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  • Day 12

    Abreise Ubud - Ankunft Amed

    September 20, 2022 in Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C

    Abreise Ubud - Ankunft Amed

    Heute wurden wir von dem Fahrer bereits um 5 Uhr abgeholt. Entsprechend früh klingelte auch der Wecker.

    Alina, die mit uns nach Amed gefahren ist und derzeit in einem Hostel in Ubud ist, saß auch schon im Auto. Wir waren alle super müde und haben die ersten 2 Std Fahrt bis zur Ankunft des Puta Lempuyang Tempel gedöst.

    Der Lempuyang-Tempel ist einer der ältesten und am meisten verehrten Tempel Balis. Der Haupttempel ist ein Highlight auf jeder Reiseroute  und liegt 1.175 Meter über dem Meeresspiegel.

    Mittlerweile dient dieser Tempel als einer der beliebtesten Spots auf ganz Bali. Gerne auch als "Gate of Heaven" genannt. Dementsprechend hat uns der Fahrer geraten, sehr früh dort zu sein. Der Tempel öffnet bereits um 6 Uhr morgens.

    Angekommen gegen 7 Uhr kauften wir erst mal ein Ticket für den Shuttlebus. Dieses kostete 45K (umgerechnet ca. 3 Euro). Dieses ich aber auch absolut notwendig. Wir sind ca. 10 Minuten einen extrem steilen und kurvigen Weg hochgefahren. Der Fahrer fuhr die ganze Zeit im ersten Gang, weil er ansonsten gar nicht hochgekommen wäre 😳 Das arme Getriebe. Eine lange Lebensdauer wird das wohl nicht haben 😁

    Unser Fahrer wartete unten auf uns im Auto. Er sagte, wir sollen oben schnellstmöglich das Ticket für den Eintritt kaufen, weil man dann automatisch eine Nummer für den Fotospot bekommt. In schlechten Zeiten wartet man wohl gut und gerne mal 3 Std auf ein Foto. Gesagt getan - wir hatten die Nummer 53. Also 53 Leute bereits vor uns 😏 hätte aber schlimmer sein können... Nach dem Ticketkauf des Eintritts (50 K - ca. 3,50 Euro) wurden uns Sarongs ungebunden und wir konnten den restlichen Weg der steilen Straße in Richtung Tempel nach oben gehen.

    Da warteten schon ziemlich viele Menschen auf das perfekte Foto. Es ist irre, wie Instagram bzw. Socialmediabelastet teilweise manche Orte sind. Es geht gar nicht mehr um den Ursprung, sondern nur um das perfekte Foto. Darauf wird dort aber auch alles ausgerichtet. Wer denkt, dass sich vor dem Gate of Heaven Wasser befindet, der hat sich aber getäuscht. Das wird mit einem Spiegel projeziert und es gibt extra Fotografen, die von dem Tempel angestellt sind. Man gibt sein Handy quasi dem Fotografen und er hält ganz geschickt einen Spiegel unter die Linse der Kamera. Dadurch kommt es zu dieser Spiegelung. Ziemlich raffiniert. Natürlich haben wir das bereits vorher schon gewusst, als wir uns mit den Tempeln ein wenig mehr auseinander gesetzt haben. Wer dies aber nicht tut, wird sicher enttäuscht sein 😁

    Wir warteten ein bisschen mehr als eine Stunde. Jeder hat 4 Posen die auch immer angekündigt werden mit "next pose" "last pose"... Das ist alles ziemlich getaktet. Gefühlt hat man 2 Minuten und danach muss man die "Bühne" für die nächsten frei geben.

    Auf dem kurzen Stück nach unten standen am Straßenrand bereits viele Verkäufer, die entweder Souviniers oder frisches Obst verkauft haben. Da wir noch nichts gegessen hatten, haben wir uns ein paar Bananen und Mangostane gekauft. Nach ca. 2 Std waren wir wieder beim Fahrer und haben den nächsten Tempel angesteuert, welcher ebenfalls auf dem Weg lag.

    Der Tempel Taman Tirta Gangga ist der Wasserpalast von Karangasem . Dieser wurde 1946 erbaut und wurde 1963 bei dem Ausbruch des Vulkans Agung zerstört und danach wieder aufgebaut. Heute ist die Anlage für Touristen offen. Er ist auf drei Ebenen gebaut und besteht aus vielen Wasserbecken, Teichen mit Lotosblumen und Fischen wie z. B. Koi, Springbrunnen, einem Schwimmbad und Wohnanlagen.

    Auch wenn der Tempel ziemlich klein ist, ist er einfach beeindruckend. Nach dem Betreten läuft man sofort auf den wunderschönen Teich mit zahlreichen Koikarpfen und Springbrunnen zu. Diese Anlage strahlt eine wunderschöne Ruhe aus. Es hatte etwas ganz Spirituelles. Ich kann gar nicht genau sagen, was es war, aber manchmal sind es die kleinen "Dinge". Ich finde in den großen Tempeln auf verschiedenen Area verläuft sich das ganze total und verliert einfach an Charme.

    Von diesem Tempel waren es noch ca. 30 Minuten bis zu unserer neuen Unterkunft in Amed, dem Bali Dive Resort Amed. Hier sind wir die nächsten 2 Nächte. Das Resort ist direkt am Strand gelegen. Das Zimmer ist mal wieder richtig schön groß und diesmal mit zwei Einzelbetten. Wir haben umgerechnet ca 30 Euro die Nacht bezahlt.

    Als wir gegen 11 Uhr angekommen sind, hatten wir das Glück, dass unser Zimmer schon bereit war und wir direkt einchecken konnten. Also haben wir kurzerhand unser Gepäck abgelegt, uns die Badesachen angezogen und sind eine Runde mit Alina im Meer baden gewesen. Leider ist es ein Steinstrand mit dunklem Lavasand. Das war uns irgendwie gar nicht so bewusst 🤔

    Alina kommt übrigens aus Argentinien und reist auch schon einige Zeit durch die Welt. Sie war wirklich super lieb. Der Fahrer wartete eine Stunde auf sie, bis er dann mit ihr wieder zurück fuhr. In der Zeit haben wir uns in ein Beachrestaurant gesetzt und eine Kleinigkeit gegessen.

    Danach haben wir zwei Liegen am Pool ergattern können und genossen den Ausblick auf das Meer.

    Später sind wir dann auf der Suche nach einem Roller gewesen. Leider hatte der Vermieter nebenan für morgen keinen Roller mehr frei. Zum Glück hat ein Mitarbeiter des Hotels gute Kontakte und konnte uns noch einen Roller für  morgen organisieren, der uns morgen früh ins Hotel gebracht wird.

    Danach haben wir ein bisschen den Ort Amed zu Fuß erkundet. Also ich weiß nicht woran es liegt - von Amed schwärmen immer seeeeeeehr viele aber hier ist einfach überhaupt nichts los 🤔 so wirklich gar nichts! Überhaupt nichts! Irgendwie schon ein wenig merkwürdig wo sind denn die ganzen Touristen?! Nachdem wir unsere Wäsche nun das erste Mal in einer Wäscherei abgegeben haben (2 kg für umgerechnet 3 Euro inkl. bügeln) haben wir ein Restaurant zum Abendessen gesucht. Nirgends (!) saßen andere Menschen drin. Ghosttown! Natürlich waren die Mitarbeiter auch entsprechend bemüht mit Nachdruck uns in die Restaurants zu locken. Wir haben uns anhand eines Schildes an der Straße für ein ganz kleines und hübsches Restaurant mit dem Namen Chill Bar & Grill direkt am Strand entschieden 🏖 🍹

    Es gibt kaum etwas Schöneres, als am Meer zu sitzen und den Abend einfach zu genießen 🥰 und wieder mal ist es positiv aufgefallen, wie unglaublich freundlich und zuvorkommend die Menschen hier sind (abgesehen von den Taaaaaaxieeeee?!?!?!?! Looki Looki, Gut Preis, du wolle kaufen und  do you want a Maaaassaaaaage Leuten). Im Restaurant wird man auch nicht ständig gefragt, ob man noch etwas haben möchte. Irgendwie ist das einfach mal ganz angenehm und das hat keineswegs mit Desinteresse oder keiner Lust zu tun. Sollte man noch einen Wunsch haben, lassen die alles stehen und liegen und sind sofort zur Stelle.

    Insgesamt haben wir heute einen sehr entspannten Tag verbracht. Das tat wirklich gut! Morgen werden wir uns auf den Roller setzen und wollen 2 Schnorchelspots abfahren. Dafür soll die Gegend hier sehr beliebt sein. Ich bin sehr gespannt, was wir sehen werden 🐠 🐬 🐢
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