• Tag 10 - Xpujil & Becan

    January 1 in Mexico ⋅ ☁️ 25 °C

    Campeche ist zwar eine schöne Stadt mit tollem Flair, aber wirklich viel zu sehen gibt es nicht. Dementsprechend reichen zwei Nächte komplett aus und so begaben wir uns gleich heute Morgen ins Auto. Die Fahrt war durchaus abenteuerlich: Während der ersten Hälfte jagte ein Schlagloch das nächste. Vermutlich wäre die Mautstraße die bessere Lösung gewesen. Glücklicherweise lies sich Andi nicht aus der Ruhe bringen und die Straße wurde irgendwann besser. Nach viereinhalb Stunden sind wir dann mitten im mexikanischen Nirgendwo angekommen: in Xpujil.
    Wir übernachten hier, da wir uns morgen in all der Frühe noch tiefer in den Dschungel zur einsamen Ruine „Calakmul“ aufmachen wollen. Von Xpujil sind es wohl noch zwei Stunden Fahrt, aber ein der Ruine näheres Hotel gibt es nicht.

    Heute Nachmittag hatten wir aber noch Zeit und machten uns auf zur örtlichen Mayastätte „Becan“, quasi als Einstimmung für morgen. Auf alle Fälle ein sehr großes Kontratsprogramm zu Chichen Itzá, es gab kaum Touristen, keinen einzigen Souveniershop, der Eintritt kostetet nur 4€ anstelle von 30€ und man darf sogar auf die über 30 Meter hohen Pyramiden klettern.

    Kurzum: Wir waren begeistert. Das Gelände gleicht einem Abenteuerspielplatz für Erwachsene. Ein Blick auf die Uhr verriet uns, dass wir dort über drei Stunden verbracht haben. Dadurch, dass wir immer hoch und runter sind und man von jeder Ebene einen anderen Blick hat, war es extrem kurzweilig. Außerdem verschmelzen die Gebäude komplett mit der Pflanzenwelt. Wir sind gespannt, was morgen Calakmul noch zu bieten hat.

    Unser Häuschen hier stimmt uns jedenfalls schon auf den Dschungel ein. Es liegt sozusagen alleine in weiter Flur, die Anlage ist außerhalb von Xpujil und weitläufig, jedes Häuschen ist für sich gelegen. Immerhin gibt es ein ressorteigenes Restaurant, welches zwar nur aus einem offenen Zelt besteht aber sehr hübsch dekoriert ist und - viel wichtiger - sehr leckeres Essen bereithält. Diese Nacht werden wir dann wohl nicht von anderen Menschen gestört, aber draußen zwitschert und zirpt es, als gäbe es kein Morgen mehr. Naja, schlaft gut!
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