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  • Day 62

    Gorges du Todra und mehr

    January 19 in Morocco ⋅ ⛅ 11 °C

    ...in Agoudal angekommen, fanden wir am Dorfausgang eine kleine Herberge mit Stellplatz für unsere beiden LKW...70 Dh die Nacht, das entsprach etwa 6,70 €...kann man machen ;-)

    Hier oben war es richtig kalt und in der Nacht pfiff der Wind heftig um unser Auto. Zum Glück hatten wir uns warm eingepackt und somit konnte uns das Wetter nichts an haben..auch nicht als es in der Nacht auch noch anfing zu regnen. Hauptsache es schneite nicht und die Strassen wurden nicht zu Rutschbahnen.

    Am Morgen hatte sich das Wetter etwas aufgeklärt und wir fuhren bei wolkigem Himmel und heftigem Wind in Richtung Todra-Schlucht. Da es sich bei der Strasse auch um einen Pass handelte, konnte dieser mittels Schranke verschlossen werden...jetzt (und wahrscheinlich auch hier seit den letzten 6 Jahren ) allerdings nicht und wir befuhren die gut ausgebaute Strasse durch die schöne Bergwelt. Ganz allmählich ging es auch stetig nach unten und bald befanden wir uns in der Talsohle, bzw. in der Schlucht. Leider war die/der Todra ohne Wasser, aber die rechts und links aufragenden Felswände waren trotzdem spektakulär...mit bis zu 300 meter steil aufsteigenden Felswänden... da fühlt man sich sehr klein.

    Enger und enger wand sich die nun nicht mehr ganz so gute Strasse am Flusslauf entlang um an der engsten Stelle in einem Touri-Hotspot zu münden. Überall Shops, Händler und Souvenierstände...nicht für uns dabei...weiter gingˋs. Hinter der nächsten Kurve öffnete sich das Tal und zahlreiche Herbergen und Hotels säumten den Wegesrand...wir konnten uns gut vorstellen was im Sommer hier los war.

    In Richtung der nächsten Stadt, Tinerhir, befand sich jetzt ein breiter Palmenhain und alles war grün und bewachsen. Kurze Kaffeepause und weiter...Ulli hatte mal wieder eine kleine Strasse in der Karte entdeckt und diese wurde dann auch befahren. Erst sehr reizarm mit mehreren staubigen Ebenen und einigen kleinen, leider sehr ärmlich aussehenden Dörfern, dann aber, nachdem es mal wieder mächtig hoch ging, mit einer grandiosen Sicht auf eine Wahnsinnsbergwelt.... wieder mit schwarzen, eindrucksvollen Bergen aus Basalt und Basaltsäulen. Unglaublich wie sich das Landschaftsbild stetig ändert und was es hinter der nächsten Kurve zu bestaunen gibt...

    Da es so langsam Zeit wurde, etwas für die Nacht zu suchen, nahmen wir die Gelegenheit war und steuerten eine kleine Herberge auf 2120 m an. Ein Volltreffer...tolles Essen, eine sehr gastfreundliche Familie mit zwei süßen und neugierigen Kindern, toller Aussicht...was wollen wir mehr, morgen schauen wir mal, was der Rest der spannenden Bergstrasse hergibt....
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