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  • Day 2

    Edinburgh - How do you say it correctly?

    May 21, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 12 °C

    Schon am ersten Reisetag habe ich mindestens 5 verschiedene Versionen gehört, wie den die Hauptstadt Schottlands ausgesprochen wird. Dabei sind sich auch die Schotten, oder jene, die schon viel nach Schottland gereist sind, nicht ganz einig. Aber eins nach dem anderen...

    Der Tag startet früh am Tsüri Flughafen, fast schon zu reibungslos läuft der Security Check, das Boarding und der Start mit einem kleineren Edelweiss Airbus Richtung Schottland. Viel Vergnügen auf der Reise nach "Edinbörg" oder "Edinburg" ist dabei vom Crew Personal zu hören. Die wissen sicher, wie sich die Stadt am Firth of Forth nennt. Nach nicht mal zwei Stunden ist es mit etwas Rückenwind geschafft und wir landen so früh, dass es selbst für ein z'Morge nicht zu spät gewesen wäre. "Edinboro" muss schön sein, auch bei Regen hört man auf dem Weg in die Hauptstadt.

    Wir sind gemächlich mit dem 100er-Bus «Citylink» auf dem Weg Richtung Innenstadt, während es die ersten Backsteinhäuser zu bewundern gibt, die oft vielfarbig und sehr modern rüberkommen. Vom englischen Rasen mal abgesehen, die alle noch vor dem Haus haben, wenn sie etwas auf sich geben. Nach einem ersten Beschnuppern auf der Princess Street, können wir unsere Koffer im Hotel lassen, das wir für die nächsten drei Tage beziehen – das Apex Waterloo Palace, welches am Fusse des Calton Hill liegt, besticht schon im ersten Kontakt mit einer sehr grossen Gastfreundlichkeit. «Welcome to Edinbarra» heisst es dort freundlich. Und je länger der Tag wird, desto mehr Gedanken gilt es sich zu machen, ob es überhaupt eine richtige Aussprache für das Athen des Nordens (so wird Edinburgh auch genannt) gibt.

    Nach einer kleinen Stärkung befindet die aktive Reisegruppe nach Anraten des Edinburgh «Kenners» einen Walk durch die Princess Street Gardens, die auch im Nieselregen seinen Charme haben (das gilt für ganz Schottland, wenn man mich fragt). Noch gilt es etwas Zeit zu nutzen, ehe wir uns langsam auf den Vulkanhügel begeben, auf dem das majestätische und geschichtsträchtige Edinburgh Castle thront. Nebst der Wachablösung, die wir um die Mittagszeit gerade noch mitbekommen, gibt’s auch sonst vieles zu sehen – viele Touristen tummeln sich trotz immer noch etwas bedecktem Wetters auf der Royal Mile und vor dem Castle. Zudem haben bereits die Aufbauarbeiten für die Sitzplatztribüne für das im August stattfindende Edinburgh Royal Military Tattoo begonnen. Wir schlängeln uns mit vielen neuen Eindrücken und Fotoversuchen hoch bis zur Burg, wo wir eigentlich auf die One o’clock gun warten – kurz vor eins merkend, dass diese am Sonntag nicht abgefeuert wird – es kommt aber bestimmt noch eine Gelegenheit. Denn noch zwei ganze Tage werden wir in «Edinburg» verbringen, um einige Eindrücke noch zu vertiefen. Inspirationsquelle ist auch Melli, eine deutsche sehr aufgeweckte Frau mit guten Ortskenntnissen, die es immer wieder schafft, uns in rund 120 Minuten viele Details über die Hauptstadt zu vermitteln. Dabei geht es natürlich um die Geschichte vom Mittelalter her, über J.K. Rowling, Harry Potter, Outlander, Jamie, Matt und wie sie alle heissen.

    Nach der Tour und diesem Tag machen wir uns anschliessend auf ins Hotel, wo wir uns kurz fürs Abendessen frisch machen. Der Appetit ist gestiegen. Aber nicht nur für Haggis, welches von Sonja und Ursula später dann genüsslich und ganz ohne Zwang verspeisen wird. Nein, auch der Appetit, dieser charmanten, vielfältigen Stadt, die vor Details nur so strotzt und sich, für mich auch nach dem gefühlt 7. Besuch immer noch wie ein zweites Zuhause anfühlt, noch mehr Gelegenheiten wahrzunehmen, die Schönheit und die vielen spannenden Orte kennenzulernen. Wir freuen uns auf – und so sagt der eingefleischte Schotte – die nächsten Momente in «Embra».

    Liebe Grüsse
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