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  • Santa Teresa

    April 2, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 31 °C

    *02.04.23-03.04.23*
    Um 5:00 Uhr morgens starteten wir von Hawaii aus unseren Weg nach Costa Rica. Hier nahmen wir als Erstes den Bus zum Flughafen. Und dann begann die große Tortur. Zwei Zwischenlandungen in Los Angeles und Panama waren angesagt. In LA hatten wir einen Aufenthalt von fünf Stunden, in Panama allerdings nur eine Umsteigezeit von 45min. Alles rechtzeitig geschafft und unser Gepäck ist auch angekommen. Juhu! Jetzt nur noch den Bus von San José nach Santa Teresa nehmen und dann bitte erstmal schlafen. Mittlerweile war es 8:00 Uhr morgens in Costa Rica und wir waren noch nicht ganz 24h unterwegs (4h Zeitverschiebung) ohne richtig zu schlafen. Im Internet war angegeben, dass es einen Bus gibt, der samt Fähre durchfährt und nur um die 5h benötigt. Leider war das Ganze nicht so einfach, denn den hätte man vorher nur online und nicht direkt am Flughafen, buchen können. Somit sind wir mit dem ersten Bus bis San José reingefahren. Von dort aus mit einem Weiteren zu einer großen Haltestelle gefahren, von der aus größere Expressbusse fahren. Mit diesem sind wir bis Puntarenas gefahren. Dann ging es mit dem Taxi bis zum Fährenhafen und mit der Fähre bis Paquera. Dort nahmen wir den nächsten Bus bis Cóbano und von dort aus den Letzten bis wir endlich in Santa Teresa waren. Was für eine Anreise! Die fünf Busse, das Taxi und die Fähre haben uns insgesamt 17€ pro Person gekostet. Das nenne ich mal Low Budget! Allerdings kamen wir erst um 20:30 Uhr an und hatten somit mit um die 36 Stunden auch die längste Anreise, die wir jemals hatten. Das Ganze ohne richtigen Schlaf, kaum was zum Essen und viel zu wenig Wasser. Achja, wenn du denkst, hier kommt man mit Englisch weiter, vergiss es. Es sprechen fast alle nur reines Spanisch und verstehen gar nix. Wir sie natürlich genauso wenig. Da wir keine Sim-Karte und demnach kein Internet hatten, konnten wir auch weder etwas nachschauen, noch in den Übersetzer eingeben. Gut, dann versuchen wir jetzt eben ein bisschen spanisch zu lernen. Trotz der Sprachbarriere waren die Einheimischen wahnsinnig freundlich zu uns und versuchten uns mit Händen und Füßen so gut es geht weiter zu helfen.
    Wir gingen in einem Lokal neben dem Hostel noch etwas essen, duschten und fielen am Ende des Tages tot ins Bett.

    *04.04.23*
    Guten Morgen Jetlag! Bis in den Nachmittag hinein hatte ich unglaubliche Kopfschmerzen und es war super anstrengend zu denken, zu reden oder überhaupt auch nur zu atmen.
    Zum Frühstücken suchten wir uns ein Lokal aus, das 5 km entfernt lag und verbanden es mit einem ausgiebigen Spaziergang am Strand entlang. Nachdem ich einen Kaffee und einen Smoothie zu mir nahm, ging es mir auch schon langsam besser. Allerdings muss ich mich erst wieder an das Klima hier gewöhnen. Wie auch anfangs in Thailand, komme ich aus dem Schwitzen nicht mehr heraus und fühle mich wie ein wandelnder Brunnen. Im Hostel liehen wir uns Surfboards aus und gingen hinunter zum Strand. Nach Sri Lanka war es für mich das erste Mal wieder Surfen. Ich brauchte einen Moment, bis ich mit dem Board zurecht kam, aber dann lief es tatsächlich gar nicht so schlecht. Vorausgesetzt man musste nicht gerade irgendwelchen anderen ausweichen, denn es war leider verdammt viel los im Wasser.
    Die Kulisse um einen herum, war der Wahnsinn. Auf der einen Seite sah man den Sonnenuntergang, während auf der anderen Seite der Vollmond zwischen den rosa verfärbten Wolken leuchtete.
    Nachdem die Sonne dann ganz weg war, gingen wir zurück zur Unterkunft, kochten und planten etwas die nächsten Tage.

    *05.04.23 - 07.04.23*
    Die Tage verbrachten wir so gut wie nur mit Surfen. Wir liehen uns diesmal gleich für drei Tage Boards aus und gingen jeweils morgens und abends zum Sonnenuntergang hinein in die Wellen. Ansonsten tranken wir fleißig Kokosnüsse und versuchten uns in der Mittagshitze so wenig wie möglich zu bewegen. Es ist nämlich wirklich unglaublich heiß hier. An Gründonnerstag war in unserer Unterkunft die Hölle los. Da auch hier Ostern gefeiert wird und Schulferien sind, buchte sich eine komplette Verwandtschaft ein und belagerte alles. Es war uns nicht mal mehr möglich an die Kaffeemaschine zu kommen, geschweige denn zu kochen.
    Abends war dann auch noch Stromausfall und die Wasserleitung funktionierte nicht mehr richtig, sodass nur noch eine Toilette benutzbar war. Das war kurzzeitig etwas nervig, da diese permanent besetzt war.
    Am Freitag wechselten wir dann zum Glück die Unterkunft in ein nur 100m entferntes Hostel um die Ecke. Hier waren die Mitarbeiter und weiteren Gäste richtig nett und man fühlte sich total wohl. Natürlich wimmelte der Ort wieder nur so vor Deutschen.

    *08.04.23*
    Heute stand ein Tagesausflug nach Montezuma an. Jeden Samstag soll dort ein
    Organic/Hippie/Handmade/Wasweißich - Markt sein. Zunächst mussten wir ein Bus nach Cóbano nehmen. Dort schlossen wir uns mit einem argentinischen Pärchen zusammen und fuhren den Rest des Weges mit einem Taxi, da wir sonst zwei Stunden auf den Anschlussbus hätten warten müssen. Die Verbindungen hier sind wirklich katastrophal und es gibt auch keine offiziellen Fahrpläne.
    Der Markt war leider kleiner als erwartet. Es waren um die zehn Stände, an denen man selbst gemachten Schmuck und Lebensmittel kaufen konnte. Von einer deutschen Auswanderin kauften wir uns hier ein frisch gebackenes Brot.
    Dann machten wir uns auf den Weg zum Wasserfall. Über ein paar Felsen und Wurzeln mussten man gehen, bis man eine halbe Stunde später dort ankam. Hier wimmelte es vor Menschen und Kindern. Wir frühstückten und machten uns dann auf den Rückweg. Zurück in Santa Teresa setzten wir uns an den Strand, tranken einen Kaffee und unterhielten uns noch etwas mit den Leuten in unserem Hostel.
    Übrigens: Habt ihr schon mal Brüllaffen gehört? Diese springen hier überall rum und machen dementsprechend lautstarke Geräusche. Der Klang erinnert mich an die Dementoren aus Harry Potter.
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