• Meterhohen Wellen und 5 Bft

    June 26 in Germany ⋅ 🌧 19 °C

    Wir stehen relativ früh auf, um die 9:00 Uhr Schleuse aus dem Neuen Hafen auf die Weser zu nehmen, denn wir wollen mit ablaufenden Wasser aus der Weser hinaus und mit der Flut in die Elbe bis Cuxhaven hinein fahren. Die Wetterbedingungen erscheinen zunächst günstig mit blauem Himmel, etwas Sonne und relativ wenig Wind. Wie auf der Karte zu sehen, müssen wir einen großen Bogen Richtung Helgoland schlagen, um in den ausreichend tiefen Fahrrinnen zu bleiben. Zwischen den Fahrrinnen ist das Wasser sehr flach, und es sind auch einige Halligen in der Ferne zu sehen. Also muss man sich sehr exakt an die roten bzw. grünen Tonnen halten, um nicht aufzulaufen. Als wir aus der Weser raus sind und den Leuchtturm „Alte Weser“ passieren, um auf das Elbe-Fahrwasser zu kommen, wird das Wetter deutlich schlechter, Der Wind frischt auf und die Wellen erreichen eine Höhe bis 1 m. Wasser schlägt regelmäßig über das Boot, so dass unsere großen Scheibenwischer nicht hinterher kommen. Und zusätzlich gibt es auch noch Wasser von oben im Sinne von Regen. Bei solch kabbliger See kommt auch eine doch recht schwere Kaffeemaschine in Bewegung und landet halb im Waschbecken und der Tee schwappt aus der Tasse. Viel zu spät merken wir, dass das Notausgangsdachfenster über unserem Bett unter der Liegefläche nicht exakt geschlossen ist. Man glaubt gar nicht, wie viel Wasser bei so einem Wetter durch schmale Ritzen laufen kann. Unsere Bettdecken sind abschnittsweise klitschnass, der Topper und die Matratze abschnittsweise ebenfalls klatschnass. Also heißt es hier erst mal trocknen. In Cuxhaven angekommen, finden wir einen schönen Liegeplatz im Yachthafen, der zum Glück auch einen Wäschetrockner hat, der zumindest unser Bettzeug trocknet.
    Im Laufe des Nachmittags gibt es ständig neue Regenschauer, so dass wir die Zeit zum Chillen nutzen.
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