...gen Marokko 2023/24

marraskuuta 2023 - maaliskuuta 2024
Überwintern 2023/2024...Spanien, Marokko, Portugal...wer weiß es schon... wir wollen dieses Jahr mal Europa verlassen und uns Marokko angucken...schau mer mal 😉 Lue lisää

Luettelo maista

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  • Königliches Fès

    9. tammikuuta 2024, Marokko ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach der ruhigen Übernachtung am Stausee, fuhren wir erst etwas später, nach ein wenig Alltagsarbeiten, weiter Richtung Fès. Die Landschaft änderte sich schnell von Grün zu einem satten Braun... Weite Ausblicke auf gerade gepflügte Weizenfelder. Kein Traktor in Sicht , dafür zwei Esel mit einem uralten Pflug in einem der Felder... wir glaubten jedoch, dass dies eine Ausnahme bedeutete. Unsere Reise der Farben änderte sich dann in ein Beige, da wüstenartige Hügel die Landschaft beherrschten, bis kurz vor Fès.

    Nach Einfahrt in die 2 Millionenstadt, mit einem heftigen Gewusel an Mensch, Tier und diversen Gefährten, einem kurzen Einkaufstopp bei Carrefour (Alkohol gibt es nur in der sogenannten CAVE, Kellertreppen runter), steuerten wir unseren Campingplatz Diamant Vert im Süden der Neustadt an. Toller Platz, mit einem netten Platzwart Mohammed, der uns für den folgenden Tag um 11.00 Uhr eine Stadttour durch die Medina mit einem deutschsprachigen Führer organisierte.

    Am nächten Tag holte uns dann ein Großraumtaxi gegen 11.30 Uhr ab (30 min Verspätung sind da wohl normal) und unterwegs pickten wir Ali, unseren Guide auf. Er besprach mit uns die Tour, die etwas abseits der bekannten Touristenströme verlaufen sollte. Gesagt - getan, local tour gebucht, mit einigen der insgesamt 30 Sehenswürdigkeiten.... alle sind einfach nicht zu schaffen.

    Vorweg genommen: es war überwältigend an der Vielzahl der Eindrücke, deswegen werden wir diesen Footprint auch in zwei Footprints aufteilen. Hier schreiben wir jedoch ein wenig mehr.....

    Es begann mit einer Fahrt rund um die Medina, die größte und älteste der arabischen Welt mit 300.000 Einwohnern, einer Stadtmauer von 21 km Länge drum herum und 12.000 Gassen insgesamt, also eine Stadt der Ultimativen... ohne Ali wäre das ein hoffnungsloses Unterfangen geworden. Er kennt sich seit Kindertagen in der Medina aus und ist bekannt wie in bunter Hund

    Start in die Medina war nach einem kurzen Fotostopp am Königspalast mit seinen 7 Toren und unglaublich filigranen Mosaik-und Messingarbeiten, dann eines der vielen Stadttore die sich Bab ...irgendwas nennen. Wir wählten ein weniger populäres Tor, durch das früher nur die Kaufleute durften, durch ein anderes die Katholiken, durch das nächste die Händler, Juden usw. usw.

    Kaum gingen wir durch das Tor, fanden wir uns auch schon mitten im Gässchengewirr, die niemals breiter als zwei Personen waren. Dort standen auch viele Esel als Transporter bereit und warteten stoisch auf ihren Einsatz. Die Medina ist in viele Souks aufgeteilt in denen die Gilden der Tischler, Schneider, Weber, Schuster, Kupferbearbeitung, Schmuckhändler, usw. usw. arbeiteten. Auch hier werkelten viele Menschen auf kleinstem Raum für Produkte, die in alle Welt gehen. Insbsondere Kupfertöpfe, auf denen dann ein Stempel Made in france zu finden ist.

    Wir wollten dann traditionell marrokanisch essen gehen und Ali lotste uns in ein Familien geführtes "Mikro-Restaurant"... nur wir fanden hier Platz und haben für 5 Euro/pers. leckerst gegessen... ein Erlebnis...insbesondere auch die Fressmeile, in der man vor lauter Grillrauch kaum atmen konnte. Auf unserem Spaziergang durch die Medina, besuchten wir noch die Gerberei, eine alte Koranschule, mit ehemals 300 Studenten, das Mausoleum von Idris dem II., und so vieles mehr... kaum aufzählbar... Fahrt einfach hin... es lohnt sich!!!! Mit Guide und privatem Taxi ist das ein super Erlebnis... Fés ist auch viel weniger touristisch als Marrakesch.

    Gleich geht´s weiter......
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  • Fès, die Zweite

    9. tammikuuta 2024, Marokko ⋅ ☁️ 18 °C

    Ihr lieben, fleißigen Mitleser, die Bilder sprechen für sich. Nebenbei bemerkt: wir sind vielleicht durch 50-60 von 12.000 Gassen gegangen. Fès kann man also auch ohne Weiteres 2 oder 3 Tage besuchen, da es außerhalb der Medina noch andere interessante Viertel gibt.

    Wir waren mit Alis Führung zufrieden und mit vielen Fragen bombadiert , gab er uns auch gute Auskünfte. Gegen zwei Verkaufsoffensiven bei der Gerbereibesichtigung (geht nur über Lederwarengeschäfte) und bei einem Gewürzhändler (viel zu teuer), konnten wir uns gut zur Wehr setzen und höflich aus der Affaire ziehen.

    Nach 4- 5 Stunden Besichtung waren wir auch platt, mit Eindrücken mehr als gesättigt und froh, wieder am Campingplatz zu sein. Ein Wiedersehen mit Silvia und Will, das musikalische Duo aus Chefchaouen, setze den Abend fort. Andy und Peter halfen den beiden bei einem Problem mit der Dieselpumpe, das sich schon 2 Tage hinzog. zu Zu allem Überfluss hatte sich Silvia auch noch die Hand gebrochen. Da half dann ein heißes, schon gestern vorbereitetes, Gemüsesüppchen, die Tränen zu trocknen...zu sechst wurde in unserem LKW gelöffelt. Es war noch ein sehr lustiger, gemütlicher Abend mit einem Kauderwelsch aus Deutsch, Spanisch, Englisch und Arabisch...
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  • Berberaffen und Zedernwald

    10. tammikuuta 2024, Marokko ⋅ ☀️ 13 °C

    Heute fuhren wir auf der N8 Richtung Ifrane und Azrou. Diese kleineren Städtchen liegen auf ca. 1800 m und gelten als Skiparadise in Marokko. Leider, oder besser gesagt, zum Glück, lag kein Schnee und die Straßen waren auch trocken und gut befahrbar. Schlagbäume verschliessen diesen schönen Pass bei winterlichen Wetterbedingungen.

    So langsam schraubten wir uns höher und höher, bis wir den Scheitelpunkt fast erreicht hatten und wir in Ifrane waren. Das Dorf hätte in jedem anderen europäischen Land stehen können, sehr aufgeräumt, großzügig und mit schrägen Satteldächern...alles fast wie bei uns.

    Dort lebt die letzte Berberaffenpopulation Marokkos in den dichten Wäldern. Leider bekommt man die scheuen Tiere nicht wirklich in freier Wildbahn zu sehen, aber der Mensch machte es mal wieder möglich. Eine schmale Straße führte uns zu einem einsamen Parkplatz und dort waren sie dann...die Berberäffchen bei der Nahrungsaufnahme aus Menschenhand. Man kann davon halten was man möchte, aber uns gefällt so etwas nicht wirklich, also gedreht und kehrt gemacht...

    Wir hatten uns einen Übernachtungsplatz in einem schönen Zedernwald ausgesucht...in der Nähe von Azrou. Um einen Umweg abzukürzen, ging es eine ziemlich steile Geröllpiste hinauf. Also Untersetzung rein und gib ihm...ohne Probleme zog uns unsere Bergziege den Hang hinauf. Oben befuhren wir noch ca. 5 km holprigen Waldweg, bis wir schliesslich auf einer großen Lichtung standen...inklusive vieler, lieber, wilder Hunde und zwei bis drei Schafherden nebst Schäfern.

    Nach Anbruch der Dunkelheit verzogen sich Mensch und Tier und wir blieben alleine in der dunklen Nacht zurück...

    ...leider besuchten uns keine Äffchen und es war sehr, sehr still und kalt dort oben.
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  • Über den hohen Atlas

    11. tammikuuta 2024, Marokko ⋅ 🌙 14 °C

    ...nach einer ruhigen Nacht fuhren wir weiter in Richtung Hoher Atlas. Diesen wollten wir überqueren um auf der anderen Seite in die Wüste zu gelangen. Dieses Gebirge zieht sich einmal quer durch Marokko und hat seine Ausläufer an der algerischen Grenze. Unsere höchste Stelle war dann auch auf etwa 2200 m Höhe.

    Eine atemberaubende Landschaft, die an Amerika denken läßt, überwältigte uns hinter jeder Kurve...Wahnsinn. Die befahrene N13 war gut ausgebaut und spärlich befahren, so konnten wir unseren Blick problemlos durch die beeindruckende Bergwelt gleiten lassen.

    Kurzer Stopp an einem Überland-Cafe und weiter ging es zum anvisierten Campingplatz. Sehr schön eingebettet in die bräunlich-rote Umgebung und in Mitten eines kleinen Palmenhains. Am Abend wurde noch ein leckerer Couscous-Eintopf verdrückt und weiter ging es mit toller Berbermusik. Eine spanische Campergruppe hatte den Abend gebucht, hatte aber kein Problem damit wenn der kölsche Jung zum Trömmelchen mitmacht ;-)...da kann ich einfach nicht tatenlos dabei sitzen. Zur Krönung wurden noch Turbane angelegt und ganz langsam klang der schöne Abend dann auch aus...

    ...ab in die "Fruchtblase", morgen sollte es in die Wüste gehen...
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  • Haven la Chance

    12. tammikuuta 2024, Marokko ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach der Übernachtung in der Gorge du Ziz, ging es in dieser weiter, Richtung Süden/Merzouga. In der Schlucht begleitete uns ein kilometerlanger Palmenstreifen, mit Ansiedlungen, den sogenannten Ksars (in sich abgeschlosssene Lehmsiedlungen).
    Danach fanden wir uns in einer Steinwüste wieder, 50 km Geröllfelder an Ödnis nicht zu überbieten, und hier und da schon mal vereinzelte Fahrspuren ins Nirgendwo.

    In Hassilabied, kurz vor Merzouga lag links von uns schon die Erg Chebbi.... ein Wüstensandkasten, so groß wie Fehmarn.
    Haven La Chance, war der empfohlene Campingplatz (Danke an Olaf und Kerstin) . Der geneigte Leser meint vielleicht Heaven la Chance.... nein! Himmlisch war jedoch der Anblick der Dünen, direkt hinter unserem Stellplatz...ein Träumchen! Die gute Seele des Platzes, Hassan, ließ es uns in den nächsten 3 Tagen an nichts fehlen. Auch Britta und Peter wollten solange bleiben, bis ich wieder gesund war. Sehr, sehr lieb von den beiden!

    So konnte ich meine heftige Erkältung weiter auskurieren, die anderen machten Fahrradtouren nach Merzouga und ins benachbarte Dorf. Die obligatorischen Sonnenauf-und untergänge wurden auch von mir bewundert. Am vorletzten Tag habe ich dann mit Andy und Britta noch eine Dünenwanderung unternommen.... tolle Aussichten.

    Wer denkt, er ist in der Wüste alleine, irrt gewaltig ...zumindest die Erg Chebbi strotzt nur so von Desert Camps, in weniger oder mehr luxuriöser Ausstattung. Lauffaule Touristen werden mit Kamelen auf die Dünenspitzen gebracht, der Quad-Verleih floriert prächtig, auch Sandsurfer findet man hier und da ...die eigentlich und manchmal schon stille Wüste, entpuppt sich hier zu einem Tourimagnet mit immer mal wiederkehrenden Motorengeräuschen bis in die Nacht.

    Den Wüstenfuchs, so sagte uns der Restaurantbesitzer vom Hassilabied Aparthotel (lecker gegessen und traumhafte Zimmer werden vermietet), gibt es schon lange nicht mehr....
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  • Sandspiele im Erg Chebbi

    15. tammikuuta 2024, Marokko ⋅ ☁️ 22 °C

    Der Plan für heute: Im Sand fahren, Erfahrungen sammeln, Spaß haben. ...

    Wir fuhren von Haven la Chance Richtung Norden ,um die Erg Cebbi zu umrunden. Der Einstieg in die Route, die östlich der Wüste entlang geht, sollte nach einem Hotel sein und dann dort scharf rechts in ein Flussbett führen. Leider haben wir den ersten Einstieg verpasst und kurvten dann etwas zu weit nördlich und östlich schon im Sand herum. Nach zwei Anfahrten von Camps und Wegbeschreibungen der dortigen Campbetreiber, fanden wir das Richtung weisende Flussbett, das schon seit 6 Jahren kein Wasser mehr führte (so lange hat es dort keinen einzigen Tropfen mehr geregnet).

    Yippie, war das eine Gaudi, mit weniger Luft auf den Reifen durch den Sand zu cruisen... Mit kurzer Snackpause ging es dann weiter , bis ganz zu den südlichen Ausläufern der Erg Chebbi. Für die insgesamt 60 km benötigten wir dann doch 5 Stunden und neben gut zu fahrender Sandpiste, gab es doch einige trickige Tiefsandpassagen.

    Eigentlich wollten wir einen Stellplatz an den Dünen. Aber auch hier reihte sich ein Camp an das nächste und besetzte damit jede Parzelle Land an den Dünen. Wir fanden dann doch noch ein schönes Plätzchen, in der gleich angrenzenden Steinwüste mit Blick auf Sandwüste, Steinwüste und Algerien... sehr fein.

    Nach dem Abendessen haben wir noch ein bisschen zusammen gesessen und gequatscht... ein lauschiger Abend mit einem wieder schönen Sonnenuntergang.
    Morgen sollte es dann , anders als geplant, wieder nach Norden gehen und doch nicht durch die Steinwüste nach Mhamid.... die Wellenpisten vor und hinter dem Sand waren heute schon böse...und dies 2-3 Tage lang zur nächsten Sandwüste Erg Chegaga, war/wäre dann nicht unser Begehr..... wir werden die Erg Chegaga von Norden aus wieder anfahren.

    Lieben Dank an Peter und Britta , die uns immer wieder fleißig filmen und auch ihr Bildmaterial zur Verfügung stellen!!!!
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  • gen Todra- und Dadesschlucht

    16. tammikuuta 2024, Marokko ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute starteten wir gemütlich nach Yoga für Britta und viel Ingwertee für Andy und mich... den hat es erkältungstechnisch leider jetzt auch erwischt.

    Ein paar Kilometer ging es noch durch Sand und dann Wellblechpiste bis zur Hauptstraße. Dort ein kurzer Halt, um wieder Luft in die Reifen zu füllen und wer schießt da um die Ecke.... die "lila Pistenkuh"!!!! Deren Marokko Reisebuch, mit sehr vielen Pisten und Tipps zum Offroaden, hat Peter als Tourenbuch vorher fleißig studiert. Ein kurzes Hallo und kurzer Austausch und schon ging es für die beiden wieder weiter. Wir zockelten etwas gemütlicher hinterher, auch in Richtung Norden nach Erfoud , um dort auf dem Grand Marche (Markt) einzukaufen. So auch die Lila Pistenkuh: der Plausch wurde fortgesetzt und dann eingekauft.

    Außer uns waren keine Touris dort, dementsprechend war der Einkauf im Markt sehr authentisch, aber völlig unproblematisch... Gemüse, megafrisch und extrem günstig. Abgewogen wird prinzipiell nicht getrennt nach Sorten... alles in eine Tüte und dann für 1,20 Euro glücklich sein. Zahnpasta, Gewürze, Zewa usw., alles findet man dort. Zu guter Letzt frisch durchgedrehtes Rinderhack vom Metzger, topp... Danach die Suche nach Käse oder Geflügelwurst fürs Frühstück...sie endete in einem der ebenfalls rund um das Marktviertel angesiedelten Minimärkte und es blieb dann bei einem Stück Käse.

    Weiter ging es auf eine Nebenstrecke, bei Jorf an einem Brunnen und Kanalsystem vorbei (schauen wir uns das nächste mal an). Kurz hinter Touroug kam dann Stellplatzsuche , die Erste. Von der Haupstraße rechts abgebogen, einmal um den Berg herum, sah die Landschaft ganz schön aus... wir fuhren ca. zwei Kilometer über Holperstrecke und standen für ca. 5 Minuten, da kam schon der erste Besuch eines Jugendlichen auf einem Moped. Das Übliche "Hallo, Wie gehts, Deutsch, Englisch, Französisch?" und dann die Bitte um Essen, Benzin, Geld, Trinken usw.

    Wir hatten zwar in etwas Entfernung Steineklopfer in Minicamps gesehen, uns aber nichts weiter dabei gedacht. Weitere 5 Minuten später, war wieder der Jugendliche mit einem Mitfahrer da, dann noch ein weiterer Jugendlicher...alle wollten natürlich etwas haben.

    Das war zu viel Bettelei, und uns war nicht klar, ob die restlichen Mineraliensucher auch noch vorbei kommen ...also wurden die Sachen wieder geschnürt und so gings weiter zum nächsten Stellplatz, die Zweite. Ca. 40 Minuten weiter an einem Museum, das eine Quelle umschließt, fanden wir unseren Wohlfühlplatz. Peter briet leckerste Frikadellen mit frischen Bohnen und Kartoffeln vom Markt....mmmmhhhhh, fast wie zu Hause.

    Die Strecke heute war wieder beeindruckend schön, eine riesige Ebene von den Bergen und Ausläfern des Hohen Atlas gesäumt....der Blick ging unendlich weit, einfach toll!
    Morgen wollen wir uns in Ruhe das Museum anschauen und dann weiter fahren.
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  • Source Lalla Mimouna

    17. tammikuuta 2024, Marokko ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Überschrift klingt ein wenig kryptisch... dahinter steckt ein Museum, das um eine Quelle herum erbaut wurde und gleichzeitig auch kulturhistorische Artefakte und Kunst des Betreibers Zaid ausstellt.

    Wir sind zu dritt gegen 11 Uhr ins Museum und haben von da an die Zeit vergessen. Der arme Andy hat 3 Stunden auf uns gewartet.
    Zaid, der Gründer, Architekt, Philosoph, Künstler, Visionär und Betreiber des Museums empfing uns , als er gerade seine Kalligraphien zeichnete. Dies kann er in lateinischer, arabischer, hebräischer und Berberschrift... Studiert in Heidelberg, Paris und Madrid, hat er in der Nähe seiner Heimatstadt Tinejdad seinen Traum verwirklicht und eine völlig verschmutzte Quelle, im flachen Nirgendwo wieder zum Leben erweckt. Es finden sich im Gelände viele Zitate aus der Literatur und der Musik , u.a. auch von Schiller und Goethe, über Shakespeare bis hin zu den Beatles. In dem Projekt steckt sehr viel Liebe und Herzenswärme

    Außerdem gehören zum Museumsareal noch 3 weitere Quellen, die er in seinem liebevoll gestaltetem Museum besonders schön integriert hat. Die persönliche Führung ließ uns einen Einblick in die Berberkultur und das prehistorische marokkanische Leben werfen.... wirklich ein Erlebnis. Wer einmal in der Nähe sein sollte, lasst euch von Zaid faszinieren... Die Bilder sprechen für sich und sind nur ein kleiner Ausschnitt des Gesehenen.....
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  • Dadesschlucht, die Mosel von Marokko

    18. tammikuuta 2024, Marokko ⋅ ☀️ 10 °C

    Nach Durchfahrt einer riesigen Ebene, begrenzt vom Hohen Atlas und begleitet von Sandstürmen, fanden wir am Anfang der Dadesschlucht einen CP, mit einem sehr netten Betreiber.... da wurde im wahrsten Sinne sogar ein Teppich für uns, Peter und Britta ausgerollt und zur Begrüßung der marokkanische Whiskey (Minztee) serviert. Auf dem kurzen Stück des Einstieges und auch auf der restlichen Strecke findet man unzählige Hotels, Herbergen, Appartments und Campingplätze, was eindeutig die Dadesschlucht als touristisches Ziel , auch bei Marokkanern auszeichnet. Fast ein bisschen wie an der Mosel....

    Nach einer entspannten Nacht, war das angepeilte Ziel Agoudal am Ende der Dadessschlucht und von dort eine Kehrtwende in die Todraschlucht.

    Der Einstieg am heutigen Tag war schon nach 3 Kilometern sehr spektakulär. In sich extrem verwindenden und steil ansteigenden Serpentinen gewannen schnell wir an Höhe. Weitere spektakuläre Aus- und Weitblicke auf tiefe Schluchten , Durchfahrten durch selbige, folgten wir sehr gebannt und völlig fasziniert. In der Talsohle ist die komplette Schlucht, wirklich jedes Eckchen ausgenutzt und bewirtschaftet und leuchtet grün mit Winterweizen auf den Feldern... ein krasser Gegensatz zur sonst sehr kargen Landschaft.

    Auf der Strecke lagen immer mal wieder größere und kleinere Städte, alle vom Wind durchgepustet, und je höher wir kamen um so ärmlicher war auch das Erscheinungsbild. Wir hatten uns für die längere Strecke durch die Dadesschlucht entschieden, mit einer 20 km langen Schotterpiste (eher geeignet für Fahrzeuge mit Bodenfreiheit). Am Ende brachte uns die Strecke auf 2942 m Höhe und für 90 km nur bis Agoudal benötigten wir 5 Stunden.... da war an eine Weiterfahrt in die Todraschlucht nicht mehr zu denken.

    Auch auf der Schotterpiste gab es unzählige und enge Serpentinen, auf denen wir mehrfach zurücksetzen mussten. Immer einen Blick im Abgrund, in die tiefen Canyons des Hohen Atlas. Für meine Nerven manchmal eine Zerreißprobe.....
    Zum Schluss mussten wir auf den fast 3000m Höhe eine 3km lange Baustelle passieren, um dann auf der Passhöhe auf eine neugebaute Straße zu fahren, die "glatt war wie ein Kinderpopo" (Zitat Andy).

    Die Eindrücke auf der Strecke waren, insbesondere auf dem geschotterten Stück, einfach überwältigend...also lassen wir Bilder und zwei Videos sprechen.

    .... selbst die zeigen nicht annähernd das, was wir dort gesehen haben und für immer mitnehmen werden...
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  • Gorges du Todra und mehr

    19. tammikuuta 2024, Marokko ⋅ ⛅ 11 °C

    ...in Agoudal angekommen, fanden wir am Dorfausgang eine kleine Herberge mit Stellplatz für unsere beiden LKW...70 Dh die Nacht, das entsprach etwa 6,70 €...kann man machen ;-)

    Hier oben war es richtig kalt und in der Nacht pfiff der Wind heftig um unser Auto. Zum Glück hatten wir uns warm eingepackt und somit konnte uns das Wetter nichts an haben..auch nicht als es in der Nacht auch noch anfing zu regnen. Hauptsache es schneite nicht und die Strassen wurden nicht zu Rutschbahnen.

    Am Morgen hatte sich das Wetter etwas aufgeklärt und wir fuhren bei wolkigem Himmel und heftigem Wind in Richtung Todra-Schlucht. Da es sich bei der Strasse auch um einen Pass handelte, konnte dieser mittels Schranke verschlossen werden...jetzt (und wahrscheinlich auch hier seit den letzten 6 Jahren ) allerdings nicht und wir befuhren die gut ausgebaute Strasse durch die schöne Bergwelt. Ganz allmählich ging es auch stetig nach unten und bald befanden wir uns in der Talsohle, bzw. in der Schlucht. Leider war die/der Todra ohne Wasser, aber die rechts und links aufragenden Felswände waren trotzdem spektakulär...mit bis zu 300 meter steil aufsteigenden Felswänden... da fühlt man sich sehr klein.

    Enger und enger wand sich die nun nicht mehr ganz so gute Strasse am Flusslauf entlang um an der engsten Stelle in einem Touri-Hotspot zu münden. Überall Shops, Händler und Souvenierstände...nicht für uns dabei...weiter gingˋs. Hinter der nächsten Kurve öffnete sich das Tal und zahlreiche Herbergen und Hotels säumten den Wegesrand...wir konnten uns gut vorstellen was im Sommer hier los war.

    In Richtung der nächsten Stadt, Tinerhir, befand sich jetzt ein breiter Palmenhain und alles war grün und bewachsen. Kurze Kaffeepause und weiter...Ulli hatte mal wieder eine kleine Strasse in der Karte entdeckt und diese wurde dann auch befahren. Erst sehr reizarm mit mehreren staubigen Ebenen und einigen kleinen, leider sehr ärmlich aussehenden Dörfern, dann aber, nachdem es mal wieder mächtig hoch ging, mit einer grandiosen Sicht auf eine Wahnsinnsbergwelt.... wieder mit schwarzen, eindrucksvollen Bergen aus Basalt und Basaltsäulen. Unglaublich wie sich das Landschaftsbild stetig ändert und was es hinter der nächsten Kurve zu bestaunen gibt...

    Da es so langsam Zeit wurde, etwas für die Nacht zu suchen, nahmen wir die Gelegenheit war und steuerten eine kleine Herberge auf 2120 m an. Ein Volltreffer...tolles Essen, eine sehr gastfreundliche Familie mit zwei süßen und neugierigen Kindern, toller Aussicht...was wollen wir mehr, morgen schauen wir mal, was der Rest der spannenden Bergstrasse hergibt....
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