3 Windmühlen auf dem höchsten Punkt

Heute ist der Tag um ein bisschen Öland kennen zu lernen. Öland mit einer Länge von 137 km und einer maximalen Breite von 16 km nach Gotland die zweitgrößte Insel Schwedens und zugleich die kleinste historische Provinz des Landes. Und der gesamte südliche Teil der Insel wurde in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Zwischen wiederkehrenden kleinen Regenschauern erkunden wir vormittags zu Fuß die nähere Umgebung. Nachmittags holen wir unsere Fahrräder raus und machen eine kleine Radtour, da es nur 20 % Regenwahrscheinlichkeit gibt. Inzwischen wissen wir, dass damit durchaus dauerhaften Nieselregen gemeint sein kann. Auf den überwiegend breiten, asphaltierten Radwegen gelangen wir zu den 3 nebeneinander stehenden alten Windmühlen, die auf dem höchsten Punkt der Insel stehen. Alle drei sind gut restauriert und für uns frei zugänglich. Die Größte hat den Namen Kvarnkungen, der Mühlekönig, und ist Europas größte Blockwindmühle. Daneben stehen eine holländische Windmühle namens Dottingen, die Königin, und daneben eine kleinere Blockwindmühle mit dem Namen Prinsen, der Prinz. Ürsprünglich waren die meisten Bewohner der Insel Bauern und die Landwirtschaft wie auch heute noch die wichtigste Erwerbsquelle der Insel. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Besitz einer Windmühle daher zu einer Art Statussymbol und fast jeder Bauernhof besaß seine Eigene, zumal die flache Landschaft und die Nähe zur offenen Ostsee den Betrieb von Windmühlen sehr begünstigte. Die Anzahl der Mühlen auf Öland stieg bis auf 2000 an, d.h. auf eine Mühle kamen statistisch 10-20 Einwohner. Jeder Hof deckte mit einer Mühle den Eigenbedarf. Im Laufe des 20. Jahrhunderts verloren Windmühlen immer mehr an Bedeutung verloren und viele von ihnen verfielen und wurden abgerissen. Heute sind nur etwa 400 erhalten und ein Wahrzeichen Ölands. Mittlerweile haben wir auch die Planung für morgen gemacht. Wenn die Wellen und das Wetter es morgen früh zulassen, fahren wir weiter nach Süden.Read more