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  • Day 3

    Cinque terre, oder eigentlich nur tre

    September 11, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 22 °C

    Um halb sieben klingelt der Wecker, ganz schön früh für Urlaub, aber wir wollen die erste Fähre kriegen, um vielleicht schon vor den größten Touristenmassen das erste der Cinque Terre Dörfer zu erreichen. Eine Stunde fahren wir nach Portovenere, das selbst schon ein richtiges kleines Highlight ist.

    Um 9 Uhr legt die Fähre Richtung Cinque Terre ab. Wir haben beschlossen, Monterosso, das westliche der fünf Dörfer, auszulassen, da es ohnehin das am wenigsten schöne sein soll. Also fahren wir erstmal an allen Dörfern vorbei und genießen die schöne Küste sowie den Wind, der uns um die Nase weht.
    Zuerst gehen wir in Vernazza von Bord, dem zweitwestlichsten und angeblich schönsten - können wir nachvollziehen! Schon um kurz nach 10 sind zwar ordentlich viele Menschen da, aber das kleine Dorf mit seinem schönen Hafenbecken und den bunten Häuschen, die sich den Hang hinaufstapeln, gefällt uns wirklich sehr. Wir erkunden erstmal die Hauptstraße und treffen zufällig unsere holländischen Nachbarn zwei Häuser weiter, die zu Fuß von Corniglia nach Vernazza gewandert sind - ein 2 Stunden Marsch, der nur mit festem Schuhwerk erlaubt ist. Aus Gründen, wie die beiden uns berichten. Wir sind dann doch ganz froh, per Boot unterwegs zu sein…
    Einen Cappuccino und einen Spaziergang bis ganz vorn an der „Pier“ später ist es kurz nach 11 und die Sonne brennt schon so von Himmel, dass wir uns zu ärgern beginnen, keine Badesachen eingepackt zu haben. Zum Glück erfrischt uns der Fahrtwind auf dem Weg zum nächsten Dorf dann wieder ein wenig.

    In Corniglia hält die Fähre nicht, aber das Dorf ist ohnehin sehr klein, also nicht so schlimm. Wir steigen in Manarola wieder aus und brauchen ganz dringend etwas im Magen und ein bisschen Zucker. Einen Pfirsicheistee und ein Focaccia später geht es uns deutlich besser. Das Pesto Genovese ist übrigens echt lecker hier. 😜 Während wir auf die Fähre warten, beobachten wir die einheimischen Halbstarken, wie sie von den Felsen springen - einer „mutiger“ als der andere… ;)

    Auf nach Riomaggiore, das sich nochmal beeindruckender von einem minikleinen Hafenbecken aus in die Höhe stapelt. Hier kann man schön bummeln und könnte, wenn man denn wollte, ziemlich viel Nippes als Mitbringsel kaufen - machen wir natürlich nicht ;) Dafür essen wir ein leckeres Eis, das erste im Urlaub!
    Als um 14:45 (plus Verspätung) die Fähre zurück mach Portovenere kommt, sind wir ganz schön groggy von der prallen Sonne und der Hitze.
    Eigentlich wollten wir uns Portovenere auch noch ansehen, aber unsere Energie reicht nur noch für einen kurzen Spaziergang an der Promenade. Der Parkplatz war eh schon teuer genug - 2,50€ die Stunde läppern sich am Ende des Tages ganz schön… also ab nach Hause und im Pool erfrischen - und dann gar nix mehr, außer entspannen, Carbonara und sacken lassen!

    Das war zwar anstrengend, aber auch sehr schön. Die Cinque Terre lohnen sich definitiv, aber man sollte sie am Besten nicht in der Hauptsaison besuchen. Schon jetzt war es echt voll genug. Nichtsdestotrotz sind wir froh, die Dörfer gesehen zu haben. 🥰
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