• „Västanåfallets Naturreservat“🥾🥾

    9月25日, スウェーデン ⋅ ⛅ 14 °C

    Donnerstag, 8.30 Uhr, 6 Grad, allerfeinster Sonnenschein 😎 und…windstill!

    Bevor wir losfahren, gönne ich mir noch einen Abschiedsspaziergang durch den Kiefernwald zum Strand. Dort liegt die Bucht, sonnenüberflutet, das Wasser rollt sanft plätschernd über den feinen Sand.… Romantik pur.
    Einziger Haken: keine Muscheln!
    Hm…Wahrscheinlich…Ich denke mal…haben die Schweden die alle ordentlich im IKEA-Regal verstaut.🫣

    Dann, als letzter Gruss: Ein Auerhahn flattert uns vor die Nase. Ich deute das mal als „Gute Reise“ oder als Warnung, dass die Wanderwege heute wieder spannend werden könnten…😅

    In Härnösand wird das Pflichtprogramm absolviert. Trinkwasser auffüllen, Ballast entsorgen und dann raus auf die Nebenstrassen.
    Wir cruisen gemütlich durch, Wälder, Siedlungen und vorbei an ruhig daliegenden Seen.

    Bei der „Stigsjö kyrka“ von 1785 machen wir Frühstückspause. Kirche? Natürlich geschlossen. Aber dafür…Geruch von trockenen Blättern und frisch gemähtem Gras. Auch nicht schlecht 🥰

    Heute keine Marathon-Etappe, sondern direkt zum „Västanåfallets Naturreservat“, etwa 50 Kilometer.
    Dort erwartet uns das Herzstück
    in diesem Narurreservat.
    Der Wasserfall Västanåfallet, ein Kaskadenwasserfall mit einer Fallhöhe von über 90 Metern.
    Damit gehört er zu den höchsten Wasserfällen in Schweden.

    Der Fussweg führt über das Gelände, auf dem eine nachgebaute Mühle steht. Wir kommen vorbei an verschiedenen Häusern, die während der Sommersaison ein Kaffee, eine kleine Schmiede und ein Museum beherbergen.
    Von hier aus führt uns ein gemütlicher Spazierweg Richtung Wasserfall. Doch dann…wieder der Klassiker!!!…über Stock-und-Stein-Parcours.
    Meine Schuhe stöhnen schon leise „nicht schon wieder“.😅
    Als Erleichterung sind auch mal einige Treppen eingebaut, die uns zu verschiedenen Aussichtspunkten direkt neben dem…ja…wirklich…wunderschönen Wasserfall führen.
    Das Wasser donnert spektakulär in die Tiefe, während wir klettern, als hätten wir einen Fitnessvertrag unterschrieben.
    Ganz oben angekommen geht’s über eine Brücke wo wir mit einem sensationellen Ausblick auf den Wasserfall belohnt werden.
    Auf der anderen Seite geht’s dann wieder steil nach unten.
    Hier, direkt zwischen herunter stürzendem Wasserfall und Wald, liegt eine Wasserrutsche aus Stahlblech, wo ab 1861 bis in die 1950er Jahre gefällte Bäume nach unten in den See befördert und wo sie dann zu Sägereien geflösst wurden.
    Gerade frage ich mich, ob sich da schon mal jemand getraut hat, selber runter zu rutschen???
    Wäre bestimmt eine Gaudi 😅

    Zwischendurch ein bisschen Geschichte;
    -Früher stand hier eine Getreidemühle, dessen Mühlsteine vom herabstürzenden Wasser angetrieben wurde, heute sind nur noch Fundamente da.
    -Eine nachgebaute Mühle mit Wasserrad gibt’s noch zu sehen, und…ist garantiert ungefährlicher als eine Rutschpartie in der Wasserrutsche🫣😅

    Alles in allem: Eine kurze, aber knackige Wanderung in einer Kulisse, die einen dauernd zwischen „Oh wie schön!“ und „Achtung rutschig“ schwanken lässt. 🥰
    Heute schlagen wir unser Nachtlager hier auf, mit Wasserfallrauschen als Einschlafmusik.
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