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- Day 57
- Thursday, October 9, 2025 at 6:24 PM
- ☁️ 13 °C
- Altitude: 28 m
SwedenMörbylånga kommun56°31’41” N 16°31’12” E
Stora Alvaret-Ölandprärie oder Pampas

Mittwoch, 8 Uhr, 11 Grad, Sonnen-Wolken-Mix mit viel Wind…
Während ich im Bett meinen Kaffee geniesse und aus dem Dachfenster in den blauen Himmel gucke höre ich draussen meinen Schatz reden…hm? führt er jetzt Selbstgespräche? Ich rolle mich auf die andere Seite des Bettes, schau da zum Fenster raus…und…siehe da…Besuch steht vor der Türe! „Kalle“ ist auf Inspektionstour, will unterhalten und gefüttert werden 🥰
Heute freue ich mich auf das nächste Ziel. Wir fahren nach Möckelmossen mitten ins „Stora Alvaret“.
Der Weg dahin führt uns durch verschiedene hübsche „Strassendörfer“.
Tja…Heute scheint ideales Flugwetter für das Federvieh zu sein. An den Strassenrändern stehen und rennen jenste Vogelkundler mit Vollausrüstung herum, wie die Hühner kreuz und quer über die Strasse. 🫣
„Ölands Alvar bezieht sich auf eine besondere, baumlose Kalksteinlandschaft, wobei Stora Alvaret (das Grosse Alvar) die grösste und bekannteste ist. Diese Gebiete zeichnen sich durch dünnen Boden, freiliegenden Kalkstein und eine einzigartige, vielfältige Flora und Fauna aus, mit zahlreichen seltenen Arten, die sich an die kargen Bedingungen angepasst haben. Das „Stora Alvaret“ ist Teil des UNESCO-Welterbes "Landwirtschaftslandschaft Südölands".
Früher wurde das Alvar intensiv als Weideland genutzt, was heute durch Beweidung erhalten werden muss, um ein Überwachsen zu verhindern!“
In Möckelmossen…hm…irgendwo im Nirgendwo, so lässt es sich am einfachsten beschreiben gibt es einen Womo-Stellplatz ohne alles aber mit Picknickecken und dem Alvarsee, hier werden wir den Tag und die nächste Nacht verbringen.
Also…rein in die Wanderschuhe und ab in die Natur des Alvar.
Als erstes begegnet uns…haltet euch fest…eine kleine Schlange, eine Kreuzotter. Sie sonnt sich mitten auf der Strasse. Trotz des wenigen Verkehrs der hier durch kommt, geleite ich das Reptil über die Strasse. Kaum ist sie im Strassengraben sieht man von ihr nichts mehr.
Hier kann man die einmalige Natur von Südöland wunderbar erleben! Rau, karg, präriehaft und trotzdem traumhaft schön!
Im Grunde genommen ist es eine riesige, flache Kalksteinfläche, (wo man auch verschiedene Versteinerungen entdecken kann) über 260 Quadratkilometer gross. So flach, dass man die Horizontlinie schon sieht, bevor man losgehst. Wenn man da spazieren geht, fühlt sich’s ein bisschen an, als wäre man auf dem Mars, nur mit mehr Moos und Raupen.
Die Bereiche des Stora Alvaret, die über eine ausreichende Bodenschicht verfügen sind ziemlich dicht bewachsen mit Wacholderbüschen.
Kein Wunder also, gibt’s in Schweden jenste Gin-Brennereien🫣😅
Zudem gibt es gut ausgewiesene Wanderwege, wenn man denn auf denen bleiben würde. Wir sind… komischerweise…irgendwie vom Weg abgekommen, irren etwas durch die Öländische Prärie und mussten zu guter Letzt via GPS schauen wo wir überhaupt sind. Man hat ja keinerlei Anhaltspunkte, keinen Kirchturm, keinen hohen Berg oder einen Baum…wir sind einfach gerade irgendwo in der Pampas verschollen.🫣
Ja…dank Internet finden auch wir wieder auf den offiziellen Wanderweg zurück und landen dann sogar noch an einem tollen Aussichtspunkt für die Vogelbeobachtung.
Nur…Vögel haben wir keinen einzigen gesehen…dafür unzählige lange, dicke und haarige Raupen.
Das Stora Alvaret ist der Ort, wo Natur und Minimalismus eine wilde Affäre haben. Ein bisschen surreal, ziemlich windig und definitiv der Beweis, dass selbst Ödnis Charme haben kann. 😄Read more
Traveler
Tolle Aufnahme 😊
TravelerDankeschön 😊
Traveler
🥰😘🥰😘