• Vom Hemnfjord bis ins Gaudalen☁️⛅️☁️

    September 11 in Norway ⋅ 🌧 13 °C

    Donnerstag, 8 Uhr, 16 Grad, bewölkt und böiger Wind…

    Heute könnte tatsächlich der definitive Abschied von Heidi und Hansruedi gewesen sein. Die Beiden zieht es wieder in südlichere Gefilde, wenn nicht zu sagen, noch weiter südwärts.

    Und wir…eh Plan-und Ziellos, wissen aber, dass wir Gas brauchen, darum fahren wir jetzt erst mal nach Orkanger.

    Schon kurz nach der Abfahrt, noch in Kyrksæterøra zeigt sich erneut unsere Spontanität.
    Anstelle auf der E39 direkt nach Orkanger zu cruisen, kurven wir lieber irgendwo durchs „Norwegische Hinterland“ am Hemnfjord entlang.
    Mit Blick auf die Fjordlandschaft, auf umliegende Berge, Wälder und ziemlich unbebaute Natur, für uns die gern in idyllischen, naturreichen und ursprünglichen Gegenden unterwegs sind, ist das ein zusätzliches Plus.
    Apropos ursprünglich; trifft auch voll auf den Strassenbelag zu. Schlaglöcher die sich Loch an Loch Reihen und schon Gräben bilden. Unsere „Perle“ muss sich wiedermal als „Schüttelbecher“ beweisen.🫣

    Ab Orkanger Richtung Trondheim fahren wir auf der E39. Hier ist die Landschaft hügelig, es hat grüne Wiesen und noch mehr gedroschene Getreidefelder deren Stoppel noch immer in der Sonne golden glänzen. Diese Gegend wird innerhalb Norwegens als Getreidekammer bezeichnet, weil da ein grosser Teil der heimischen Getreideproduktion herkommt.
    Vor Trondheim wechseln wir auf die E6 in südlicher Richtung bis nach Støren und da stechen wir nach links Richtung Røros, immer zu unserer Seite der Fluss Gaula.

    Die Landschaft hier im „Gauldalen“ ist stark von Flüssen, Seitentälern und Gebirgen geprägt. Wir passieren Landschaften mit Ackerbauflächen im unteren Tal und zunehmend karger, waldreicher und bergiger Umgebung Richtung Røros-Hochland.

    In Haltdalen bei den Kirchen machen wir einen Spaziergang durch das hiesige Freilichtmuseum.
    Besuchen die neue Kirche von 1881 und gleich daneben das Replikat einer Stabkirche von 1170, das 2004 hier am ursprünglichen Standort wieder aufgebaut wurde.
    In den 1880er Jahren wurde sie von hier abgetragen, zuerst nach Trondheim versetzt und 1937 erfolgte der Umzug ins Freilichtmuseum Sverresborg Trøndelag Folkemuseum in Trondheim.
    Sie soll etwas besonders sein, weil sie der einzig erhaltene Typ der „Ostskandinavischen Stabkirche“ ist.

    In Eidet betrachten wir den Wasserfall, die Steinbrücke aus dem Jahr 1853 und die Schmelzhütte (Smeltehytte) die von 1834 bis 1887 in Betrieb war.
    Die restliche Schlacke aus der Schmelzhütte hat man offensichtlich einfach über die Flussböschung gekippt. Mir ist nämlich das ungewöhnliche Gestein auf dem Wanderweg aufgefallen!
    Und…wir entdecken die ersten Rentiere auf einer Wiese🥰

    Nun…bevor ich noch viel sehe und darüber schreiben könnte, beenden wir den heutigen Tag in
    Glåmos bei der „Diskgolfbanen“ mitten im grünen.

    Während wir unseren wohlverdienten Kaffee trinken beginnt es doch tatsächlich zu regnen 🥺
    Schade…hier wäre ein toller Ort um die Umgebung zu erkunden…
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