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- Day 49
- Wednesday, October 1, 2025 at 6:55 PM
- ⛅ 10 °C
- Altitude: 85 m
SwedenHjo58°18’36” N 14°18’10” E
Herbstreise von Hajstorp nach Hjo🍁🍂

Mittwoch, 8 Uhr, 4 Grad, überwiegend sonnig…🌤️
Es gibt hier sooo viele alte,
wunderschön herbstlich dekorierte Bäume…aber nein... ein Specht lässt es sich nicht nehmen, genau sich diesen einen Baum auszuwählen, dessen Geäste sich direkt über unserer „Perle“ ausbreiten.
Also…auf dem untersten Ast…eigentlich gerade über unseren Köpfen, beginnt der Vogel mit seinen „Locharbeiten“…tok-tok-tok…
Es tönt, als würde er unserer „Perle“ direkt ins Hirn…äh…ihr aufs Dach picken🫣😅 René klopft mit der Faust von unten an die Decke und…tatsächlich es wird wieder still.
Nicht lange! Immer wieder trippelt und trappelt es auf unserem Dach…plötzlich klappert es, eine Eichel landet hüpfend…tak…tak…tak…tak…bis sie irgendwo gegen rollt und liegen bleibt. Für den Specht vielleicht ein Zeichen weiterzumachen…im Akkord…tok-tok-tok-tok…noch schneller…noch lauter 🫣😅
Aus dem Bett heraus versuche ich den Specht durch das Dachfenster zu erspähen. Aber die alte Eiche hat noch zu viele Blätter.
Wir verlassen Hajstorp, das sich langsam in den Winterschlaf kuschelt, und rollen weiter…
Ziel: Hjo, die kleine „Holzperle“ am Vättern-See.
Knapp 10.000 Einwohner, im Sommer quirlig wie ein Festivalgelände, jetzt aber eher verträumt und ruhig.
Am frühen Nachmittag tuckern wir auf den „Hjo Camping“ direkt am See. Strom an, Stühle raus, Sonnenstrahlen ins Gesicht…Schweden kann so einfach sein☀️😊
Doch die Füsse kribbeln.
Also geht’s los, am Ufer entlang, hinein in den Stadtpark von Hjo.
Hier weht noch der Charme vergangener Zeiten.
Ab 1873 war Hjo ein angesagter Kurort, und die pastellfarbenen Holzhäuser im Schweizerstil erinnern noch an die glorreiche Badekultur. Heute steckt darin alles Mögliche, von Jugendherberge über Aquarium bis hin zum Stadtmuseum.
Kein Wunder, dass Hjo 1990 den Europa-Nostra-Preis bekam.
So viel liebevoll gepflegte „Holzgeschichte“ auf einem Fleck findet man noch selten.
Wir spazieren durch den Park, vorbei an den wunderschönen Holzhäusern, unter knorrigen Eichen, über Brücken und Stege, vorbei an Teichen, Rabatten und Springbrunnen. Und immer wieder blitzt er durch…der Vättern, der zweitgrösste See Schwedens, so weit, dass er fast wie ein Meer wirkt.
Schliesslich landen wir im Hafen.
Auch jetzt in der Nachsaison hat er etwas Lebendiges. Im Sommer tobt hier das Leben, Kaffees, Fischrestaurants, Eisstände und Ausflugsschiffe.
Heute geniessen wir einfach den Blick aufs Wasser, den Geruch von Holzhäusern und das Gefühl, dass hier die Zeit gerade ein bisschen langsamer tickt.
Insgesamt hat Hjo einen ganz besonderen Charme, eine fast nostalgische Atmosphäre…hm…wie ein Ort, der die Zeit ein wenig langsamer laufen lässt.
Einfach gemütlich 🥰Read more