Kleine Weltreise

September - November 2022
A 71-day adventure by Silke Read more
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  • In 42 Tagen geht es los... 😊

    July 29, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 25 °C

    Ich kann gar nicht glauben, dass ich gerade hier auf meiner Dachterasse sitze und meine ersten Zeilen verfasse. Der Beginn meines Abenteuers... 😍

    Nicht mehr lange und es geht los 🤗 Das erste Mal werde ich mit einem Rucksack reisen. Der Gedanke gefällt mir, weil es für mich eine neue Erfahrung ist, die aber ganz bestimmt eine Herausforderung sein wird. Auf der anderen Seite ist es jetzt schon ein befreiendes Gefühl, sehr minimalistisch und ohne schweres Gepäck zu reisen.

    Aus der Planung eines 2 wöchigen Indonesien-Urlaubes wurde nun eine 80 tägige "Welt-Reise" . Es war mir ein langes Bedürfnis oder wie der Traum Vieler, sich eine berufliche Auszeit zu nehmen, um mehr von der Welt zu sehen 🌍

    Nur irgendwie passte es nie so richtig.
    Wie lässt sich sowas einfach umsetzen?! Wann ist der richtige Zeitpunkt?

    Entweder fehlten die finanziellen Mittel oder man befand sich in einem festen Arbeitsverhältnis. So wirklich hatte ich mich bis dahin ja doch nicht richtig damit auseinander gesetzt.

    Nun ist es aber an der Zeit gewesen, an mich zu denken. Von der Idee, "den Urlaub zu verlängern" bis zum Entschluss, hat es nur ein Wochenende gebraucht! Jetzt! Egal mit welchen Konsequenzen.

    Fest entschlossen präsentierte ich direkt Montagmorgen meinem Chef 2 Pläne der möglichen Umsetzung. Er war sehr überrascht, aber wir haben tatsächlich einen gemeinsamen Weg gefunden (danke Daniel, falls du das jemals lesen solltest 👋 😁)

    Bisher ist alleinig die Reise nach Indonesien geplant, da sie eigentlich als "normaler Urlaub" mit bereits gebuchtem Rückflugticket stattfinden sollte. Das Rückflugticket wurde storniert und die Reise geht weiter... 😍

    Folgende Länder würde ich gerne sehen:

    Indonesien
    Vietnam
    Thailand
    Mexiko
    Costa Rica

    Ich bin sehr gespannt, wohin mich meine Reise tatsächlich führen wird... 😁

    Planlos geht mein Plan los, die Welt zu entdecken ❤️
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  • Day 1

    Es geht loooooossss 🥳

    September 9, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

    Ich sitze gerade im ICE auf dem Weg nach Frankfurt zum Flughafen. Um 11:20 Uhr geht der Flieger nach Singapur mit Zwischenstop in Abu Dhabi.

    Den Rucksack auf zu setzen und die Wohnung zu verlassen, löste beim Abschließen ein kleines Gefühlschaos zwischen Erleichterung, dass es endlich los geht und absolute Vorfreude und Aufgeregtheit aus. Es fühlte sich an wie 1000 Schmetterlinge. Es ist mir gerade erst so richtig bewusst geworden.... Es geht wirklich los!

    Die letzten 3 Wochen waren ziemlich stressig. Neben Vollzeit arbeiten habe ich es doch ein wenig unterschätzt, was man alles für Vorbereitungen treffen muss, wenn man 3 Monate nicht da ist. Beginnend von sämtlichen Arztterminen zum Check-Up bis hin zur Überlegung, was man eigentlich alles benötigt, Gefrierschrank abtauen und natürlich schon mal die dicke Daunendecke und Biberbettwäsche für die Rückkehr überziehen 🥰

    Ich war schon immer ein Mensch, der meist einen Tage vor Abreise begonnen hat, zu packen. Diesmal habe ich eine Ausnahme gemacht und habe tatsächlich 3 Tage vorher schon mal Einige Dinge raus gelegt. Final gestern Abend alles in meinen Backpack geträumt. Erstaunlicher Weise hat alles super gepasst und ich musste nichts aussortieren. Mit unter 10 kg werde ich die nächsten 3 Monate die Welt erkunden!

    Das wird eine spannende Zeit!.... Auch wenn mich gerade noch ein wenig der Gedanke quält, dass ich irgendwas vergessen habe, aber das ist wohl normal.... 😁
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  • Day 2

    Singapur... anders!

    September 10, 2022 in Singapore ⋅ ☁️ 27 °C

    Singapur...!

    Ich muss sagen, Singapur hat es mir von Beginn an schwer gemacht, eine Vorfreude zu entwickeln. Irgendwie wollte es nicht so recht klappen..

    Während des Buchungsprozesses des Hotels haben sich die Preise einfach mal verdoppelt... Also musste eine Alternative her. Singapur ist wirklich teuer und für Europäer, die ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis schätzen, schwierig zu realisieren, denn das passt meiner Meinung nach hier nicht.

    Wir wollten uns zu Beginn der Reise ein wenig Luxus gönnen, nachdem wir uns das Marina Bay angeschaut haben (welches für uns unbezahlbar ist) mit evtl. Rooftop-Pool. Wir haben uns dann für das Oasia entschieden. Wir empfanden es als eine sehr schöne Alternative. Leider wurde uns dies nach einigen Wochen auf Grund von behördlicher Auflagen storniert. Also fing die Suche von vorne an. Die Preise sind zwischenzeitlich wieder deutlich gestiegen und unsere Ansprüche zwischenzeitlich gesunken, haben uns für das Hotel Boss mit guter Lage und 310€/3 Nächte entschieden.

    Jetzt sitze ich hier in unserem 10 qm Zimmer, ohne Balkon und die Möglichkeit der Öffnung der Fenster und lasse meinen Abend nach der langen Anreise entspannt ausklingen.

    Wer das Wort Singapur hört, denkt wahrscheinlich ebenfalls wie wir an Sauberkeit, clean, modern, teuer, wie aber auch an Kuriositäten wie zb. Einfuhr von Kaugummi verboten. Das Kauen in der Öffentlichkeit ist wohl auch strafbar. Der Flughafen wird als einer der modernsten der Welt angepriesen. Man könne tagelang dort verbringen, ohne alle Möglichkeiten der Aktivitäten wie zb Kino, Pool, Butterflygarden etc. aus zu kosten. Dann die Ernüchterung... Der Flughafen war eher "durchschnittlich". Wow-Erlebnis blieb defintiv aus. Vielleicht betrifft diese Beschreibung eher den Abflugterminal anstatt die Ankunft. Wir werden es am Dienstag sehen..🙂

    Die Fahrt zum zu Hotel haben wir uns mit 2 Mädels aus dem Flieger geteilt. Die 20 Minütige Fahrt war interessant, schnell wurde nämlich klar, dass die Erzählungen bzw. Assoziationen die man mit Singapur verbindet, nicht ganz korrekt sind 😁 ".... Moment, hier liegt Müll auf dem Boden.." , musste ich mit entsetzen feststellen 🤣 Ich habe Singapur tatsächlich ein wenig mit Dubai gleichgesetzt. Dieses saubere und cleane mochte ich dort sehr gerne und hatte mich darauf wieder gefreut.

    Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, haben wir uns heute Nachmittag nach einer kleinen Pause little India und das malaysische Viertel angeschaut.

    Es war sehr interessant zu sehen, dass diese Viertel teilweise wirklich sehr groß sind und in diesen dessen Kultur tatsächlich auch gelebt wird. Man hat das Gefühl, man taucht in eine ganz andere Welt ein. Vom Gefühl her waren wir teilweise die einzigen Touristen, die sich dort "verirrt" haben. Das Betreten der Moschee war leider nur den Muslimen vorbehalten und der indische Tempel war leider derzeit nicht öffentlich zugänglich. Beides hätten wir uns aber gerne angeschaut.

    Wir haben 3 Tage Aufenthalt in Singapur und möchten uns gerne ein wenig treiben lassen und ganz entspannt ein paar to do's "abarbeiten".
    Ich bin mal gespannt, ob mich der Zauber von Singapur vielleicht doch noch übermannt... Im Moment tut es nur meine Müdigkeit und die Freude, dass es am Dienstag weiter nach Bali geht 😁
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  • Day 3

    Singapur Tag 2

    September 11, 2022 in Singapore ⋅ 🌧 30 °C

    Tag 2 in Singapur.

    Heute sind wir vom Regen geweckt worden und haben die Chance genutzt, einfach noch eine Runde weiter zu schlafen. Mittlerweile sind wir aber gut in der aktuellen Zeitzone angekommen. Die Zeitverschiebung in Singapur beträgt 6 Stunden.

    Als der Regen dann gegen 12 Uhr nachlies haben wir unsere Umgebung nochmals fußläufig erkundet. Wir waren unter anderem an der Bugis Street, Marina Bay und in China Town.

    Bugis Street löste regelrecht eine Reizüberflutung aus. Hundere kleine Stände mit tausenden verschiedenen kunterbunten Artikeln und vieeeeeel zu vielen Menschen 😁 Beim Handeln sind wir dann allerdings kläglich gescheitert und wurden dann mit uncharmantes "Ciao" abserviert. 😄

    Marina Bay war absolut beeindruckend. Zu diesem gehört neben dem berühmten Marina Bay Hotel auch ein riiiessssiigges Shoppingcenter und eine super schöne und gepflegte Außenanlage, mit tollen Cafés und live Musik. Sehr imposant war der Louis Vuitton und Apple Store, die jeweils im Wasser eingelassen sind und diese man nur über eine Steg erreichen konnte.

    Minigolf scheint in Singapur jedenfalls auch sehr beliebt zu sein 🏌️ 😁

    China Town empfand ich eher als unspektakulär. Irgendwie hat der Charme gefehlt, den man in den bereits zuvor besuchten Viertel gespürt hat. Es war nicht ganz so authentisch. Dennoch habe ich mich sehr gefreut, dass wir durch Zufall beim Vorbeilaufen eines Tempels eine Zeremonie miterleben durften.

    Heute Abend waren wir dann zum Abschluss an der Marina Bay Essen. Leider haben wir vergebens auf das erhoffte Feuerwerk um 20:15 Uhr gewartet. Allerdings gab es stattdessen eine kleine Lasershow und haben den Ausblick bei Nacht genossen. Das war noch noch mal ein toller Kontrast zu heute Mittag.

    Es war wirklich ein toller Tag mit ganz vielen tollen Eindrücken. Ich freue mich schon, morgen wieder los zu ziehen. Es stehen nämlich noch ein paar to do's auf unserer Liste, bevor es am Dienstag weiter nach Bali geht.

    Wir sind übrigens Britta und ich, wir haben uns über eine Reiseplattform kennengelernt und haben uns auf Anhieb super verstanden und werden mindestens die nächsten 4 Wochen zusammen reisen. Mal sehen, ob sich unsere Wege danach noch weiter kreuzen, aber bisher ist sie eine tolle Bereicherung und haben sehr viel zu Spaß zusammen 😊😁
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  • Day 4

    Singapur Tag 3

    September 12, 2022 in Singapore ⋅ ⛅ 27 °C

    Singapur Tag 3

    Heute liegt wieder ein sehr ereignisreicher Tag hinter uns.

    Nachdem wir ausgeschlafen haben sind wir mit der Metro in den botanischen Garten gefahren. Man sagte uns, "geht früh morgens los, sonst wird es zu heiß". Wann gehen Britta und Silke in den botanischen Garten?! Genau! In der knallen Mittagshitze 😅😆. Es war ziemlich anstrengend. Es war viel zu heiß und alles klebte. Da wir uns beide noch zu jung fühlen, um umfangreich Blumen zu fotografieren, haben wir nur einen kleinen Teil des Gartens angeschaut 😛

    Danach sind wir auf Sentosa Island gefahren. Aus einer damals britischen Militärfestung-Insel ist ein Freizeit/Vergnügungspark mit vielen Attraktionen, University Studio und künstlich angelegten Stränden entstanden. Perfekt für alle, die gerne Action haben oder aber auch einfach einen entspannten Tag am Stand verbringen wollen. 🎢 🏖 🏝 Mit dem Skytrain gelangt man kostenlos auf die Insel.

    Später auf dem Weg ins Hotel haben wir uns noch in einem kleinen Streetfood Thaiart etwas zu Essen mitgenommen. Es war super lecker 🥢

    Später zum Sonnenuntergang sind wir noch mal an die Marina Bay gefahren und haben uns die Lasershow angeschaut. Diese findet jeden Tag um 20:00 - 20:15 Uhr statt. Wirklich schön!

    Ich finde diese Flaniermeile hat einen ganz besonderen Charm. Dort kann man seinen Abend sehr gut ausklingen lassen. Egal, ob bei einem schicken Essen, einem Cocktail oder bei einer Runde Joggen.

    Pünktlich bei Ankunft um 22 Uhr an den Garden by the Bay ist die Beleuchtung der Bäume ausgegangen. Für 3 Fotos hat es dennoch gereicht 😄 Gardens by the Bay sind unter anderem 12 Mammutbäume die abends wunderschön angeleuchtet werden und die Heimat vieler seltener Pflanzen sind.

    Ich denke, 3 Tagen und 45 km später ist es an der Zeit, zu gestehen, dass die Meinung von Singapur ein wenig voreilig war 😬. Auch wenn ich andere Vorstellungen hatte, ist Singapur dennoch sehr abwechslungsreich und hat tatsächlich viel zu bieten. Ein Stopover lohnt sich auf jeden Fall!!

    Morgen klingelt um 4: 45 Uhr der Wecker und dann geht es weiter nach Bali. Singapur war ein toller Beginn unserer Reise und ich bin ganz gespannt, was uns auf Bali erwartet.
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  • Day 5

    Bali - Seminyak

    September 13, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Bali! Wir sind daaaaa! 🤗

    Um 4:30 Uhr haben wir bereits im Hotel ausgechecked und sind mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Der Taxifahrer war ein total knuffiger Opi mit 73 Jahren der augenscheinlich ein sehr spannendes Leben führte worauf er zurückblicken ließ und dies auch gerne mit uns teilte 😄😍 Um 7 Uhr hob der Flieger Richtung Bali ab.

    Nachdem wir mit den Formalitäten (Visum, Zoll etc.) fertig waren, mussten wir eine letzte Hürde auf uns nehmen und unser Gepäck wurde nochmals durchleuchtet. Dabei verfing sich allerdings einer meiner Gurte des Backpackes in dem Band und wir wunderten uns, warum der Rucksack am Ende des Bandes nicht raus kam, sondern die derjenigen, die hinter uns standen und mittlerweile an uns vorbei gingen. Natürlich mit ihrem Gepäck! Mein Backpack verfing sich genau in dem nicht einsehbaren Bereich und das Band fuhr fröhlich weiter...🙄 Hab nur darauf gewartet, dass der komplette Rucksack zerrissen wird. Nachdem wir dem Mitarbeiter der Kontrolle irgendwann verständlich machen konnten, dass eine Vor-und Zurückbetätigung des Bandes das Problem nicht löste, holte er über Funk Verstärkung. Diese kam in Form eines Mannes mit einem riesigen Seitenschneider gewappnet in der Hand auf uns zu. NEEEEIINNNN!! Sein Ernst?! Na klar! 😵 Zum Glück war in letzter Sekunde ein anderer Passagier so nett und versuchte mit aller Kraft das verhangene Band meines Backpacks zu lösen. Nach einiger Zeit zum Glück mit Erfolg!

    Die ganze Prozedur hat leider mehr als eine Stunde gedauert. Nach einem Meer aus Namensschildern in der Ankunftshalle haben wir endlich unseren Fahrer gefunden. Unser Fahrer war so professionell, dass er sich gar nichts anmerken ließ, dass er schon eine Stunde auf uns wartete. Mir war es allerdings sehr unangehm 😬

    Der Verkehr ist tatsächlich sehr wuselig auf Bali. Ob es eine richtige Rush-hour gibt, weiß ich gar nicht. Es scheint immer so überfüllt auf den Straßen zu sein. Man braucht für kurze Strecken verhältnismäßig lange. So saßen wir gefühlt für 10 km eine Stunde im Taxi. Ich bin schon sehr gespannt, wie unsere erste Fahrt auf dem Roller sein wird 🛵 🙈

    Die erste Nacht verbringen wir in Seminyak in der Unterkunft Amerta Seminyak. Ein sehr süßer kleiner Ort, direkt am Strand gelegen mit vielen kleinen süßen Cafés und Geschäften aber leider mit vieeeeeel zu aufdringlichen Straßenverkäufern. Die Shoppinglaune wird dadurch schnell gedämpft und es ist tatsächlich gar nicht so einfach, jemanden zu finden, der uns eine Sim-Karte verkauft, ohne uns dabei über den Tisch ziehen zu wollen. Aber mit viel Verhandlungsgeschick haben wir unseren Willen bekommen 😂. Ein kleines Erfolgserlebnis aber Spaß macht es trotzdem nicht.

    Nachmittags haben wir ein wenig den Ort erkundet und sind eine Runde am Strand spazieren gegangen. Der Strand ist sehr weitläufig und ziemlich stark von Ebbe und Flut betroffen. Ich persönlich fand ihn nicht so schön, aber Bali ist auch schließlich nicht für seine schönen Strände sondern Tempel und Reisfelder bekannt und wir sind ja schließlich nicht zum Faulenzen hier, sondern wollen Etwas von der Welt sehen 😁

    Am Abend haben wir uns anstatt ein Taxi einen Rollerfahrer gemietet der uns quasi als Mitfahrer eingesammelt hat und sind nach Kuta zu einem riesigen Souvenirladen gefahren hat. Dort haben wir uns bis oben hin mit wunderschönen Mitbringsel für die Liebsten eingedeckt 🥰 danach haben wir noch einen kleinen Abenspaziergang in Kuta am Strand gemacht. Leider waren wir mal wieder ein bisschen zu spät dran sodass der Live-Sänger in der Beach Bar sein letztes Lied sang 😌

    Zurück haben wir uns dann ebenfalls einen Roller-Fahrer gemietet, der uns zur Unterkunft gefahren hat. Das macht irre Spaß auch wenn es teilweise mit einem kleinen Nervenkitzel verbunden ist, wenn die teilweise im Slalom durch die Straßen fahren 😅

    Nach dem dieser Tag ganz dem Motto des "Ankommens" galt, geht es für uns morgen nach dem Frühstück weiter nach Ubud, wo wir dann die nächsten 4 Nächte verbringen werden. Dort ist dann wieder gaaaaaanz viel Action angesagt u. A. vielenTempelbegegnungen, Wasserfällen, Besuch von Reisplantagen und Monkey Forest 🐵
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  • Day 7

    Bali - Ubud Tag 1

    September 15, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute nach dem Aufstehen haben wir lecker gefrühstückt. Es gab in der Unterkunft frisches Obst und Pancakes für mich 😍 besser hätte der Tag für mich also schon mal nicht starten können.

    Danach haben wir unsere Backpacks gepackt und ein Taxi bestellt, dass uns zur unseren nächsten Unterkunft (Tropical Garden 2) nach Ubud fuhr. Da es hier auf Bali keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt, sind die Straßen wirklich sehr überfüllt und eine 30 km Fahrt dauert gut und gerne mal mehr als eine Stunde. Selbst als Beifahrer ist das ein wenig kräftezerrend.

    Ubud ist eine Kleinstadt im Süden der Insel Bali in Indonesien und gilt als ihr kulturelles Zentrum. Von hier aus kann man sehr viele Ausflüge machen wie zb. verschiedene Tempel, Wasserfälle, und Reisterassen besichtigten.

    Als unser Fahrer die Unterkunft erreicht hat, war ich ein wenig irritiert. Wir wohnen hier quasi direkt in einem Tempel. Das Grundstück ist ein wenig undefinierbar. Es ist eine Mischung aus Tempel, Werkstatt und Bauernhof?! Nichts deutete darauf hin, dass es hier eine Unterkunft gibt. Wir sind an Vögel in Käfigen vorbei gegangen, uns kamen Hühner entgegen und ein Hahn begrüßte uns ebenfalls. Irgendwann kam uns eine Frau entgegen, die uns scheinbar schon erwartete und uns unser Zimmer zeigte. Auf dem Weg dort hin gingen wir an dem versteckten kleinen Pool mit 4 Sonnenliegen vorbei - sehr süß.

    Von dem Zimmer war ich positiv überrascht. Es ist verhältnismäßig groß und zweckmäßig eingerichtet.

    Die Unterkunft ist ein wenig weit weg "vom Schuss" und von außen wirklich sehr unscheinbar und die letzten 500 Meter gehen wir eine dunkle Seitenstraße entlang. Irgendwie ein bisschen gruselig vorallem da die Straßenverhältnisse nicht die besten sind und es völlig normal, dass auf dem "Bürgersteig" einfach mal ein großes tiefes Loch ist, welches vollkommen ungesichert ist. Auf Touristen scheint man hier nicht all zu großen Wert zu legen, denn die Balinesen bewegen sich augenscheinlich nicht gerne zu Fuß 😄

    Direkt in der Nähe der Unterkunft gibt es einen Cinnamon Café und ich muss gestehen, dass war die beste Zimtschnecke, die ich in meinem Leben gegessen habe. Egal was auf Bali bestellt, es wird mit Liebe und Leidenschaft zubereitet. Das schmeckt man defintiv auch! Wir sind auch noch nie unfreundlich bedient worden. Die Menschen hier sind sehr herzlich. Leider fing es währenddessen an zu regnen. Nach einer kurzen Regenpause sind wir dann zum Monkey Forest gegangen.

    Fast 600 Affen leben im Affenwald. Dies ist ein 12 Hektar großes Dschungelgebiet, das einen alten Hindu-Tempel aus dem 14. Jahrhundert im Herzen von Ubud umgibt.

    Der Affenwald ist wirklich sehr sehenswert und haben ein paar lustige Fotos gemacht. Was Affen angeht bin ich ein wenig zwiegespalten. Diese habe ich in Südafrika als aggressiv und frech erlebt aber diese schönen bereits an den Menschen gewöhnt gewesen zu sein. Wenn man diesen ihren nötigen Abstand und Respekt gegenüber bringt, hat man nichts zu befürchten. Es hat sich zumindest kein Affe getraut, meine Sonnenbrille zu mopsen. Zu Beginn haben wir allerdings sicherheitshalber alles in die Rucksäcke verstaut.

    Am Abend waren wir in einem einheimischen Warung Essen. Ja.... Man muss sich schon ein wenig darauf einlassen, wenn man solche "Standards" aus Deutschland nicht gewohnt ist, aber bisher war das Essen immer sehr lecker. Man muss nur den Kopf dabei ausschalten und es einfach genießen 😍

    Heute waren wir wieder mit dem Roller-Taxi unterwegs. Das macht wirklich irre viel Spaß und kostet vielleicht umgerechnet ca. einen Euro. Schneller kann man sich defintiv nicht hier fortbewegen. Mal schauen, ob wir uns morgen mal einen eigenen Roller mieten. Der Verkehr ist wirklich nicht ohne und ich bin schon in vielen Ländern Auto und Roller gefahren 🙈

    Da wir die nächsten 6 Nächte hier verbringen, möchten wir es ein bisschen ruhiger angehen lassen und uns vielleicht morgen mal eine Massage gönnen.
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  • Day 7

    Bali - Ubud Tag 2

    September 15, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 23 °C

    Unser Tag 2 in Ubud begann leider wieder relativ regnerisch und leider vieeeeeel zu laut. Das habe ich zum Anlass genommen, ein paar Kleidungsstücke per Hand zu waschen. In unserem Zimmer hängt jetzt waagerecht von der einen Wand zur anderen eine Wäscheleine und wenn wir ins Bad oder nach draußen möchten, müssen wir Limbo tanzen 😂. Draußen ist die Luftfeuchtigkeit leider so hoch, dass die Sachen eher klamm anstatt trocken werden.

    Als der Regen dann endlich gegen Mittag nachlies haben wir uns auf die Suche nach einer Rollervermietung gemacht. Wir wollten uns tatsächlich in das Wagnis begeben, Roller zu fahren. Mir persönlich war es wirklich nicht geheuer. Ich habe zwar jahrelange Fahrpraxis durch meine Vespa, aber der Verkehr hier ist wirklich nicht zu unterschätzen 🙈

    Die Unterkunft hat uns eine Vermietung gegenüber empfohlen. Die war aber leider viel zu teuer also wollten wir zurück um unsere Tasche zu holen und weitere Vermietungen abzuklappern. Diese gibt es hier nämlich an jeder Ecke. Die Straßen/Wege waren aufgrund des langanhaltendenen Regens leider ein wenig überflutet und der Weg zu unserer Unterkunft ist ziemlich schmal, uneben und teilweise mit Moos bedeckt und geht ein wenig bergab. Dies habe ich natürlich zum Anlass genommen, auszurutschen, auf die linke Seite zu fallen und mir den Ellbogen und Oberschenkel auf zu ratschen. Nach dem ich in der Pfütze gelandet bin, war mein helles Kleid natürlich pitschnass und voller Dreck genauso wie mein Rucksack. Also ins Zimmer gehumpelt, die Wunden gereinigt, mit Wundcreme verarztet, etwas Anderes angezogen, das Kleid gewaschen und danach den nächsten Versuch gestartet. Diesmal ohne Flip Flops sondern mit festem Schuhwerk 😂 Reicht ja nicht, dass ich gestern im Monkey Forest von einem Tier in meinen Unterarm gestochen worden bin, dass scheinbar infiziert war und dieser mittlerweile fast doppelt so dick ist. Ich hoffe, dass die Entzündung schnell zurück geht. Eine allergische Reaktion hatte ich zumindest zuvor noch nie. Ich werde es die nächsten 2 Tage weiter beobachten und ansonsten mal eine Apotheke oder einen Arzt aufsuchen.

    Wir haben nach ein paar Anläufen und Verhandlungversuchen eine Rollervermietung gefunden und können die nächsten 5 Tage einen Roller unser Eigen nennen 🙈 Ich kann jedem nur raten, sich unbedingt die ca. Preise im Internet an zu schauen. Hier wird teilweise das Doppelte verlangt, wenn man diese nicht kennt. Scheinbar haben die Balinesen es selbst nach Corona nicht nötig, sich auf Verhandlungen ein zu lassen. Den scheint es sehr gut zu gehen 🤑

    Mir bereitete das Ganze jedoch ein wenig Bauchweh. Ich selber wollte eigentlich nicht fahren, weil ich noch nie mit einem Sozius gefahren bin, noch nie bei einem solchen undurchsichtigen Verkehr, denn hier gibt es scheinbar keine Regeln. Überall durchquetschen wo es nur möglich ist, ist hier das Motto. Die Rollerfahrer kommen von rechts und links angerauscht und fahren quasi im Slalom durch die Autos. Währenddessen muss man selbstverständlich auch noch beachten, dass hier Linksverkehr herrscht. Für mich heißt das - absolute Überforderung. Zu Beginn hatte ich die Vorstellung hinten drauf mit zu fahren aber Britta hat noch nicht viel Fahrpraxis mit dem Rollerfahren und deshalb habe ich doch kurzerhand das "Steuer" übernommen. Ich glaube, wenn es zuvor so festgelegt gewesen wäre, hätte ich sicherlich nein gesagt. Ich möchte sehr ungerne dafür verantwortlich sein, wenn Etwas passiert. Das muss ja nicht zwangsläufig meine Schuld sein, aber Rücksicht wird hier im Straßenverkehr auf sein Gegenüber nicht genommen.

    Wir haben uns als Ziel das Café Tis direkt an den Reisterassen vorgenommen. Die Strecke war 11 km von unserer Unterkunft entfernt und dauerte ca. 30 Minuten. Ich denke, ich habe die erste Fahrt ganz gut gemeistert. Wichtig ist, mit dem "Flow" zu fahren 😁... Ich denke, das ist mir ganz gut gelungen. Das hat man irgendwie schnell drauf. Straßenregeln scheint es hier nämlich keine zu geben, an die man sich halten muss...also Gas und rein ins Vergnügen 🛵 💨

    Das Café hatten wir und bereits in Deutschland schon auf unsere to do Liste gesetzt, da es direkt an den Reisterassen gelegen ist inkl. Pool und wunderschönem Ambiente.

    Leider hat es immer wieder mal stark geregnet. Aber durch die weise Voraussicht des Vermieters lagen im Helmfach 2 Regenponchos für uns bereit. Super! Also unterwegs angehalten und uns die Dinger übergezogen. Die waren Gold wert! Was nicht so cool war, dass mein Helm leider kein Visier hat und die Sicht durch den Regen teilweise sehr eingeschränkt war. Den muss ich morgen unbedingt tauschen. 😎

    Im Café angekommen war ich total geflashed. Es sah einfach total toll aus! Richtig süß hergerichtet mit wunderschönem Ausblick 😍

    Wir haben uns in zwei Hängesessel gesetzt und den Ausblick bei einem Kaltgetränk und einer Kleinigkeit zu Essen genossen. Ich habe das erste Mal Mango Sticky Reis probiert. Es ist ähnlich wie Milchreis allerdings mit Cocosmilch zubereitet und frischem. Obst. Leeeckker!!! 🤗 Die Bedienung war sehr zuvorkommend und lieb. Ich bin immer wieder erstaunt, wie freundlich und zuvorkommend die Menschen hier sind. Das fällt jedes Mal immer wieder aufs Neue auf. Wir möchten unbedingt noch mal bei schönem Wetter hin um in Pool zu baden 😍

    Zwischendurch ließ sich die Sonne auch mal wieder blicken und haben die Chance genutzt, nach dem Essen in den Reisterassen spazieren zu gehen. Es gibt ganz kleine und schmale Wege, um durch diese zu spazieren. Es war ein tolles Bild, als die Sonne auf die Felder schien, da das Grün dann so richtig schön leuchtete.

    Als wir dann später in der Unterkunft waren haben wir uns frisch gemacht und sind noch mal am frühen Abend auf der Suche nach einer Massage in die Stadt gegangen. Diese wird hier an jeder Ecke angeboten allerdings meist ziemlich aufdringlich. In einem kleinen Hinterhof haben wir ein kleines Schild gesehen, welchem wir gefolgt sind. Uns begrüßten 2 sehr nette Frauen. Ich habe mich für eine einstündige "Hand and Feet" Massage entschieden.
    Diese war dann allerdings eine komplette Bein und Arm Massage. Sie war seeeeeeehr entspannend und das für umgerechnet 10 Euro 😃 als die Massage beendet war, wurde uns noch ein Tee serviert, der sehr lecker war 😍 frische Passionsfrucht von eigenem Baum durften wir uns auch noch mitnehmen.

    Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft haben wir uns an zwei Straßenständen noch Etwas zu Essen geholt. Einmal Hähnchenspieße vom Grill mit sate-soße und frittierte Teigwaren die teilweise gefüllt waren.

    Wenn man mir mal gesagt hätte, dass ich dort Etwas esse, den hätte ich für verrückt gehalten aber diese Reise soll für mich auch dazu dienen, mal über den Tellerrand zu schauen und vielleicht eigene Grenzen zu überschreiten.

    Das Essen war lecker! Also wieder eine gute Erfahrung in meinem Leben gemacht und beim nächsten Mal werde ich mich ganz bestimmt noch ein bisschen mehr trauen. Natürlich haben wir es geschafft, das ganze Bett mit der Soße zu versauen. Das müssen wir morgen erst mal der lieben Zimmerdame beichten 🤫😌

    Morgen wollen wir ganz früh aufstehen um zu einem Wasserfall zu fahren. Drückt mir bitte die Daumen, dass das Wetter morgen besser ist.

    Ihr werdet es morgen erfahren..... 😃
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  • Day 9

    Bali - Ubud Tag 3

    September 17, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute sind wir das erste Mal mit so richtigem Sonnenschein wach geworden ☀ Man merkt einfach, dass man dann viiieeeeel motivierter ist. Also haben wir unseren Plan für den heutigen Tag geschmiedet.

    Heute haben wir uns den Tempel  Pura Tirta Empul angeschaut. Dieser ist ein hinduistisch-balinesischer Wassertempel. Er gilt eines der ältesten, religiösen Heiligtümer Balis. Dieser wurde im Jahr 962 erbaut. Eine heilige und unerschöpfliche Wasserquelle macht diesen Ort magisch und beliebt. Aufgrund seiner hohen Bedeutung findet man dort allerdings mehr Einheimische als Touristen.

    Die Fahrt mit dem Roller dauerte etwa eine halbe Stunde und der Eintritt betrug 50.000 IDR. Das sind umgerechnet ca. 3,50 Euro.

    Am Eingang haben wir uns einen Sarong ausgeliehen. Wir hatten zwar eigene Tücher dabei, aber mit diesen durften wir den Tempel leider nicht betreten. Natürlich wollten wir es uns nicht nehmen lassen an der rituellen Zeremonie teil zu nehmen. Also tauschten wir unsere Sarongs nochmals gegen grüne Badesarongs mit einem roten Band, legten unsere Kleidung und Wertsachen in einem Spind. Danach stellten wir uns in der Schlange an. In dem Becken gibt es insgesamt 15 Quellen mit verschiedenen Bedeutungen und man geht von Quelle zu Quelle. Man darf keine auslassen, sonst bringt das Unglück.

    Es gibt zu jeder Quelle eine Handlung, die man machen muss wie zb. beten, Wasser mit den Händen ins Gesicht spritzen, Wasser in den Mund nehmen und ausspucken und/oder den Kopf unter das fließende Wasser halten, sodass Kopf und Rücken vollständig von dem Wasser bedeckt ist. Das Wasser war eiskalt! Es brauchte teilweise ein bisschen Durchhaltevermögen, da jedes Mal wenn ich den Kopf unter die Quelle hielt, leichte Atemnot bekommen habe, sowie die Tatsache, dass auf dem Boden der Becken vollständig Steine ausgelegt waren, die nach einer Zeit weh taten, umso länger man in diesem Becken war und von Quelle zur Quelle gegangen ist. Diese 'Zeremonie" hat ca. 45 Minuten gedauert.

    Kaum war ich fertig wollte ich das Becken verlassen und bin von einem Frosch "attaktiert" worden, der fröhlich auf meiner Schulter und Rücken sprang. Hab mich tierisch erschrocken 😵‍💫

    Ich muss sagen, ja der Tempel ist ganz nett aber bisher hat mich keiner wirklich umgehauen. Die sind teilweise sehr groß und nicht zusammenhängend sondern eher ein großes Gelände mit verschiedenen "Ecken".  Ich finde es trotzdem sehr beeindruckend zu sehen, wie eine Kultur so einen starken Zusammenhalt hat. Vor jedem Geschäft und vor jedem Haus stehen jeden Tag Opfergaben. Das sind kleine aus Bananenblättet geflochtene Körbchen mit u. A. Blumen und Räucherstäbchen. Mit fällt dieser kulturelle Zusammenhalt im Ausland immer sehr intensiv auf. Das fehlt leider meiner Meinung nach in Deutschland komplett. Deshalb ist es immer wieder schön zu sehen, wie es in anderen Ländern funktioniert.

    Die Sonne brannte heute extremst! Heute war der erste richtige sonnige Tag auf Bali und wir haben natüüüürlich überhaupt nicht damit gerechnet. An Sonnencreme hat selbstverständlich niemand von uns beiden gedacht, getreu des Mottos, lieber haben als brauchen, stand sie schön bei uns im Zimmer und wir konnten regelrecht dabei zugucken, wie wir immer roter wurden 🙄

    Nachdem wir beide in der heiligen Quelle "gebadet" haben, haben wir uns auf den Roller gesetzt und sind mit einem kurzen Zwischenstop im Supermarkt um,... natürlich Sonnencreme, was sonst, zu kaufen, zu dem Wasserfall Tukad Cepung gefahren. Dieser war weitere 25 km und  35 Minuten entfernt. 

    Er befindet sich etwas abseits der Touristen-Orte. Der Wasserfall scheint noch ein kleiner Insider zu sein. Jedenfalls ist er nur rar ausgeschildert. Bereits der Weg zum Wasserfall ist super schön. Um Waterfall zu erreichen, läuft man ca. 20 Minuten durch eine kleine Dschungelandschaft mit teilweise relativ steilen Stufen nach unten und großen Spinnen, die über unseren Köpfen ihr zu Hause aufgeschlagen haben. Zum Glück habe ich keine Angst vor Spinnen aber solche großen habe ich noch nie gesehen und würde äußerst ungerne in ein solches Netz laufen 😱

    Der Weg war wirklich sehr schön. Teilweise musste man ein kleines Gewässer durchqueren. Zum Glück war es schattig 😅. Es gibt 2 Wasserfälle. Einen in einer Höhle der durch eine Lichtquelle angestrahlt wird und einen kleineren. Die Fotoschlange an dem Hölenwasserfall war ziemlich lang aber lohnenswert! Der Rückweg nach oben war dann ein bisschen beschwerlicher. Mein Tipp: unbedingt festes Schuhwerk anziehen!!

    Danach haben wir uns auf den einstündigen Nachhauseweg gemacht 🛵

    Mittlerweile klappt das mit dem Rollerfahren wirklich sehr gut. Nur die ersten 10 Minuten bis man aus dem Stadtinneren ist, ist etwas stressig weil der Verkehr sehr dicht ist. Danach macht es wirklich Spaß und man sieht einfach super viel von der Umgebung und kann es einfach in vollen Zügen genießen.

    Wir sind teilweise durch ganz alte und kleine Dörfer gefahren. Es wurde sooooooo grün und einfach wunderschön. Das ist also Bali! Das richtige Bali! Teilweise buckelige Schotterpisten mit unvorhersehbaren tiefen Schlaglöchern mit großen hauseigenen Tempeln zwischen wunderschöner Palmenlandschaft und Reisfeldern. Wer behauptet, Bali sei nicht schön, der ist defintiv noch nicht in den abgelegenen Orten gewesen. Bali, ich muss sagen, du hast mein Herz heute höher schlagen lassen 😍. Fernab von dem Gewusel in Ubud, Seminyak und wie die Touristenorte nicht alle heißen, wo sich ein Souviniershop nach dem anderen aneinanderreiht, beginnt die wahre Schönheit.

    Auf dem Weg nach Hause haben wir noch einen Park (Alun-Alun Gianyar)  mit einem wunderschönen Brunnen entdeckt. Da dort gefühlt hunderte Roller vor dem Eingang standen, haben wir uns spontan entschieden kurz an zu halten und uns diesen näher an zu schauen. Es Wat eine schöne Grünfläche auf der mehrere Gruppen die verschiedenste Sportarten ausgeübt haben. Wir waren ganz verzaubert von einer Truppe Damen ca. 50 im mittlerweilen Alter, die Zumba in Begleitung lauter Musik "getanzt" haben. Da alle das gleiche Outfit trugen, hätte man denken können, es sei ein riesiger Flashmop gewesen und mitten drin zwischen den ganzen kleinen Balinesen hat es sich Britta nicht nehmen lassen sich mit ihrem bunten Blumenkleid in die Menge zu mischen und mit zu tanzen 😁 aufgefallen ist sie auf jeden Fall! Es hat richtig Spaß gemacht dabei zu zu schauen. 💃

    In der Unterkunft angekommen, haben wir uns schnell frisch gemacht und haben bei Pizzaria Bali Buda Warung Citta Ovest Abendgegessen. Die Bewertungen bei Google waren wirklich gut aber die Pizza doch eher ein flopp. Am Nebentisch haben wir aber ein deutsches Mädel kennengelernt, die auch einige Monate gereist ist und Bali deren letzte Anlaufstation ist. Es ist immer sehr interessant zu erfahren, wie andere ihre Auszeit verbracht und welche Erfahrungen sie gemacht haben. Auf Bali sind überwiegend junge Menschen, ich denke, die meisten als Backpacker unterwegs. Es ist ein relativ günstiges Reiseziel und hat viel sehr zu bieten.

    Mein Tipp ist es: mietet euch am besten einen Roller oder wenn ihr nicht selber fahren wollt, einen Fahrer und fahrt raus! Bleibt nicht in den überfüllten und stressigen mit Touristen überfüllten Orten, in denen man jeden Meter  angequatscht wird, ob man ein Taxi oder eine Massage möchte. Das ist nicht das echte Bali! Es hat vieeeeeel mehr zu bieten ❤️❤️❤️
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  • Day 9

    Bali - Ubud Tag 4

    September 17, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute sind wir in den 4. Tag in Ubud gestartet. Das Wetter war wieder voll auf unserer Seite 😍

    Heute haben wir uns vorgenommen den Tempel Pura Besakih an zu schauen. Dieser liegt etwa 1:15 Std mit dem Roller von unserer Unterkunft in Ubud entfernt.

    Auf dem Weg dort hin haben wir einen kleinen Zwischenstop in einem Café in Nähe des Wasserfalls bei dem wir gestern waren gemacht, um einen Kaffee und Pancakes zu essen.

    Leider ist bei unserer Unterkunft kein Frühstück inklusive. Das ist etwas doof, da man so ein bisschen eingeschränkt ist und dann erst was Essen kann, wenn man ohnehin direkt los möchte. Da die Unterkunft ein wenig außerhalb vom Zentrum ist, ist hier leider auch fußläufig nichts erreichbar. Beim nächsten Mal gibt es da auf jeden Fall optimierungsbedarf. Es ist nämlich wesentlich angenehmer sich zumindest morgens nicht ums Essen kümmern zu müssen und gestärkt für den Tag ist.

    Beim Tempel angekommen, der Motor vom Roller lief noch, wurden wir direkt ganz penetrant von einer Frau angesprochen, dass man für den Zutritt zum Tempel einen Sarong bräuchte. Man könne bei ihr einen kaufen oder mieten. Wir beide hatten allerdings unsere eigenen Tücher dabei. Nach mehrmaligem Wiederholen, dass wir beide Tücher dabei haben, und keine benötigen wollte sie uns Bananen verkaufen 🙄 wir sind einfach ignorant Richtung Eingang gegangen. Dort haben wir den Eintrittspreis von 60 K IDR bezahlt, umgerechnet 4 Euro bezahlt.

    Pura Besakih ist das bedeutendste auf der Insel Bali gelegene hinduistische Heiligtum in Indonesien und „Muttertempel“ aller balinesischer Tempel. Der Tempel wurde vermutlich im 8. Jahrhundert gegründet und liegt auf rund 950 Meter Höhe am Südwesthang des Gunung Agung, einem nach wie vor aktiven Vulkan. Der Tempel ist in 7 Level unterteilt.

    Am Eingang konnte man selbstverständlich kostenlose (!) Sarongs ausleihen, sofern man keinen eigenen dabei hatte. Man muss wirklich aufpassen. Teilweise wird man als als unwissender Tourist gerne ein bisschen veräppelt.
    Kaum am Eingang vorbei sprachen uns auf ein Mal mehrere Männer an, die ziemlich penetrant waren. Der eine konnte nur sehr schlechtes englisch sodass wir gar nicht verstanden haben, was er eigentlich wollte. Also haben wir uns entschieden, einfach weiter zu gehen, wir haben ja schließlich Eintritt bezahlt. Er ließ aber nicht locker und folgte uns auf Schritt und Tritt. Danach kam ein Zweiter, der besseres englisch konnte und uns erklärte, dass wir den Tempel nur mit einem Guide betreten dürfe. Man zahlt 20 Meter vorher Eintritt um nur bis zum "Tor" des Tempels zu kommen?! Der Guide lässt sich den "Service" auch selbstverständlich noch extra bezahlen. Für mich Abzocke! Aber ohne hätten wir nicht die Möglichkeit gehabt, den Tempel zu betreten. Für mich ein ziemlich fader Beigeschmack aber nach über 1 Std Fahrt geht man ja nicht verrichteter Dinge wieder zurück.... Also..... preis verhandelt (50 k IDR) und widerwillig den genommen, der am wenigsten penetrant war... Auf dem Weg nach oben hat er uns ein wenig über den Tempel erklärt. Aber nicht dass man denken würde, er würde uns den gesamten zeigen (wie wir dachten), ist er nur den ersten Teil mit uns gegangen und sagte dann, dass wir den Rest alleine gehen können. Wie?! Jetzt doch alleine?! Für mich ganz klare Abzocke!

    Wir haben uns bisher schon 2 große und bekannte Tempel angeschaut und ich muss sagen, wirklich prunkvoll oder atemberaubend, deren Geschichte man diese ansieht, habe ich bisher nicht gesehen. Es ist eher wie ein großes "Gelände" . Alles relativ weitläufig aber so richtig erschließt sich einem nicht, was das alles ist. Teilweise sind es einfach nur Plattformen mit einem kleinen Dach drüber. Absolut unspektakulär und man hat nicht wirklich das Gefühl, dass man hier ein Heiligtum betritt.

    Danach haben wir uns wieder auf dem Weg nach Hause gemacht 🛵 da der Tempel sehr hochgelegen ist und es teilweise sehr bewölkt war, habe ich das erste Mal auf Bali gefroren. Gestern keine Sonnencreme dabei und heute keine Jacke... Läuft bei uns 👌 dafür sind wir auf dem Rückweg aber mit einem tollen Blick auf den Vulkan Mount Batour und einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt worden 😍

    Zwischenzeitlich mit umgebundenen Sarong und Handtuch über den Schultern, da der Fahrtwind einfach sehr eisig war.
    Gefroren habe ich aber trotzdem ❄ da es aber auf dem Weg lag, haben wir dennoch noch eine Kaffeeplantage des berühmten Luwak-Kaffees mitgenommen.
    Der teuerste Kaffee stammt aus Bali und kommt aus dem Darm von Schleichkatzen. Der Fleckenmusang isst die Kaffeekirschen und lässt somit die Kaffeebohnen durch den Verdauungstrakt laufen. Dies hat zur Folge, dass die Verdauungsenzyme die Bohnen fermentieren und so die Bitterstoffe entziehen. Im Anschluss scheidet der Fleckenmusang die Kaffeebohnen wieder aus und der Kaffee wird wie gewohnt weiterverarbeitet und geröstet.

    Auch wenn wir erst kurz vor Schließung angekommen sind, wurden wir sehr nett begrüßt und wir haben eine kleine Führung durch die Plantage erhalten. Uns wurden die Kaffeekirschen auf den Bäumen gezeigt, sowie Kakaobohnen die ebenfalls am Baum wachsen sowie Bäume und deren Blätter zur Herstellung von zb. Arabica Kaffee. Ziemlich interessant! Zum Schluss sind wir an zwei  viel zu kleinen Käftigen vorbei gegangen, in denen sich zwei Katzen befanden 😢 ich mag sowas nicht! Aber das wollen glaube ich, die Menschen sehen, die eine solche Plantage besuchen.

    Als uns dann die verschiedenen Prozesse der Verarbeitung anhand von Bohnen gezeigt worden ist, eine Frau in einer Schale gerade über offenem Feuer die Bohnen röstete und nebendran ein Mann saß, der diese Bohnen mit einem Stock richtig fein mahlte, sind wir an einen Tisch gebeten worden und wenig später servierte man uns auch schon ein riesiges Tablett mit sehr viel Auswahl an verschiedenen Kaffee/- und Teesorten zum Testen. Britta ließ es sich selbstständlich nicht nehmen, den Luwak Kaffee zu probieren. Diesen musste man gesondert bestellen. Es war nicht klar ersichtlich, dass es sich bei der Auswahl der Heißgetränke um quasi eine kostenfreie Probe handelt, natürlich mit dem Hintergedanken im Shop danach noch eine völlig überteuerte Sorte eines Kaffees oder Tees zu kaufen. Ich habe den Bali Cacao und den Rosella Tee probiert. Beides war ganz lecker! 😊 Nachdem Britta sich eine Packung Kaffee in dem Shop gekauft hat, sind wir die letzten 40 Minuten der Heimreise angetreten. Mittlerweile war es schon dunkel und eiskalt auf dem Roller. Angenehm, wenn der Helm kein Visier hat und man förmlich denkt, es würde regnen und man Angst hat durch den Mund zu atmen weil die kleinen winzigen Tiere genau in dein Gesicht prallen 🙄

    40 Minuten können verdammt lang sein. Die Straßen sind leider außerhalb überhaupt gar nicht beleuchtet. Man muss quasi erraten, wohin die Straße führt und teilweise ist es sehr kurvenreich und mit vielen Schlaglöchern versehen sowie Rollerfahrern die Beleuchtung für eine Nebensache halten. Eine tolle Kombination! Ich wollte einfach nur noch "nach Hause". Mittlerweile war ich auch total durchgefroren und habe mir ein kleines Handtuch über die Schulter gebunden, welches Britta netterweise hilfsweise festhielt.

    Endlich in Ubud angekommen haben wir an einem Streetfood Stand angehalten, der uns schon die ganze Zeit angesprochen hat aber der aber jedes Mal als wir uns etwas mitnehmen wollten, entweder schon zu oder ausverkauft war. Leider erschließst sich auf den ersten Blick gar nicht, was es genau ist aber es sah lecker aus! Also links mit dem Roller angehalten und hingegangen. "whats inside" ist hier immer die Frage. Chicken! Chicken in allen Varianten 😍 Chicken mit Käse, Chicken mit Gurke und noch einer anderen Füllung, dann einfach nur Chicken ohne alles und dann haben wir uns quasi noch an "Chickensushi" bewagt. Für beide Boxen haben wir 35K IDR bezahlt. Das sind gerade mal knapp 2,30 Euro. Dazu gab es noch sweet Chili Soße und Stäbchen 🥢.

    Das Sushi war eher ein Reinfall. Mein Geschmack war es gar nicht aber der Rest dafür umso mehr 😍Leider haben wir kein Foto von dem Stand gemacht. Das werden wir auf jeden Fall nachholen, wenn wir noch mal dort hin gehen. Eine absolute Empfehlung!! 😍

    Heute haben wir uns vorgenommen, ein wenig früher ins Bett zu gehen. Seit wir hier sind, sind wir selten vor halb 2 eingeschlafen 😱

    Für morgen habe ich noch keine konkreten Pläne. Britta wird morgen einen einheimischen Kochkurs mitmachen und ich mich wahrscheinlich auf den Roller schwingen und noch ein paar schöne Gegenden abfahren 🛵
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