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  • Dag 19

    Ho Chi Minh City

    23 april 2023, Vietnam ⋅ ☀️ 36 °C

    Ein von uns gerufenes Taxi bringt uns zum Bus. Von dort werden wir nach Ho-Chi-Minh gefahren. Nach einigen Stunden werden wir an einem abgelegenen Parkplatz gebeten auszusteigen. Unser GPS sagt jedoch, dass wir noch nicht in der Stadt angekommen sind. Schnell begreifen wir, dass wir hier umsteigen sollen. Weiter geht es mit einem Transporter. Dieser überholt jedes Fahrzeug von rechts und links mit völlig überhöhter Geschwindigkeit. Da es in Vietnam offiziell keine Verkehrsregeln gibt, gilt in diesem Fall „Survival of the fittest.“ Nach der Zeit in Vietnam können wir jedoch sagen es gibt zwei Regeln. Die Erste nie anhalten oder stehen bleiben. Die Zweite Regel IMMER Hupen!! Dem Motto folgt der Fahrer auch.
    Anschließend begeben wir uns zum Hotel. Bei Betreten stellen wir fest, dass das einzige Fenster von außen zugemauert ist und die Klimaanlage gegen die Hitze von 37 Grad nicht ankommt. Wir stellen unser Gepäck ab und fahren mit dem öffentlichen Bus zu einem Kriegsmuseum. Das Busfahren gestaltet sich jedoch nicht so einfach wie in Deutschland. Den entsprechenden Bus muss man heranwinken. Während der Fahrt werden die Türen geöffnet und man muss hineinspringen. Während Janin in der Tür stand fuhr der Bus rasant weiter. Das Bild ließ die einheimischen Mitfahrer lachen.
    Das Kriegsmuseum war gut besucht. Es waren viele Nationalitäten vertreten. Auf dem Vorplatz waren diverse Panzer sowie Flugzeuge der U.S. Army ausgestellt. Im Inneren des Museums erwarteten uns viele Fotos der Kriegszeit. Darunter auch die entsprechenden Geschichten. Da sich der Krieg bis 1973 ereignete, handelt es sich bei den Fotos um wahre Fotografien. Diese wurden unter anderem unter dem Einsatz von dem Leben der Fotografen geschossen. Sie machten uns sprachlos und zeigten das Ausmaß. Des Weiteren befanden sich Fotos der Nachkriegszeit und die Folgen des Einsatzes von chemischen Waffen werden uns vor Augen geführt. Auch hier werden unzensierte Bilder verwendet. Spätestens bei dem Glaskasten, indem sich zwei echte fehlgebildete Babys befinden, läuft es einem kalt den Rücken hinunter. Nach einigen Stunden müssen wir das Museum verlassen, da es bereits spät ist und das Museum geschlossen wird. Wir sind von den Eindrücken völlig überrumpelt, sprachlos und nachdenklich gestimmt.
    Zu Fuß landen wir in einer Straße, welche auf den ersten Blick nach der „Reeperbahn“ von Vietnam aussieht. Wir schlendern durch die mit Menschen gefüllte Straße. Rechts und links sind jeweils Stühle und Tische auf der Straße aufgebaut. In den Bars/ Clubs wird bereits ohrenbetäubende Musik gespielt. Auf den Tischen tanzen professionelle Tänzerinnen und Tänzer. Wir begehen die Straße bis zum Ende. Dort können wir ein vietnamesisches Restaurant ausfindig machen, in dem eine Unterhaltung möglich ist. Danach suchen wir uns eine Bar auf der „Reeperbahn“. Während wir draußen Platz nehmen spielt in der Bar eine Band live.
    Stundenlang sitzen wir dort, hören der Musik zu und beobachten die vorbeigehenden Menschen. Dieses erweist sich als sehr spannend. An dem Abend haben wir festgestellt, dass es so ziemlich alles gibt. Feuerspuckende Kinder oder auch eine echte Schlange als Partybegleitung..
    Weiter geht es für uns in eine Rooftopbar. Dort bestellen wir uns Getränke mit denen wir dann auf meinen Geburtstag anstoßen. Zur Feier des Tages singen Christina und Janin ein kleines Ständchen für mich.
    Da die Bar bereits früh schließt fallen wir danach ins Bett. Am nächsten Morgen schlafen wir aus und gönnen uns ein schönes Frühstück.
    Nachmittags bringt uns ein Bus von Ho-Chi-Minh nach Can Tho.
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