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  • Day 6

    Dalhousie

    September 18, 2015 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Adams Peak

    2 Uhr - so zeitig ging es heute früh los. Warum? Weil wir trotz des starken Regens die Hoffnung hatten, wenigstens ein bisschen Sonnenaufgang über den Wolken zu sehen.

    Also hieß es 1:35 aufstehen, anziehen und loslaufen. Schon kurz nach dem Start fing es wieder an stark zu regnen. Bewaffnet mit Stirnlampe und Taschdlampe bavnten wir uns ddn Weg. Unterwegs holten wir dann noch mehrere Verrückte ein. Alle in Regencapes gewickelt - und alle mit der selben Hoffnung wie wir.

    Die ersten zwei Kilometer gingen noch ziemlich einfach von der Hand und wir kamen gut voran. Doch dann wurden die Treppen steiler und ungleichmäßiger. Einer 40 cm hohen Stufe folgte ein 10 cm Stufe. Und nach den Tempeln und Buddhastatuen wurde dann alles richtig böse. Langsam machte es sich bemerkbar, dass ich die letzten 2 Tage kaum etwas gegessen habe. Von der Radebeuler Spitzhaustreppe weiß ich, was man auf 8 km Treppe an Energie verbraucht. Von daher waren die letzten 4 km mehr Krampf als Kampf. Dennoch wollte ich nicht aufgeben. Egal wie durchgeweicht und schwach ich war, ich wollte unbedingt den Adams Peak bezwingen, auch wenn wir uns langsam den Sonnenaufgang aus dem Kopf schlagen konnten. Nach einer gefühlten Ewigkeit und unzähligen Verschnaufpausen und zig-tausdny Flüchen haben wir es endlich geschafft - 3,5 h Qual und Kampf. Leider war oben der Tempel sowie auch die berühmte Glocke nicht zugänglich - und das alles weil keine Pilgerzeit ist. Ich finde ja sowas sollte dann allen und immer zugänglich sein. Auf dem Berg soll Buddha seinen Fußabdruck hinterlassen haben. Doch auch für Moslems, Hindus und Christen ist dies ein Pilgerort. Schade, das nicht gesehen zu haben. Für uns hieß es nun den Abstieg antreten. Kräftemäßig besser zu verkraften, doch nun wollten Knie nicht mehr gehorchen. Dennoch haben wir es in 2,5 h nach unten geschafft. Unterwegs haben wir uns dann noch von einem Mönch segnen lassen. Unser Ziel war als erstes das Frühstück - war ja erst 9 Uhr und dann eine warme Dusche. Froh und auch stolz das ganze geschafft zu haben, sind wir dann auch nochmal ins Bett gefallen.

    Nun tut alles weh, aber wir haben den schlimmsten Teil des Urlaubs hinter uns.

    Und danke Schatz, dass du mich nicht hasst und nicht verflucht hast.
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