• Fulufjell Nationalpark 🥾🥾

    13. syyskuuta, Ruotsi ⋅ ☁️ 13 °C

    Samstag, 8.30 Uhr, 7 Grad, gerade noch bewölkt, regnerisch und windig

    Bevor wir den Stellplatz hier am Fluss verlassen, halten wir noch einen kurzen Smaltalk mit unserem Berner Nachbarn.
    Er kommt seit 30 Jahren hier her, kennt scheinbar sämtliche Wander-und Schleichwege und weiss auch so noch einiges zu erzählen.

    ❗️Zum Beispiel; im Nationalpark darf man nicht übernachten, das ist auch wirklich alle paar Meter angeschrieben und das haben wir schon bei unserem letzten Besuch festgestellt.
    Nun…das haben scheinbar rund 20 Wohnmobilisten vor etwa einem Jahr nicht ernst genommen, haben es sich da des Nachts mit den Womo’s bequem gemacht und wurden dann zu später Stunde 🌓 von der Polizei, mit Blaulicht im Konvoi 🚓🚐🚐🚐🚐🚐🚓 vom Berg runter eskortiert…und…selbstverständlich nicht Gratis!🫣

    Ziemlich schnell verziehen sich die dunklen Wolken und wir fahren zum Eingang des „Fulufjell Nationalpark“.
    Das Frühstück packen wir in den Rucksack, Regenjacken dazu und stiefeln auf ausgewiesenen Wegen teils auf Holzbohlenwegen und über Stock und Stein Richtung Wasserfall.

    Der Fulufjället-Nationalpark ist eine Gegend der Gegensätze…weit und still, karg und zugleich voller Leben. Oben breitet sich die Fjäll-Hochebene aus, die wir wegen des unstetigen Wetters wieder nicht erklimmen.
    Wir bleiben in der Schlucht wo Bäche und der Wasserfall vom Plateau herunter rauschen über Steine und durch uralte dichte und dunkle Wälder.
    Irgendwann…will…muss ich auf das Plateau. Da sollen Fichten wachsen, die sind älter als jede menschliche Erinnerung, allen voran der „Old Tjikko“, der seit fast zehntausend Jahren an seinem Platz ausharrt und mehr Zeit überdauert hat, als wir uns vorstellen können.
    Nach erreichen einer Anhöhe mit einer Schutzhütte und tollem Ausblick auf den Wasserfall „Njupeskär“ hat uns mittlerweile die dunkle Regenwolke eingeholt. Wir warten den Regenschauer in der Hütte ab und essen dabei unser Frühstück.

    Nach dem Regen geht’s weiter. Kurz vor dem Wasserfall führen etliche Stufen in den Talkessel, unten angekommen, überqueren wir eine Brücke, um dann auf der anderen Seite des Flusses einem Holzsteg zu folgen bis fast unter Schwedens höchsten Wasserfall, den Njupeskär.
    Mit donnerndem Getöse stürzt er fast hundert Meter in die Tiefe.
    Der Wind weht von der Seite, wir haben Glück, die feine Gischt die der Wasserfall versprüht, fliegt zur Seite und nicht in unsere Richtung, wir werden verschont.🫣
    Der Rundweg führt auf verschlungenen Wegen auf der anderen Seite des Tales wieder zurück zum Parkplatz.

    Im Fulufjället ist die Natur nicht gezähmt, sondern sie zeigt sich, wie sie wirklich ist…karg und zart, still und mächtig, uralt und doch immer wieder neu. Es ist ein Ort, an dem man die Zeit vergessen kann. Wir machen viele Pausen, geniessen diese grandiose Natur und die wärmenden Sonnenstrahlen die sich durch die Wolken bemühen.

    Danach Cruisen wir ab Särna mitten durch die schwedischen Wälder. Wenn streckenweise
    Birkenhaine die Strasse säumen und die Sonne die goldenen Blätter anstrahlt hat man sogar ein bisschen „Indiansummer“ Feeling.

    In Lillhärdal, quasi irgendwo im Nirgendwo fahren wir den „Lillhärdals Camping & Event AB“ an und finden… hier bleiben wir!🥰
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