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- Day 8
- Sunday, December 29, 2024 at 10:15 AM
- ☁️ 7 °C
- Altitude: 87 m
EnglandKilburn Hill54°12’49” N 1°13’0” W
The white horse of kilburn

Es ist Sonntagmorgen, und der Himmel hat beschlossen, uns in ein großes, wolkenverhangenes Abenteuer zu entführen. Die Sonne schielt durch ein paar zarte Lücken, als wir uns auf den Weg machen – Ziel: das Meer, und zwar richtig britisch an der Küste bei Whitby. Aber, wie das bei den Yorkern so ist, lassen wir uns nicht hetzen. Statt direkt von A nach B zu rasen, nehmen wir uns Zeit, die Landstraßen zu erkunden und an den Sehenswürdigkeiten vorbeizutuckern, die unterwegs an uns winken, als wollten sie uns sagen: „Bleib hier, vergiss das Meer, du musst uns sehen!“
Unsere erste Station: das berühmte weiße Pferd von Kilburn. Was wie ein Gemälde aus einer anderen Zeit aussieht, entpuppt sich als riesige, kalkweiße Pferdeskulptur, die majestätisch den Hügel hinunterstarrt – als hätte sie ein paar Gläser zu viel getrunken und müsste dringend wieder ins Gleichgewicht kommen. „Hier muss man einfach stoppen“, sage ich, obwohl niemand von uns so wirklich versteht, warum. Es ist, als ob das Pferd uns mit einem schiefen Lächeln ein „Willkommen auf dem Land“ zuruft.
Wir machen ein paar Fotos, dabei wirken wir wie typische Touristen, bevor wir uns wieder auf den Weg machen. Und während der Nationalpark um uns herum sich immer grüner und gewundener zeigt, wissen wir: Das Meer ist noch weit, aber der Weg ist das Ziel.
Das „Weiße Pferd von Kilburn“ ist ein beeindruckendes, monumentales Bild eines Pferdes, das in den Hügeln von Kilburn, einer Stadt im Norden Englands, zu finden ist. Es handelt sich um eine riesige „White Horse“ oder „White Horse Hill“-Skulptur, die auf einem steilen Hang angelegt wurde und aus Kalkstein besteht. Der „Kilburn White Horse“ ist eines der bekanntesten „weißen Pferde“ in Großbritannien, ähnlich denen, die in anderen Regionen Englands zu finden sind.
Historischer Hintergrund:
Das weiße Pferd von Kilburn wurde 1857 von einem lokalen Lehrer namens John Hodgson in Auftrag gegeben, um das Dorf Kilburn zu ehren und eine Tradition der „White Horse“-Skulpturen in Großbritannien fortzuführen. Hodgson wollte ein weiteres „White Horse“ schaffen, ähnlich den älteren Monumenten, die in Südengland zu finden sind, aber in einem modernen und einzigartigen Stil.
Die Skulptur wurde aus Kalkstein und Sandstein, die vor Ort abgebaut wurden, gestaltet. Es hat die Form eines Reiterpferdes, und die Konturen wurden so geplant, dass sie aus der Entfernung gut sichtbar sind.
Merkmale und Symbolik:
Das Weiße Pferd ist etwa 55 Meter lang und 35 Meter hoch und wird oft als das größte „White Horse“-Monument in Großbritannien angesehen. Es zeigt ein stehendes Pferd, das nach links schaut. Solche „White Horses“ sind traditionell Symbole für die Region und werden häufig als kulturelle oder historische Denkmäler geschätzt.
Der Name „White Horse“:
Die Tradition von „White Horse“-Skulpturen ist in Großbritannien sehr alt. Viele dieser Monumente stammen aus prähistorischen oder historischen Zeiten und wurden ursprünglich in den Boden eingegraben, um mit weißem Kalkstein hervorzutreten. Diese Figuren sind oft mit mystischen oder religiösen Bedeutungen verbunden, und sie können auch als Wegweiser oder Markierungen für bestimmte Gebirgspfade oder Gebirgsketten dienen.
Das Weiße Pferd von Kilburn hat zwar keine prähistorischen Ursprünge, aber es setzt diese Tradition fort und bleibt ein Wahrzeichen der Region.
Fazit:
Das Weiße Pferd von Kilburn ist ein bemerkenswertes Beispiel für die britische Tradition der „White Horse“-Skulpturen und hat heute sowohl touristische als auch kulturelle Bedeutung. Es wurde zur Ikone der Gegend und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Besucher, die den Blick auf das riesige Monument und die umliegende Landschaft genießen möchten.Read more