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  • Hari 18

    Einsamer Strand und Party Hostel

    22 September 2019, Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    Only me

    Nach dem Ausschlafen ging ich ins China House, um ein letztes Mal dort zu frühstücken. Danach fuhr ich zum Busbahnhof und kaufte ein Ticket für den nächsten Tag. Ich hatte meine Strandsachen dabei und wollte noch einem Strand auf Penang eine Chance geben. Ich stieg irgendwo im Nirgendwo aus, nachdem ich ein paar wenig ansprechende Haltestellen vorüberziehen sah und suchte nach einem Weg von der Straße zum Meer. Ich hatte direkt Glück und fand einen kleinen Strand ohne Menschen. Nur ich und das Meer. Glücklich machte ich mich breit und ließ die Weiten des Ozeans auf mich wirken. Nach etwa einer Stunde gesellte sich ein kleines Kätzchen zu mir und ließ sich laut miauend von mir streicheln. Drei Kinder und ihre Eltern tauchten auf und spielten im Sand - ich beschloss kurz darauf, weiter zu gehen. Ich hatte nichts zu trinken dabei und so langsam brauchte ich wieder etwas. Ich lief die gut befahrene Straße am Rand entlang bis zu einer Moschee und kaufte mir an einem Stand Wasser und frittierte Bananen. Anschließend suchte ich die nächste Bushaltestelle auf, um wieder zum Hostel zu fahren. Von schönem Strand war weit und breit keine Spur, nur ein paar Boote konnte ich sichten.

    Nina

    Zurück im Hostel machte ich mich in der Lobby breit und nutzte das WLAN für soziale Kontakte. Ich sprach etwas mit dem Mädchen, was für die Rezeption verantwortlich ist. Eine junge Holländerin, die ihren Job gekündigt hat und jetzt ein halbes Jahr (oder so) durch Asien reist und unterwegs arbeitet. Kurz darauf sprach mich eine Deutsche an, sie hatte an meinem Akzent erkannt, dass ich deutscher Herkunft bin. Wir kamen sofort ins Gespräch und beschlossen, gemeinsam Abendessen zu gehen. Wir gingen in das Bistro, wo ich schon mit Magdalena, Diana, Verena und Sabine zusammen essen war. Nach dem wenig überzeugenden Streetfood gestern brauchte ich wieder was gutes zu essen. Nina und ich waren uns in vielerlei Sachen sehr ähnlich. Wir hatten beide unsere erste alleinige Tour durch Bali gemacht und waren dort beide sehr glücklich gewesen. Das Lebensgefühl auf Bali, die Mentalitäten der Menschen und die Natur ist einfach wunderschön und es ist alles so leicht dort mit hin und her fahren. In Malaysia ist das etwas anders... Durch die weiten Entfernungen muss man genauer eine Route planen und der dichte durch Indonesien verursachte Smog drückt aufs Gemüt. Auch sind Ausflüge und Unterkünfte teilweise teurer als auf Bali. In manchen Teilen Kuala Lumpurs dürfen Menschen nicht mal aus ihren Häusern raus, weil der Dunst so ungesund ist. Malaysia versucht schon mit Indonesien zu verhandeln und zu reden, nur sitzt das größte Hindernis im eigenen Land selbst: Der Großgrundbesitzer sämtlicher Plantagen in Indonesien lebt in Malaysia.

    Wir zogen nach dem Essen weiter in eine Bar und unterhielten uns noch tiefgründiger. Endlich hatte ich eine Person gefunden, mit der es nicht nur bei oberflächlichen Gesprächen blieb. Wir wechselten noch ins Party-Hostel, wo es einen Billiardtisch, eine Bar, gute Musik und viele lustige Menschen gab. Nina wusste, dass Sophia, die sie im Bus kennengelernt hatte, dort unterkam. Nachdem wir Sophia und ihre Bekanntschaft Saskia trafen, tranken wir noch ein paar Bier und unterhielten uns. Ich war froh, Mädels gefunden zu haben, die offen und kommunikativ sind. Nur leider war dies ja schon mein letzter Abend hier. Ich tauschte mit Nina noch Nummern aus, vielleicht sehen wir uns im Osten von Malaysia ja wieder. Wir versprechen uns dort beide blauen Himmel, weniger Smog und schöne Strände. Ich bin mal gespannt.
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