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- Tag 256
- Sonntag, 27. April 2025 um 19:07
- ☀️ 18 °C
- Höhe über NN: 12 m
NiederlandeOtterlo52°6’28” N 5°45’40” E
Radiosender, Wisent und Wüste…

Sonntag, 10 Uhr, 14 Grad,
Nach einem wunderschönen Sonnenaufgang bleibt es sonnig 😎
Hipp-hipp-Hurra 🇳🇱🌷🌷🌷🎉heute hat der niederländische König Willem-Alexander Geburtstag, seit gestern Nachmittag wird er hier in Otterlo mit einer Kirmes, einem Flohmarkt und einem Streetfood-Festival gefeiert und…orange, 🩳🧡🍊wohin das Auge schaut, halt die Farbe des Königshauses von Oranien.
Sie feiern den Nationalfeiertag landesweit mit Paraden, Strassenfesten und viel Musik. Der „Koningsdag“ ist eine der grössten Festveranstaltungen in den Niederlanden.
Nun…wir haben das Treiben nur aus der Ferne Beobachtet.
Heute kurven wir mit den Velos durch den nördlichen Teil des Naturschutzparkes „Veluwe“ und zwar zum „Radio Kootwijk“.
Radio Kootwijk, das Hauptgebäude liegt immer noch wie eine Kathedrale im „Kootwijkerzand“
Es wurde zwischen 1918 und 1923 errichtet, ist eine ehemalige Sendeanlage in einem Waldgebiet im Herzen der Niederlande, nahe der Stadt Apeldoorn.
Der Bau des Senders begann im Jahr 1918, noch während des Ersten Weltkriegs, in dem die Niederlande neutral waren. Zweck war, eine Funkkommunikation zum rund 12’000 km entfernten Niederländisch-Ostindien herzustellen. Als Gegenstation dort, diente Radio Malabar auf Java.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Langwellensender Kootwijk von den deutschen Besatzern für den Funkverkehr mit den im Atlantik operierenden U-Booten genutzt.
Die Wehrmacht platzierte auch Flugabwehrgeschütze auf dem Gebäude und unterbaute Luftschutzbunker.
Anfang April 1945, als sich kanadische Befreiungstruppen näherten, wurden die Waffenanlagen demontiert oder grossenteils gesprengt. Das Sendergebäude inklusive einiger Nebengebäuden wurde nicht in seine Bestandteile zerlegt.
Das Hauptgebäude zählt heute zu den schönsten Beispielen für Art Déco in den Niederlanden und wurde zu Recht zum „Rijksmonument“ erklärt, also unter besonderen Denkmalschutz gestellt.
Das aussergewöhnliche Gebäude wurde übrigens nicht von einer Kathedrale inspiriert, sondern von einer Sphinx und es wurden erst im Jahre 2000 die letzten Sendefunktionen stillgelegt.
Man kann das Gebäude „Radio Kootwijk“ unter einer Führung besuchen, aber…leider soll das Gebäude total ausgehöhlt sein, jegliche technische Ausstattung der Radiostation wurden entfernt.
Wir kurven einmal ganz um den ehemaligen Radiosender herum, bevor wir unter dem alten Wasserturm in einer, auch ehemaligen Industriehalle, heute ein Restaurant, ein erfrischendes Bierchen trinken und einfach bei schönstem Wetter das Hier und Jetzt geniessen.
Bei der Anfahrt zum Sender fahren wir die meiste Zeit an einem hohen Gehege entlang.
Am 12. April 2016 erreichte eine kleine Herde Wisente die Veluwe. Diese geschützte Tierart lebt auf einer Fläche von 400 Hektaren und ist für die Öffentlichkeit gesperrt. Es heisst; mit viel Glück könne man eventuell, wenn die geschützten Tiere dann mal in die Nähe des Zaunes kommen würden, einen Blick auf sie werfen🫣
Nun…wenn man diesen zotteligen Gesellen einen richtigen Besuch abstatten möchte, kann man das nur im Rahmen einer Exkursionen und auch nur mit einem professionellen Ranger.
Also…im Naturschutzpark gibt’s noch das Naturreservat „Het Kootwijkerzand“.
Es soll die grösste lebende Sandverwehung Europas sein, eine einzigartige Wüstenlandschaft. Der „Spitzname“ Sahara der Niederlande kommt also nicht von ungefähr. Hier kann man ausgedehnte Dünenwanderungen machen mit Strandfeeling…einfach ohne Meer.🫣😅
Jaaa…auch heute wieder, einfach eine tolle Tour durch eine wunderbare, gerade explosive Natur. Es spriesst und blüht und es riecht nach Harz, nach Blüten und manchmal dünkt es mich es riecht, je nach Luftzug…nach Zuckerwatte…🥰
Zum Abendessen…ja, da hat unser Grill in diesem Jahr Premiere…🍷🍷Weiterlesen
Reisender
Bon Appétit 🍷