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  • Day 145

    Topkapı-Palast in Istanbul

    December 24, 2021 in Turkey ⋅ 🌬 7 °C

    Wieder zurück in Europa, könnte man sagen. Mit dem Hochgeschwindigkeitszug ging es von Ankara nach Istanbul, der grössten und wohl bekanntesten Stadt der Türkei. Hier verbringen wir die Weihnachts- und Neujahrstage. Der kalte Wind der letzten Tage verfolgt uns weiterhin. Es ist zwar minim wärmer (und vor allem trockener) als in Ankara, aber gefühlt immer noch winterlich kalt.
    Die Auslandtouristen sind hier wieder in der Überzahl und sogar asiatische Reisegruppen scheinen wieder unterwegs zu sein.

    Wir schauen uns heute den Topkapı-Palast an. Nachdem Konstantinopel von den Osmanen 1453 erobert wurde, begann Sultan Mehmed II. mit der Errichtung der ersten Gebäuden dieses Palastkomplexes. Bis 1856 wurden die Geschicke des Osmanischen Reiches von hier aus gelenkt.
    Der Palast besteht aus vier Höfen, die in einem grossen Garten untergebracht sind, umgeben von einer Mauer. Das ganze Areal ist heute ein Museum und Teile davon werden immer noch restauriert. Man kann durch den Garten spazieren, sich verschiedene Ausstellungen ansehen und einen schönen Ausblick über den Bosporus auf die asiatische Seite Istanbuls geniessen.

    Audienzräume und Ratssääle betrachten wir als Erstes, gefolgt von einer Uhrensammlung. Eine Ausstellung ist islamischer Reliquien gewidmet. Neben Schwertern von Propheten und Schlüsseln zur Kabaa gibt es hier auch Barthaare des Propheten Mohammed zu sehen. Der dritte Hof durfte damals nur mit ausdrücklicher Genehmigung betreten werden; auch heute zahlt man hier noch zusätzlichen Eintritt. Dafür ist dieser Teil besonders imposant in seiner Architektur und der Fülle an Verzierungen. Hier wurden Staatsempfänge abgehalten und Unterhaltungsabende für den Sultan aufgeführt. Ebenfalls befand sich hier der Harem (aus dem Arabischen "haram": verboten, tabu) und die Privatgemächer des Sultans.
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