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  • Day 25

    ABC Trekking Tag 4: Die Knieprüfung

    October 25, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ 15 °C

    4. Annapurna Base Camp Etappe: Dobato (3400m) - Chhomrong (2140m)

    Wir sind noch froh, so hoch oben zu sein, da sind wir schon wieder am Stufen steigen. Nicht weiter rauf wie gewünscht, sondern runter. So ist das hier in Nepal. Man geht bis man am Ziel ist über etliche Berge, immer wieder hoch und runter. In unserem Fall steigen wir von 3640m auf 1500m also über 2000hm bis zu einem Fluss, der ganz unten im Tal verläuft, ab.
    Kopfsache, wenn man weiß, dass man wieder alles rauf muss. Unten angekommen brennen die Knie und wir sind eigentlich ziemlich durch.

    Zeit wieder hinauf zu gehen. Wir überqueren den Fluss über eine Hängebrücke und sehen Stufen. Endlose Stufen. Es geht hinauf nach Chhomrong, also wieder 640m hoch, jedoch auf und ab und auf und ab ... Aua.

    Beim großen Abstieg meint Tob, dass wir jetzt einen Weg gehen, der nur selten begangen wird. Wir gehen durchs Dickicht. Ein wunderschöner schmaler, bewachsener Pfad durch einen Urwald. Hier darf der Wald wachsen und gedeihen, wie es ihm gefällt. Alles tut weh, es geht steil bergab. Stacheln und kleine Viecher attackieren uns... egal.... es ist sehr toll hier durchgehen zu dürfen und Tob hat dabei die größte Freude.

    So riesig und unberührt wirken die Wälder des Himalaya, dennoch sind sie gefährdet. Die Schattenseiten des Trekking-Tourismus, von dem auch wir ein Teil sind, gehen auf Kosten der Umwelt. So schön es auch ist, nach einem anstrengenden Tag warm zu duschen und Dal Bhat für die Power zu essen, die Umwelt leidet darunter. Hier wird mit Gas und großteils Holz geheizt und gekocht. Eine Wiederaufforstung, wie wir sie Zuhause kennen, gibt es hier nicht und so schrumpfen die Waldflächen.

    Fast wollten wir den Tag schon weiter unten ausklingen lassen. Tob hat uns aber mit einem schönen Ausblick gelockt und so kämpften wir uns noch weiter hoch. Als wir in Chhomrong ankamen, war uns klar, dass der Ausblick auf die Berge und das Tal, welches zum Annapurna Base Camp führt, jede Stufe wert war. Die Unterkunft ist zum Glück auch sehr schön und sogar sauber (ist nicht selbstverständlich). Nicht nur der traumhafte Ausblick, sondern auch die warme Dusche und das leckere Essen begeistern uns. Am nächsten Morgen stehen wir wie immer bald auf. Diesmal müssen wir für den Sonnenaufgang keinen Berg erklimmen, die Terrasse der Unterkunft reicht glücklicherweise auch. Danach wird nochmal gerastet und später gibt es das Frühstück bei Sonnenschein draußen. Ja, es hat sich gelohnt hier hoch zu gehen 😊
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