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  • Day 12

    Huế

    April 16, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 28 °C

    In Hue kommen wir erst abends an. Da es regnet lassen wir uns von einem Taxi zu unserem Hostel bringen. Als dieser uns vor einer Gasse rauslässt, stellen wir fest, dass die Querstraße eine „Partymeile“ ist.
    Wir stellen unser Gepäck ab und machen uns auf die Suche nach etwas zu essen. Als wir das Hostel verlassen wollen, werden wir von der Hotelinhaberin und ihren Bekannten auf der deutschen Sprache angesprochen. Das war für uns sehr unerwartet.
    Da unsere Schuhe noch vom Vortag pitschnass sind, müssen wir am nächsten Vormittag die Stadt mit unseren Latschen erkunden. Die erweisen sich nicht als die besten Streckenläufer. Aber davon lassen wir uns nicht abhalten. Grundsätzlich handelt es sich bei der Stadt Hué um eine für Vietnam historische Stadt, da sie einst der Sitz eines Kaisers war. Heute erinnern nur Ruinen an die Kaiserstadt. Weitere Sehenswürdigkeiten hat Hué nicht zu bieten. Wir hatten uns diese Stadt ausgesucht, da unter den Backpackern der verlassene Wasserpark bekannt geworden ist.
    Um zu diesem zu kommen, lassen wir uns mit einem Taxi dort hin bringen. Am Eingangstor befindet sich ein Schild, welches den Zutritt verweigert. Unser Taxifahrer weist auf den Eingang und gibt uns zu verstehen, dass er am Eingang auf uns wartet. Wir laufen die lange Auffahrt hinauf und treffen auf einen großen See. Unser Weg führt weiter am See entlang. Nach kurzer Zeit erblicken wir eine Drachenstatue, welche aus dem See ragt. Sie wirkt stark heruntergekommen und ist mit Graffiti versehen. Über zwei Brücken kann man zu ihr gelangen. Wir betreten das Innere, welches wie ein Skelett gestaltet ist, und gelangen bis nach oben in das Drachenmaul. Auf dem Rückweg erhaschen wir uns einen Blick in das Erdgeschoss. Dort befinden sich diverse Glasbehälter, die augenscheinlich mal Aquarien gewesen sein müssen.
    Weiter führt unser Weg am See entlang. Dort gelangen wir zu drei Rutschen, welche in einem Becken enden. Die Rutschen sind von Pflanzen überwuchert und das Wasser gleicht einem Tümpel. Neben dem Becken lässt sich ein weiteres Becken feststellen, mit einer kleinen Rutschen. Hierbei hat es sich wohl um ein Kinderbecken gehandelt.
    Ein Stück weiter finden wir, ebenfalls mit Pflanzen zugewuchert, ein Amphitheater. Dieses bietet in unseren Augen die beste Bühne für unseren eingeübten Froschtanz. Die vor dem Amphitheater grasenden Rinder lassen sich hiervon jedoch wenig beeindrucken. Unsere einzige Zuschauerin Janin nimmt in den oberen Rängen Platz und hält unsere Tanzeinlage videografisch fest.
    Kurz darauf kommen Einheimische auf ihren Rollern in das Amphitheater gefahren, sodass wir den Weg entlang des Sees verfolgen und in Richtung Ausgang gehen. Dort wartet unser Taxi und bringt uns zurück zum Hotel.
    Wie wir später erfahren wurde der Wasserpark 2004 eröffnet, jedoch nie zu Ende gestellt. Nach etwa zwei Jahren schloss er wieder und seitdem verrottet er. Erst nach der Schließung wird er als „Lost Place“ unter einigen Touristen bekannt.
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