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  • Day 17

    Indonesien - Lombok

    September 25, 2022 in Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C

    Tschüss Bali....

    Heute morgen klingelte um 6:15 Uhr der Wecker und unser Fahrer holte uns um 7 Uhr ab. Heute ging es für uns nach Lombok. Lombok ist eine indonesische Insel östlich von Bali die zu den Kleinen Sundainseln gehört. Sie ist für ihre Strände und Surfplätze bekannt sehr ursprünglich gehalten und lockt mit ihren tollen Stränden. Lombok ist muslimisch. Wir tauschen zwar nicht Capy gegen Kopftuch aber Tempel gegen Moscheen 🕌

    Der Inlandsflug mit einer kleinen Propellermaschinr dauert nur 40 Minuten.

    Da unser Flug um 09:50 Uhr starten sollte, waren wir bereits um kurz vor 8 Uhr am Flughafen. Wir schauten auf die Anzeigetafel, und mussten mit Verwunderung feststellen, dass kein Flug um 09:50 Uhr geht. Wir waren beide sehr verdutzt und irgendwie wollte es die Tatsache nicht besser machen, dass wir beim vorherigen Versuch des Online Check-INs eine Fehlermeldung erhalten haben. Mir drehte sich schon leicht der Magen... Also sind wir auf zu einem Schalter um nach zu fragen. Wir gaben unsere Reisepässe ab und er schaute 2 Minuten im System. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Bis er uns dann endlich gefunden hat und uns sagte, wir sollen uns beeilen, der Flug geht in einer halben Stunde 😳 Am 08:01 Uhr waren wir am Schalter und der Abflug war anstatt um 09:50 Uhr bereits im 08:30 Uhr. Wir also im Laufschritt zur Sicherheitskontrolle. Die nette Dame dort sagte uns ebenfalls, wie sollten uns beeilen. Unser Gate war natürlich ganz hinten.

    Also.. Erklären kann ich es mir bis jetzt nicht! Wir haben noch nicht mal bei der Buchung ein richtiges Ticket mit den Daten erhalten, aber wir haben defintiv den Flug um 09:50 Uhr und einer anderen Airline gebucht. Kaum aus zu malen, wenn wir einfach später am Flughafen gewesen wären... Wie auch immer.. Glück im Unglück! 1 1/2 Std früher als geplant, saßen wir in der Maschine. Eine halbe Stunde später sind wir auf Lombok gelandet.

    Kaum auf dem Weg zum Ausgang fing das Battle zwischen den Taxifahrern an. Ich glaube, auf dem ganzen Flug waren nur 4 Touristen und der Rest Einheimische und demnach war das Interesse natürlich seeeehr groß, uns als Fahrgäste zu gewinnen. Da wir uns aber vorher schon schlau gemacht haben, haben wir von drinnen direkt ein Grab (Uber) gebucht und nach diesem Ausschau gehalten. Wir wurden jeden Meter, den wir Richtung Taxi Station gegangen sind, extremst penetrant angequatscht, teilweise von weiter weg schon angeschrieen. Ich kam mir vor wie auf dem Fischmarkt, wo alle durcheinander rufen, um den besten Fisch zu verkaufen... Irgendwann kam eine Dame auf uns zu und fragte, ob wir ein Grab gebucht haben. Wir bejahen das, und sind zu einem abgetrennten Bereich für Grabgäste gebracht worden. Als "Willkommensgeschenk" bekamen wir einen kleinen Orangensaft und eine kleine Tüte Chips! Super nett!

    Bis zu unserer Unterkunft Telescope Villa sind wir ca. 20 min gefahren und waren leider auf Grund des frühen Fluges bereits um 10:30 Uhr  in unserer neuen Unterkunft Telescope Villa. Das Zimmer ist zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht bezugsfertig gewesen und haben in der Lobby Platz genommen. Kurze Zeit später wurde uns ein frisch gemachter Melonensaft mit Eis als Erfrischungsgetränk gereicht. Der war echt lecker!  Da das Zimmer noch etwas auf sich warten ließ, wurde uns angeboten, dass wir unser Gepäck unterstellen lassen können und mit dem Roller, welchen wir für unseren Aufenthalt angemietet haben, bereits los können und wenn wir dann gegen Mittag zurück kommen, ist das Zimmer bezugsfertig. So haben wir das auch gemacht.

    Also haben wir einen naheliegenden Strand Kuta Mandalika angeschaut. Enndliiiiccchhhhh heller Sand und türkisblaues Wasser 🥰 Zack! Direkt verschlungen in den Weiten des Meeres.. Ich liebe es! Wann man mich glücklich machen will, lass mich einfach am Strand raus 😄

    Es war ungewöhnlich viel los. Ganz viele Einheimische haben unter Bäumen ihre Sachen aufgeschlagen (teilweise sehr große Familien). Touristen haben wir dort nicht wirklich gesehen. Britta wurde mehrfach angesprochen, ob man mit ihr ein Foto machen können. Wir würden teilweise ganz komisch angeschaut, als hätte man noch nie "Deutsche" gesehen. Aber überhaupt negativ, sondern eher neugierig und freudig. Von machen haben wir ein nettes "Hallo" bekommen oder Kinder winkten uns zu. Der Strand war wirklich schön, allerdings hatte man keine Möglichkeit sich Liegen oder Schirme aus zu leihen und die Bäume die Schatten spendeten waren leider etwas weiter weg und bereits vollständig belegt. (Die Unterkunft sagte später, dass es sich hierbei um einen öffentlichen Strand der Regierung handelt und am Wochenende seien immer sehr viele Einheimische dort.)
    Nach einem kurzen Strandspaziergang sind wir erst mal wieder in die Unterkunft gefahren und haben noch einen Stopp im Supermarkt gemacht.

    Als wir wiederkamen, war unser Zimmer fertig. Dort reingekommen war ich wirklich baff. Zwar etwas klein, aber super schön eingerichtet und die eigene Terasse mit Outdoorküche und eigenem Jacuzzi und Blick auf eine wunderschöne Bucht! Unbezahlbar! Da wir die nächsten 4 Nächte dort verbringen, haben wir unsere Sachen in die Schränke geräumt und ein wenig den Ausblick auf der Terrasse genossen. Später sind wir mit dem Roller noch mal los und sind zu einem anderen Strand gefahren, der ca. 25 Minuten von uns entfernt ist. Bevor wir los fuhren, fragte Britta nett an der Rezeption, ob es möglich wäre, ein Zimmer weiter rechts zu bekommen, da der Meerblick durch einen Berg nicht vollständig uneingeschränkt war (fragen kostet ja nichts... 😄). Die Mitarbeiter sind auch wirklich soooo nett und freundlich. Der Mann schaute ins System und sagte, dass leider alle ausgebucht seien. Er würde uns aber ein kostenloses Upgrade anbieten. Das Zimmer sei ganz rechts und ein wenig größer als unser Jetziges. Yeah! Wenn wir weiter kommen, können wir also alle Sachen schnell wieder zusammenpacken und das neue Zimmer beziehen. Aber erst sind wir zum Strand gefahren.

    Der Tanjung Aan zählt zu den besten Ständen Lomboks. Wir haben uns zwei Liegen unter einem Bambusschirm reserviert. Da es schon Nachmittag war, war nicht mehr all zu viel los. Leider zog es sich auch ein wenig zu. Aber das tat dem Ganzen kein Abbruch. Bali ist leider stark von den Gezeiten betroffen. Was wir nicht wussten ist, dass nachmittags Ebbe ist. Wir wunderten uns über das ganze Seegras. Also wenn man surfen/schwimmen möchte, eigenet sich dafür euer der Vormittag. Ich habe einen längeren Spaziergang gemacht - FREIHEIT! 🥰 Der Sand war sehr fein und das Wasser wirklich wunderschön türkis. Traurig ist allerdings, dass sich in dem ganzen Seegras Unmengen an Müll verfangen hat. So viel Müll habe ich noch nie an einem Strand gesehen 😳 Hätte ich einen Beutel gehabt, hätte ich zumindest teilweise versucht, es auf zu sammeln. Ein Grund, warum die Natur immer und immer mehr zerstört wird!

    Britta hat sich während meiner Abwesenheit mit einem Einheimischen des Beach Clubs unterhalten und sich eine Kokosnuss aufschwatzen lassen 😄 🥥 er erzählte, dass morgens immer das Seegras ich der ganze Müll entfernt wird. Beruhigend - aber wenn man ehrlich ist, weiß man, dass in den meisten Fällen einfach Löcher am Strand gebuddelt werden und alles dort reingeschmissen wird und irgendwann sucht es sich wieder seinen Weg... 😔

    Schade! Ein kleiner fader Beigeschmack.

    Kurz vor Sonnenuntergang sind wir zurück gefahren. Leider war der heute durch die Wolken nicht so schön. An der Rezeption haben wir dann die Schlüssel unseres neuen Zimmers abgeholt. Wir wollten erst mal schauen, bevor wir alles rüber ins neue Zimmer tragen. Wir schlossen die Tür auf und konnten unseren Augen nicht trauen! Ich war absolut sprachlos. Ich war noch nie in so einer schönen Unterkunft! Wir haben uns soo wahnsinnig gefreut. Es gab erst mal ein High Five ✋ 😄😄 Meeeegaaaa! Das Zimmer ist doppelt so groß. Anstatt nur ein kleines Zimmer mit Bett und Badezimmer haben wir nun ein kleines Appartement mit einem super gemütlichen Wohnbereich, einem Schlafzimmer mit Fenster, aus dem wir direkt auf die Bucht schauen können, einem riesigen Badezimmer und einem großen Pool für uns alleine. Wir waren sehr sehr happy! Nicht falsch verstehen, das vorherige Zimmer war auch super schön, aber das hier toppt einfach alles 🥰 wir zahlen hier die Nacht ca. 60 Euro.

    Freudestrahlend haben wir unser Hab und Gut in die Schränke geräumt und sind dann mit dem Roller noch mal los zum Abendessen. Da diese Unterkunft relativ weit auf dem Berg liegt (mittlerweile sind wir es ja gewohnt 😂) ist leider nichts fußläufig erreichbar. Britta hatte zuvor 2/3 nette Restaurants in der Nähe herausgesucht. Wir haben uns für das Krnk entschieden - Burger und Pizza. Netter Laden, nur leider war die Musik ein wenig laut (Ja... Da merkt man wieder mal das hohe Alter 😄). Es darf mittlerweile ein bisschen ruhiger zugehen. Britta bestellte einen Burger mit Parmesanpommes und ich habe mir eine Pizza Magaritha bestellt. Dem Koch konnte man während der Zubereitung zugucken. Er stand quasi rechts in einer Oudoorküche. Es war übrigens die beste Pizza, die ich bisher gegessen habe 🥰 Leider war das Restaurant ein bisschen hochpreisiger. Wir wollen morgen mal schauen, ob wir noch eine günstigere Alternative für ein Abendessen finden. Für die Pizza und ein Wasser habe ich knapp 6 Euro bezahlt. Aber es hat sich gelohnt.

    Als wir gegen 21 30 Uhr zurück waren sind uns direkt die Augen zugefallen. Das Bett ist sooooo gemütlich und die Bettwäsche duftete soo herrlich.

    Morgen wollen wir mit dem Roller in den Süden zum Pink Beach fahren.

    Ach ja, zu unserer Verwunderung haben wir auch Frühstück in dieser Unterkunft, also darf ich mich wieder auf Pancakes freuen 🥰 🥞
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