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  • Day 61

    Dovre Nationalpark

    June 18, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 16 °C

    Sonntag, 8.30 Uhr, 15 Grad, die Sonne scheint…hm…der Himmel scheint milchig und es hat ein paar Wolken.

    Bevor wir heute abfahren gehen wir noch gleich Tanken.
    Derweilen fährt eine Kolonne MG‘s auch zur Tankstelle. An den Nummernschildern erkenne ich, dass sie international aufgestellt sind. Dann erblicke ich zwei Schweizer Fahrzeuge und komme mit ihnen gleich ins Gespräch.
    Auf dem Geiranger hatten sie ein MG-Treff…160 Fahrzeuge…wirklich cool 😎

    Gerade kommt es mir vor, als ob sämtliche Holländer jahrelang in der Schweiz, in den Bergen gelernt haben Kurven zu fahren, nun trauen sie sich nach Norwegen.
    Seeeehr viele Niederländer, massenhaft sind sie momentan unterwegs. Von einem Ehepaar erfahren wir, dass sie in einem Konvoi mit 8 Fahrzeugen unterwegs sind 🫣😳

    Kurz bevor wir die E6 erreichen
    Pausieren wir bei der Holzkirche in Nord-Sel.
    Die 1941 erbaute Kirche ist eine Kopie der alten Kirche von 1752.
    Auf der E6 geht’s Richtung Dombas.
    Auch in Dovre machen wir einen kurzen Abstecher zur Kirche.
    Dieses Gotteshaus wurde 1736 aus Holz erbaut und später 1841 mit Schiefer bedeckt.

    An der Strecke nach Dombas liegen viele grosse Landwirtschaften. Die Bauernhöfe schmiegen sich an die Hänge, die Ländereien liegen eher in Flussnähe auch wegen der Bewässerung.
    Viele dieser Höfe bestehen aus einer Ansammlung von Gebäuden, angefangen im Mittelalter, dann in den letzten paar hundert Jahren, halt dem jeweiligen momentanen Standard entsprechend immer wieder neu dazu gebaut…eigene Weiler. So steht dann auch meist eine kleine Kapelle im Hof.

    Ab Dombas geht die E6 stetig bergauf und führt durchs Dovrefjell. Richtung Oppdal ziehen sich zu beiden Seiten Bergketten und Seen. Der Himmel hat sich etwas verdunkelt.

    Diesen Teilabschnitt der E6 sind wir schon so oft rauf und runter gefahren, haben sämtliche Sehenswürdigkeiten schon doppelt und dreifach bestaunt, waren zwei mal im hiesigen Camping Hageseter, sehr empfehlenswert. Heute wollen wir nochmal den Bahnhof von Hjerkinn besuchen.
    Gebaut 1921, ist hier für den Schnellzug Oslo-Trondheim ein Zwischenstopp…mitten in der Pampas 😅

    Nun…es hat einen Grund warum der Schnellzug ausgerechnet hier einen Halt einlegt. Nicht weit weg, inmitten der schroffen, kargen, faszinierenden Landschaft ist der berühmte Wanderweg auf die Aussichtshütte Snøhetta.
    Die Architektur des „Snøhetta Viewpoit ist einzigartig, beinahe noch beeindruckender als die Aussicht. 2011 wurde das Gebäude sogar zum „Weltkultur-Bauwerk des Jahres“ gekürt.
    Zum Aussichtspunkt führt ein ca 2 km langer Weg den wir auch benutzen.
    Oben angekommen erfreuen wir uns zuerst ob der wirklich tollen Hütte.
    Der erste Anblick, ein geschwungener, fast eleganter Holzbau. Die andere Seite, hohe, lange Glasfront.
    Im inneren sind einige Vogel- und Tierbeobachter mit jensten Ferngläser-und Rohren damit beschäftigt sich in Positionen zu bringen und die Objekte ihrer Begierde zu suchen.
    Das Hauptziel…mit etwas Glück gibt's auch Moschusochsen zu sehen. Mittlerweile sollen etwa 300 Tiere im „Dovre Nationalpark“ Leben.
    Zufälligerweise schaue ich auf einen da installierten Monitor, der die Umgebung nach den schweren, zotteligen und scheinbar auch aggressiven Tiere durchsucht.
    Alle sind so mit sich und den Geräten beschäftigt, dass sie den Monitor vernachlässigen.
    Dafür entdecke ich gerade zwei Erwachsene und zwei Junge auf dem gegenüberliegenden Berghang.
    Irgendwie rutscht mir ein „wau“ raus und schon hängen alle um den Monitor…echt cool…auch wenn sie weit weg waren…ich hab vier Moschusochsen gesehen.💪🏻
    Einen konnte ich sogar fotografieren, danach wollte ich nur noch schauen.
    Wir übernachten gleich auf dem Parkplatz unterhalb des Wanderweges.
    Das Wetter, zum Wandern gut!
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