hier mitten im Geschehen….beobachte die Leute….
      Musste ja heute mehrfach mächtig kichern 🤭….einige haben heute gedoppelt…aber nicht gedacht, dass die Alte Fette…also ich) auch noch vor den da war.
      Das Gesicht unbezahlbar. Hihihihi

      Unglaublich nett war auch der Abend. Mein Campingnachbar, Diddi aus Frankreich, 🇫🇷 hatte gestern und heute schon ein paar Schwierigkeiten, da er einfach zu wenig Salz zu sich genommen hat. Da ich ja morgen wieder Vorräte auflade, konnte ich ihm von meinen Elektrolyten abgeben. War richtig lustig heute. Neben mir am Tisch saß ein Schweizer aus Zürich. Den genauen Namen muss ich noch erfragen, und mir gegenüber Willi aus Washington. Wenn das so weitergeht, kann ich bestimmt ein paar Sätze mehr, wenn ich wieder zurückkomme. Auf jeden Fall haben wir uns für morgen alle wieder verabredet. Da gehen wir mal ein Steak essen….mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen.

      Gute Nacht 😴
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    • Day 6

      Refuge Caruzzo -Haut Asco Tag 2

      July 8 in France ⋅ ☀️ 22 °C

      Ja…….der Schlaf 😴 funktioniert nur bedingt…..irgendwer schnarchte, schwätzte usw….. fünf Uhr 30 war ich auf und in der Spur…. Drehte erste ma ein Filmchen für die Daheimgebliebenen….was auf Sendung ging sobald ich Empfang hatte. Zuerst steil bergab dann richtig aber richtig steil nach oben….vorher galt es noch die tolle Hängebrücke schwankend auf den Planken zu überstehen. Ist ein ganz nettes Erlebnis…. Auch könnte man hier und jetzt wieder ein Bad nehmen….wenn…..es nicht so früh und kalt wäre….

      Passt aber aktuell nicht ins Programm….wer früh aufsteht läuft länger im Schatten…. Bewahrheitete sich heute erneut…. Unterwegs begegneten mir alte und neue Bekannte….Magdalena aus Frankreich 🇫🇷 sprach mich an. Sie freute sich sichtlich…immerhin sind wir in dieser Runde wohl die einzigen Mädels- Solohikerinnen #frauenpower…Will aus Washington fiel wohl auch aus dem Bettchen denn er war auch zeitig und sehr zügig unterwegs….ebenso Dîeter. Ihm haben die elektrolytischen Tabletten sichtlich sehr gut getan….ist schön … eine Gemeinschaft, die aufeinander acht gibt.

      Nach 3 Stunden Marsch über Stock und Stein 🪨 beim überschreiten des Kamms sind alle aber auch alle Strapazen vergessen. Ein Berg ⛰️ Panorama was seines gleichen sucht…..toll….. genauso……Das sind so die Momente die einfach tief berühren und für die eine oder andere Glücksträne heute sorgt.

      Der Abstieg zog sich wie Kaugummi in die Länge…..nicht endet über extreme Geröllfelder, Platten durchgehend sehr anspruchsvoll da mit T4 markiert….. irgendwie hab ich heute zwar oft angehalten aber irgendwie zu wenig gegessen. Die Beine wollen nicht mehr so wie ich will….irgendwie Gummiartig……. Mein Geist führt mit mir Selbstgespräche während ich mich auf den endlosen Abstieg konzentriere…Versuche ich ein Bettchen zu mieten in dem hübschen Hotel?? Setze mir aber ein Limit von maximal 70 €.

      irgendwann taucht das Refuge auf 😍und all die anderen…..ich stopfe mich mit Omelette, Magnumeis und Cola voll….dann kommen meine Beine in gewohnten Gang in Schwung. Und ich wandle zum Hotel….hier sitzt Will bei ner Flasche Rosé. Sein Essen sieht so gut aus das ich beschließe, heute mal keinen Travel Lunch aus der Tüte zu mir zu nehmen. Ein Zimmer gibt es dennoch nicht. Aber wir verabreden uns zum Dinner.

      Plan B im Zelt…. Dîeter aus Frankreich. Er hatte tatsächlich zwei Holzpaletten irgendwo aufgegabelt und so platziert, dass kein anderer ein Zelt hinstellen konnte, da es für mich reserviert war. Wie niedlich…. Früher wurden Handtücher für liegen reserviert und heute Paletten für Zelte ⛺️

      Nach erfolgreichen Aufbau. Genieße ich eine überraschend kochend heiße Dusche. Und lass den wunderbaren Tag Revue passieren. Morgen geht’s zum Monte Chinto aber jetzt erstmal zum Dinner.
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    • Day 7–8

      Never ending story……Prinzessintour

      July 9 in France ⋅ ☀️ 23 °C

      Heute Morgen⏰ war ich dann mit Sabine verabredet. Sie macht hier auch Urlaub und geht sich schon mal locker ein für diverse Hochtouren in den Alpen über 4000 m. Dementsprechend sportlich kam sie dann auch daher. Wir klettern gemütlich zusammen, bis wir auf das erste Hoch Plateau kommen. Mittlerweile haben wir 700 Höhenmeter geschafft. Auf allen vieren sozusagen. Ich verabschiede mich von Sabine und wir ziehen getrennte Wege. Ich schaffe es einfach nicht das Tempo zu halten. Mein Rucksack wiegt immerhin noch 16 Kilo. Heute steht die KönigsEtappe an des GR20. Wer will klettert noch mal schnell auf den Monte Chinto- ich allerdings nicht. Auf 4 km sind es 1200 Höhenmeter ohne Gipfelkreuz . Auf dem ersten Plateau nach 700 hm gehen wir getrennte Wege. Sabine berichtet mir später, dass sie auf dem Gipfel war und selten so eine anstrengende Bergtour gemacht hatte. Eine herzliche Verabschiedung und schwups bin ich alleine unterwegs. Das wird heute richtig hart…..Nicht endende Geröllfelder, Klettereien usw….. Nach 5 Stunden steh ich oben auf dem Kamm. In weiser Voraussicht habe ich unterwegs schon etwas Schnee gesammelt, und den taue ich nun auf, um darin meinen Kaffee zu versenken. Wurst mit dicken Fettaugen…. Irgendwoher muss die Energie ja schließlich kommen.

      Ich dachte nach erfolgreicher Besteigung und immerhin auf 2550 Meter dem höchsten Punkt ( ohne Gipfel) geht’s nun flott bergab..,..von wegen…. Weitere klettereinlagen andere Geröllfelder usw….. mittlerweile brennt die Sonne so richtig vom Planeten. Der Anstieg nimmt kein Ende….. so wie es auf der einen Seite hochging, geht es auf der anderen Seite wieder runter. 👇

      Bin ich fertig. Unterwegs lege ich noch eine kleine Badeeinheit ein. Hier tummeln sich schon andere sichtlich ermüdete man muss schon sagen Leidensgenossen. Kühlen die strapazierten Gräten im eiskalten Bach.

      Dann geht es wieder los mit der endlosen Kletterei. Ich bin so fertig, dass ich am liebsten in Tränen ausbrechen würde. Geht jetzt aber schlecht. So beiße ich die Zähne zusammen und die Arschbacken auch. Diese Tour ist und bleibt die anspruchsvollste Bergtour, die ich je in meinem Leben gemacht habe und machen werde.
      Fix und fertig komme ich an meine heutigen Übernachtung Location an. Alle laufen hier etwas unrund. Hangeln sich die Treppe hoch und wieder runter und benutzen dabei eifrig das Geländer.😂

      Hier erwartet mich Sam aus Zürich, holt mir gleich mal ne Cola während ich sichtlich ermüdet das Zelt aufbaue mit einem Blick der alle Strapazen vergessen lässt. Später kreist noch der Hubschrauber 🚁 zwischen dem Tal und Will und Didier sind erleichtert als ich um die Ecke biege. Toll die Gemeinschaft hier.

      Ein Glas Rosé, eine eiskalte schnelle Dusche 🚿 ein Essen dann ist Schluss…..ab morgen gehts gemütlicher zu wenn auch nicht anspruchslos. Die königsetappe ist geschafft und ich auch. 😅
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    • Day 8–9

      Refuge Tighiettu -Castel de Vergio

      July 10 in France ⋅ 🌙 20 °C

      Nachdem ich gestern so fertig war und im vier Füßler Gang in mein Zelt gekrochen bin, dachte ich heute. Ich gehe es etwas gemütlicher an. Also kein Wecker, der um 4:00 Uhr morgens schon klingelt. Das war eine äußerst unkluge Entscheidung, wie sie später herausstellen sollte. 5:30 Uhr weckte mich der zarte Klingelton meiner Uhr. Sachen zusammenpacken und ab zum Frühstück. Weiß ich auch nicht empfehlen kann ist, Dinge zu kaufen die einen tagsüber am Leben halten sollen und sie vorher nicht zu probieren. Glutenfreies Müsli in der Variante Hot Hafer. Das war so scheußlich und zog solche ekligen Fäden, dass ich mich wirklich fast übergeben hab. Und vom Geschmack möchte ich besser gar nicht reden. Also brach ich erst mal ohne Frühstück auf. Eine halbe Stunde später erreichte ich die erste Bergerie…. hatte ich schon erwähnt, dass die Sonne bereits heute Morgen schon ziemlich brannte? Hier bestellte ich noch mal einen Kaffee und ein kleines übersichtliches Omelette. Stopfte mich mit Schokolade voll, die ich im Rucksack fand und brach dann tatsächlich wirklich auf. Die Sonne war heute ein richtigesDesaster. Alle halbe Stunde musste ich anhalten und richtig schnaufen. Der Rucksack drückte, und ich dachte gefühlt, ich komme niemals heute an meinem Ziel an. Während ich mal wieder unter irgendeinem Baum im Schatten saß, gabelten mich Rudi und Noah aus Belgien auf. Ein Vater Sohn Gespann, welches in völliger Harmonie beieinander ist. wir sind uns bereits in anderen Übernachtung Locations über den Weg gelaufen. Ich hatte heute echt nah am Wasser gebaut aber ich glaub solche Tage hat man einfach. War es die Müdigkeit oder weil ich einfach körperlich total kaputt war ich weiß es nicht. Aber das hat mich richtig Gestärkt und wieder gut in die eigene Spur gebracht. Diverse äußerst aparte kletterpartien meistert man so einfach besser. Gemeinsam erreichten wir das erste Ziel des Tages. Ja zusammen ist man eben einfach stark. Ich war den beiden heute unglaublich dankbar. Am Refuge Mori pumpte ich zuerst eine Cola ab, stopfte mich mit einem Mars und einem Snickers voll und schüttelte noch eine Orangina hinterher. Frisch gestärkt brach ich zur zweiten Etappe auf.

      Steil bergab über weitere Geröllfelder. Aber der Fluss das war halt wirklich das richtige Highlight. Hier verweilte ich im frischen kühl Nass bis die Schwimmhäute wuchsen und nahm die letzten Kilometer in Angriff.

      Nach insgesamt 11 Stunden war ich dann am Ziel. Hier saß schon, Will im Schatten vom Castell Vergio. Ein Zimmer muss heute einfach sein. Schön mit einem richtig sauberen Bett, einer weichen Matratze , weißen, gut riechenden Handtüchern und einem Föhn im Bad. Herrlich. Ich stellte mich erst mal eine halbe Stunde unter das heiße Wasser.

      Zum Abendessen kriege ich heute einfach nichts mehr runter. Liege im weichen Bettchen, schreibe noch ein paar Zeilen und dann werden wir sicherlich gleich die Augen zu fallen. Morgen treffe ich All die anderen wieder beim Refuge Manganu. Ich freue mich der Wecker klingelt bereits um vier.😂
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    • Day 9–10

      Castell Vergio- Lac de Nino- Manganu

      July 11 in France ⋅ ☀️ 27 °C

      Ich hab mich tatsächlich die halbe Nacht durch das weiche und kuschlige 🛌 gewälzt und so gut wie nicht geschlafen im verhältnismäßig sehr teurem Domizil.

      Da ich ja heute früh los wollte, hab ich in meinem Zimmer erst mal den Kocher in Gang gesetzt und mir zum einen einen ordentlichen Kaffee ☕️ gemacht und zum anderen einen Kartoffelbrei gekocht. Aber was soll’s in der Not frisst der 👿 eben auch mal 🪰 oder Kartoffelbrei. Kurz nach fünf merkte ich dann, dass ich die Stöcke in der Bar vergessen hatte. Ohne Stöcke, keine weitere Wanderung…… also wieder ins 🛌 mit einem zweiten ☕️ ist irgendwie auch schön. Kurz nach sieben war ich dann unterwegs nicht ohne vorher noch in dem kleinen Laden 20 € für ein paar Nebensächlichkeiten auszugeben. Ich hatte die Idee mit getrockneten Aprikosen und der herrlichen, korsischen Wurst, den Kartoffelbrei etwas aufzupimpen beim Lunch…… Zwei kleine Apfelmus, aus der Tüte ein Snickers noch hinterher, und schon wieder war ich auf dem Weg.

      Meine Füße setzten sich schon fast von alleine in Gang…. Ich glaub jetzt bin ich gut in Schwung.

      Der Wanderführer verspricht heute eine leichte Bergtour. Hier findet man die berühmten vom windgeformten Bäume. 🌲 Es geht stetig bergauf durch die beeindruckende Bergwelt. Ganz hinten am Horizont sieht man den Monte Cinto. Erstaunlich, dass ich schon soweit gelaufen bin. Oben auf der Bocca San Pedru mit gleichnamiger kleiner süßer Kapelle mache ich die erste Rast. Beim rundum Blick könnte man schon wieder weinen. So schön ist das. Weiter geht es bergauf und laut Wanderführer sind wir nun mittendrin im Zentrum der korsischen Berge. Ein Teil der Truppe läuft einem auch heute Morgen wieder über den Weg. Auch mein Handy hatte ich unterwegs verloren und wohl niemals in meinem Leben wieder gefunden. Arno hieß der nette junge Mann, der es mir hinterher getragen hat. Den treffe ich sicherlich später in der Hütte und geb ihm erst mal ein Bier aus und seiner Freundin auch. Was das für Folgen hat, das Handy nicht mehr dabei zu haben daran wage ich gar nicht zu denken.💭

      Dann geht es bergab. Und der wunderschöne Lac der Nino liegt wie gemalt unten eingebettet in die Berge. Wiesen, durchzogen von Kanälen, sieht etwas aus wie in Schottland.

      Unten am See mache ich einen ausgiebigen Lunch. Und ich finde die Kombination mit dem Kartoffelbrei den Aprikosen und der herrlichen Wurst ist auf jedem Fall essbar. Dann kochte ich mir noch einen Kaffee ☕️ , einen türkischen Mokka, der tote aufleben lässt und sie wieder lebendig macht. Allerdings hatte ich vergessen, das Hotel Shampoo aus der Tasse vorher auszuwaschen……egal….schön ist es am See. Hier laufen wir uns alle wieder über den Weg, halten Schwätzlis, wandern ein Stückle des Weges….also jetzt bin ich im Move….

      Diddi gabelt mich unterwegs auf. Er hatte schon überall nach mir gefragt und war froh mich wohlbehalten anzutreffen. Für soviel Fürsorge gab es einen weiteren Kaffe mit gespültem Wasser des Lac de Nino.

      Irgendwer hatte einen Fressbeutel am See liegenlassen….und Badelatschen…. Deutscher Pfefferbeißer und Pumpernickel…da waren die leicht wiedergefundenen Besitzer aber happy…

      Zusammen laufen wir die restlichen Kilometer, kehren ein in die nette Bergerie am Wegesrand und sind nach einem sehr entspannten Wandertag am Ziel.

      Das schöne ist an den korsischen Bergen, dass sie den fast gänzlich verschlossen bleiben, die es mit eigener Kraft net daher schaffen. Da gibt es keine Gondel und keinen Lift, die Heerscharen von Touris ankarren im Gegensatz zu den Alpen. Wer hier was sehen möchte muss laufen, kämpfen und schwitzen. Die Refugiés sind ausschließlich zu Fuß 🦶 erreichbar oder für die Versorgung der Gäste mit dem Helikopter. Toll 😊! So mag ich das!

      Schnell baue ich das Zelt noch auf, teste die Münze für die nun heiße Dusche.🚿, auch neue Scheißhäusle sind installiert. Hier hat sich mächtig was getan….denke ich während ich auf dem Pott sitze.

      Morgen geht’s wieder zum Bergsteigen 🧗 eine wie der Reiseführer vorhersagt anstrengende alpine Bergwanderung. Gute Nacht um 4 Uhr klingelt der Wecker.

      Der Abend klingt aus mit netten Gesprächen und einer wunderbaren Gemeinschaft. Schön, dass ich das erleben darf, denke ich und kuschel mich nun in den Schlafsack.
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    • Day 10–11

      Refuge Manganu - Refuge Petra Piana

      July 12 in France ⋅ ☀️ 27 °C

      Heute morgen klingelte der Wecker also um 4:00 Uhr. Um fünf war ich dann in der Spur noch mit der Stirnlampe bewaffnet. Kartoffelbrei zum Frühstück und einen Kaffee sollten mich für den Rest des Tages auf den Beinen halten. Im Dunkeln durch die Berge kraxeln, ist nicht so meins. Aber bereits 3 Stunden später stand ich an der ersten Schnittstelle des Tages. Alle Strapazen waren vergessen sowie das frühe aufstehen. Da funkelten die Urlaubsäuglein mächtig.🤩

      Dann begann es mit der Kletterei. Hatte ich irgendwie so gar nicht mehr auf dem Schirm. Auf einer schönen Aussichtsplattform machte ich den ersten Halt, kredenzte mir einen Kaffee und traf alte Bekannte wieder. Irgendwie gefiel es mir so gut, dass ich die Zeit völlig vergessen hatte.

      Hatte ich schon erwähnt, dass es ein Problem ist, mit den Toiletten unterwegs? 🙈 dann krabbelt man mit zusammengekniffenen Arschbacken auf der Suche nach einem stillen Örtchen. Das ist dann auch gefährlich, da es man dann in der Regel sehr sehr sehr eilig hat.

      Hier traf ich einen jungen Mann, der mit seinem Hund unterwegs ist. Und irgendwie hatten wir echt so nette Gespräche. Wie eigentlich jeden Tag.

      Auf dem Grat ging es hoch und runter. Da liegen Fluch und Segen sehr sehr dicht beieinander. Meine kniee brennen , der Hintern auch…. Das Gelände heute eigentlich so wie jeden Tag. Geröll, Felder mit Geröll in unterschiedlichen Größen, steile Wände mit Ketten versehen, zum abseilen.

      Irgendwann erreiche ich den höchsten Punkt des Tages. Müsste ich tatsächlich mal recherchieren, wie das hieß. Was ich aber tatsächlich sagen muss, dass ich die Wanderung wirklich genieße in meinem eigenen Tempo. Wandern alleine ist tatsächlich wunderschön. Da mich heute niemand angetrieben hat, kam ich nach weiteren 11 Stunden, dann endlich an. Meine Knie sehen mittlerweile aus wie die von einem Elefanten. 🐘 Die restlichen Meter - wieder über weiteres Geröll…, rutschig mit leerem Magen…..schwierig 😂

      Als ich ankam, war ich so fertig, dass ich mir heute echt ein aufgebautes Zelt gekauft hab für die Nacht. Ich hab echt keine Lust gehabt meine Hundehütte, die übrigens einem Sarg ähnlich ist aufzubauen.. eine Cola später und ein Snickers,- inclusive heiße Dusche und Toilette zum sitzen….🪑 hach toll….. dann schmeckte auch schon wieder ganz plötzlich der Wein. Und die Gemeinschaft. Morgen laufe ich ne alpine Variante und hab mich mit Rudi und Noah verabredet. ( Vater und Sohn aus Belgien) zur Sicherheit.

      Will sitzt hier schon, der hatte sich den Magen verdorben und einige andere bei der letzten Übernachtung wohl auch. Ist vielleicht doch gar nicht so schlecht das eigene Essen dabei zu haben. Vielleicht war ja auch die Kühlung ausgefallen keine Ahnung.

      Ich buche mir heute ein Zelt ⛺️ denn ich hab null Bock mein eigenes aufzubauen. Bücken geht auch nicht mehr…. Die Knie streiken 🪧

      Ich überlege wie es mir morgen geht und entscheide, wie es weiter geht. Heute muss ich zur Ibo greifen und verschwinde bei Zeiten im Zelt. ⛺️

      Diddi hatte ich heute auch schon den ganzen Tag vermisst. Er kam relativ spät zusammen mit Marko ( beide Australier) und seinem Sohn Luec an. Auch Diddi hatte sich Mega den Magen verdorben und ihm ging es heute richtig schlecht. Er war extra früh aufgestanden, um mich unterwegs einzuholen. Die beiden haben ihn dann den Schlepptau genommen und sind hier zu dritt auf marschiert. Das ist eine Gemeinschaft des seines gleichen sucht. Großartig! Die anderen hatten ihm dann schon sein Zelt aufgebaut. Und ich konnte nichts weiter tun, als einen heißen Tee von den netten Jungs an der Bar zu besorgen. Ich hatte eigentlich vor morgen zu Doppeln, aber werde das bleiben lassen. Mal schauen was meine Knie morgen machen. Sind wir morgen alle wieder fit und einsatzbereit.

      Gute Nacht 🌙
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    • Day 11

      Refuge Petra Piana - Refuge D‘Onda

      July 13 in France ⋅ 🌙 18 °C

      5:03…..ich höre das klicken von Stöcken auf 🪨 ……dann läuft ne Herde 🐄 🐄🐄🐄🐄🐄über den Campingplatz 🏕️ oooooooohhhhhhh……nooooo! Nicht für mich. Nachts musste ich noch eine weitere IBU einwerfen um due Knie und auch mich ein wenig zur Ruhe zu bringen.

      Heute geht’s gemütlich zu. Die alpine Variante haben wir gestern Abend noch verworfen und uns statt dessen für die Gumpentour mit zahlreichen Badestopps entschieden inclusive Einkehr in die Bergerie. Das sind übrigens Schäfer, die hier ihre Produkte vermarkten. In der Regel befinden Sie sich in einer traumhaft schönen Lage und laden wirklich jeden zum verweilen ein.

      Meinen Knien geht es etwas besser und auch Didi tat die Nacht wohl gut. Kurz nach achte brechen wir auf. Noah, Didi, Rudi und ich….unterwegs gesellt sich noch Alexa dazu. Auch sie ist alleine unterwegs.
      Man fühlt sich hier etwas wie manisch/ depressiv… gestern Abend dachte ich noch abzubrechen und heute sieht es schon wieder viel viel viel besser aus. Das macht die Gemeinschaft aus.
      Sie lehrt mich und die anderen so vieles….Mut, Zuversicht, großer zusammenhalt.
      Nach 2 Stunden übliches Geröll erster stopp zum Baden. 🧼 ist schon echt lustig. Wir schwimmen und planschen, springen von Felsen ( ich nicht mit meinen Knien) und hocken alle im Schlüpfer in der Natur und teilen die kulinarischen Ergüsse aus unserem Rucksäcken.

      Rudi dreht mir noch eine Zigarette aus Tabak. Sie sieht bisschen aus wie ein Joint hihihihi 🫢😜

      Unterwegs treffen wir Marco und luec . Nun hat es ihn erwischt mit Magen Darm - Alexa auch. Wir beschließen, als Gruppe heute zusammen zu bleiben. Nicht das noch jemand auf der Strecke bleibt. Sie haben sich alle wahrscheinlich mit Wasser infiziert….

      Wir haben bei all dem Badespass tatsächlich nicht mehr die noch auf uns wartenden Höhenmeter berücksichtigt…..Alter Falter…. War das zäh. In der Bergerie Onda kehren wir ein. Hier wird ein Steak serviert mit Pommes…. Das ist wie Weihnachten….. bissle essen , trinken und Shopping und schon bin ich 100 Euro los. 🙈

      Der Abend klingt aus mit einem tollen Abschluss in der GR 20 Gemeinschaft….unterwegs feierten wir noch die ersten 100 km. Mit musikalischer Umrahmung und Tanzeinlage….video folgt da kein Internet.

      Mega war der Tag. Trotz Magenverstimmung bei manch einem, Elefantenbeinen und Müdigkeit.
      Gemeinsam waren wir auch heute wieder richtig stark 🏋️‍♀️ 💪😍
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    You might also know this place by the following names:

    Corse, Korsika, Corsica, Còrsega, 코르시카

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