Ganz im Motto „nur daquer bist wer“ fahren wir (Roland und Niklas) quer durch Österreich. Vom Wunderschönen Osten ind den mit genügend Höhenmeter bestückten Westen. Read more
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  • Erste gemeinsame Trainingsfahrt

    April 1, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 8 °C

    Noch lange vor dem eigentlichen Start im Juni bekam Rolands neues Bike die Feuertaufe.
    Wir starteten in Schrattenbach beim Familienhof Gruber und die Trails runter Richtung Johannesbachklamm forderten uns einiges ab.
    Der Anstieg rauf zum Kienberg war ein wahrer Hike&Bike Genuss und der Abstieg über den Irmasteig alles andere als fahrbar….
    Wir beschlossen noch die Hohe Wand mitzunehmen und im Schneeregen schoßen wir die Straße nach einem kurzen halt auf Höhe des Skywalks wieder runter.
    Heim sind wir über Willendorf und die Oberschenkel haben schon wild gebrannt.
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  • Feuertaufe #Gunshabike

    June 8, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 21 °C

    Gestern angekommen heut schon gut beansprucht! Fast auf den Punk ist das neue Bike angekommen. Jetzt noch ein paar Ausrüstungen besorgen und dann kanns am Montag losfahren!
    Geiler Shiat!

  • Generalprobe

    June 10, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 20 °C

    Wie bereits berichtet kam Niklas sein Rad gerade noch rechtzeitig somit konnten wir am Samstag die Generalprobe durchführen um einen reibungslosen Start am Montag zu garantieren.

    Treffpunkt war der Bahnhof Mödling (Niklas kam mit dem Zug und ich mit dem Auto (leider kam ich etwas zu spät - sorry nik^^)), beide Bikes waren komplett gepackt um einen Testlauf zu simulieren und eventuelle letzte Änderungen durchzuführen.

    Doch bevor wir unsere kleine Ausfahrt starten konnte gab es aber noch ein Problem zu lösen - Die Gangschaltung von Niklas seinem Bike, diese machte nämlich ganz schön Faxen.

    Also ging es quer durch Mödling Richtung Brunn am Gebirge, Ziel war der Cube Store welcher leider nicht so flexibel war um uns schnell zu helfen. Da der Gigastport ums Eck war versuchte man hier sein Glück und siehe da, innerhalb von 20 Minuten wurde die Schaltung repariert, ich kaufte mir beim rausgehen noch ein Stirnband und die kleine, finale Runde konnte beginnen.

    Wir fuhren wieder Richtung Mödling, den Bach entlang bis zum Zentrum, dort dann die ersten Höhenmeter auf die Goldene Stiege rüber Richtung HTL.
    Der nächste Anstieg zur Weinbergstrasse, diese dann entlang bei einem Traum-Panorama bis nach Baden.
    Von Baden nach Pfaffstätten und zum Kanal wo wir dann den Thermenradweg bis nach Wr. Neudorf gefahren sind. Auf dieser Etappe entdeckten wir schon dicke
    , dunkle Regenwolken also hopp hopp zurück nach Mödling.
    Der Nieselregen entwickelte sich schnell zu Starkregen also mussten wir auf den letzten Metern unseren Regenschutz aktivieren - perfekter Test eigentlich :)

    Beim Bahnhof unter einem schützenden Dach und bei ein paar Snack-Riegel konnten wir dann unsere Erkenntnisse der Generalprobe besprechen bevor jeder den Heimweg antrat.

    Die Vorfreude ist somit ins Unermessliche gestiegen :)
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  • Day 1

    Los gehts! Etappe #1 Wien 10 --> Ybbs

    June 12, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute war es soweit die Tour hat gestartet.

    7:30 Start von Wien, Horr Stadion.
    Um zu Kräften zu kommen gab es ein schnelles Frühstück beim Anker. Dann ging es quer durch Wien über den Schwarzenbergplatz, Stadtpark und bei der Urania runter zum Donaukanal. Diesen entlang bis zum großen Donaustrom.

    Über Klosterneuburg nach Krems, wo es um 12 Uhr Mittagessen gab. Ein kleines, nettes, alternatives Lokal was uns als Menü eine Schwammerlsuppe + Bohnenbällchen auf Reis auftischte dazu ein Zwickel. Danach ging es auch schon weiter Richtung Melk (das ursprüngliche Ziel von heute), kurz vor Ankunft machten wir eine Pause in der Sonne um Kräfte zu tanken weil wir uns schon früh am Tag entschieden weiter zu fahren als nach Melk.

    Nach der Pause legten wir ein sportliches Tempo hin und fuhren durch bis kurz vor Ybbs wo wir einen Billa ansteuerten. Hier merke ich schon dass meine Kräfte schwinden. Niklas checkte Maps um einen potentziellen Schlafplatz zu finden.
    Welchen wir dann auch gleich nach dem Abendessen-Kauf ansteurten.

    Es ging eine kleine Straße Berg auf wo wir einen passenden Platz suchten aber anfangs nicht fündig wurden.
    Beim Berg ab fahren sahen wir eine Platz welcher etwa 100 Meter hinter einem Haus war. Also fragten wir nach ob es eh kein Problem ist unser Nachtquatier aufzuschlagen - war es nicht. Perfekt!

    Wir richteten uns schnell ein und ging uns bei einem kleinen Bach gleich neben dem Schlafplatz waschen.

    Jetzt werden wir noch zu Abendessen, vl. Karten spielen oder etwas dehnen das gute Gefühl den ersten Tag gemeistert zu haben ist so oder so vorhanden.

    Wir freuen uns schon auf morgen da möchten wir bis nach Gmunden am Traunsee fahren.
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  • Day 2

    Traunhaft! Etappe #2 Ybbs —> Laakrichen

    June 13, 2023 in Austria ⋅ ☀️ 21 °C

    5 Uhr 30.
    Das erste Mal bewusst die Augen geöffnet und wenig später schon auf den Beinen. Ganz entspannt haben wir dann unser Lager von den Nacktschnecken befreit und zusammengepackt.

    Los gings gleich mal der Donau entlang und das Wetter war doch etwas frisch aber man würde es als Perfekt bezeichnen. Der Wind war ganz auf unserer Seite und wehte uns in den Rücken. Roland fand sofort wieder ins Radfahren bei mir dauerte es cirka eine Stunde und dann war auch ich wieder angekommen.

    Wir steuerten in Richtung Linz und es war fast schon kitschig wie gut es rollte. Voll im Flow gings flott und wir kamen kurz nach 11 Uhr beim „Front Food“ in der Linzer Innenstadt an.
    Die Auswahl und das Menü waren riesig und mit kugelrunden Bauch fuhren wir los in Richtung Gmunden.

    Der Plan war ein Pausenplätzchen zu finden, um dort zu verdauen und rasten.
    Was wir gefunden hatten nach cirka 40 Minuten war abnormal schön.
    Ein Platz abseits der Hauptradwege in einer Au und einem Badzugang zur Traun. Es wurde nicht lang geflackert waren wir schon Skinny Dipping und rasteten ganz unbeschwert in der Natur.

    Aufgesattelt es ging wieder weiter nach Gmunden und es war teilweise schon etwas anstrengender als am Vormittag. Das ein odere andere Tief kündigte sich an. Doch die Strategie den Körper quasi ganze Zeit mit Nahrung, Wasser und ener ausgeklügelten „Windschattenfahrtaktik“ versorgten uns und halfen Energie zu sparen.

    Ein letzter Stopp vord der Schlafplatzsuche war geplant. Der gute Roland fand etwas auf Google Maps. Traunfall hieß dieser Platz (sehr empfehlenswert). Es war ohne Übertreibung atemberaubend.
    Wir beschlossen auch hier nochmal gut zu snacken und dann gings auch schon wieder weiter.

    Beim Supermarkt übertrieben eingekauft und voll ausgestatten zu einem Platz an der Trau. Am Weg trafen wir ein etwas älteres Paar und kurzehand schoss die Frage ob sie zufällig einen guten Schlafplatz hier kennen.
    „Ja den hätten wir am liebsten selber genommen“ sagte der Mann und erklärte uns den Weg. Nach kurzem Gespräch gings ab und als wir ankamen trauten wir den Augen nicht. Zwei perfekte Plätze mit Flusszugang und Feuerstelle.

    Jetzt wo wir da so sitzen, essen, entspannen gibts nur zu sagen dass dieser Tag ein wahres Geschenk war.

    Einfach Traunhaft!
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  • Day 3

    Berg auf! Etappe #3 Laakirchen -> Lend

    June 14, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 15 °C

    Guten Morgen Sonne!

    Um ca. 7 Uhr schlüpften wir aus unseren Schlafsäcken, die Sonne war schon da und bescherte uns einen perfekten Morgen.

    Kurz danach ging es schon los, die ersten km waren eine spaßige Wald-Rally bis nach Gmunden. Unsere Körper ließen es sich anfangs nicht anmerken, dass wir schon bei Tag 3 sind und gut 300 km in den Beinen haben. Unsere Powerbank war leider nicht so fit wie wir und wir haben quasi damit abgeschlossen, dass es ein Klumpat ist und organisierten uns dementsprechend.

    In Gmunden angekommen checken wir uns ein Frühstückslokal besser gesagt ein Hotel mit Buffet und eine Dachterasse im 2ten Stock mit Blick auf den Traunsee + Steckdosen für die Handys. Fast schon kitschig!

    Nach dem Essen besprachen wir die Route: Traunsee entlang, runter nach Bad Ischl, Bad Goisern am Hallstattsee, über das Gschütt und den Annaberg, weiter nach Bischofshofen dort die Salzach entlang bis nach Lend wo unser Schlafplatz wartete.

    Da wir so ausgiebig  frühstücketen und unsere Handys so lange wie möglich laden wollten fuhren wir erst um ca. 10 Uhr los von Bad Ischl. Dafür legten wir gleich mal ein wahnsinns Tempo hin, perfekte Verhältnisse und eine top Rückenwindtechnik macht es möglich.

    In Bad ischl schnappten wir ein paar Riegel und ein Vitamin/Energie Drink und stellten uns schon auf die kommenden Höhenmeter ein die kurz vor uns lagen. Davor noch durch Bad Goisern und das Nordufer vom Hallstattsee abgefahren und dann ging es auch schon Berg auf.

    Die Höhenmeter musste jeder für sich meistern somit trennten wir uns relativ bald von einander damit jeder sein Tempo findet und den Pass übers Gschütt "genießen" kann wie er möchte.
    Es war verdammt steil und richtig anstrengend aber wir meisterten es stabil.

    Bekanntlich fährt man jeden Berg auch bergab, wir erreichten Spitzen von ca. 60 km/h und konnten unsere Wadeln gut entspannen bevor es wieder bergauf ging am Annaberg. Hier hatte man auch genug Höhenmeter aber bei weitem nicht so steile Etappen. Dafür kam es leider auf dieser Strecke zu einem kleinen "Unfall".

    Niklas wollte sein Getränk nehmen welches auf der Unterseite des Rahmens befestigt war und kam mit den Fingern zwischen Reifen und Gabel. Zum Glück beim bergauf fahren wo er die paar km/H schnell runter bremsen konnte. Wäre das bei einem höheren Tempo passiert wer weiß ob er dann nicht einen neuen Spitzname ("9 Finger Nik") bekommen hätte.
    Also alles noch im Rahmen (Achtung Wortwitz:), schnell verarztete er sich und dann machten wir  erstmal eine Pause in St. Martin bei einer Tankstelle um auch gleich unsere  Handys zu laden. (Nur mehr 80 Höhenmeter bis zum Ziel - dachten wir bis dahin).

    Nach der Pause ging es weiter Richtung Bischofshofen, die Salzach entlang. Dort steuerten wir eine Apotheke an und einen Billa für das Nachtmahl. Wärend ich einkaufen war hat der Nik einen Campingplatz gefunden. Da die Tour heute länger und anstrengender war als die Tage zuvor brauchten wir einen Schlafzplatz welchen wir uns nicht erst finden und einrichten müssen + Steckdosen für die Handys. Also einigten wir uns nochmal etwas länger zu fahren dafür eben einen Campingplatz zu nutzen.
    Nik meinte es gibt nur einen Hacken "es kommen noch paar Höhenmeter auf uns zu". "Passt mach ma" sagte ich.

    Also ging es weiter Richtung Campingplatz, die Salzach entlang. Zwischendurch (obwohl man kurz glaubte auf einer stark befahrenen Bundesstraße viele km machen zu müssen) konnten wir auf einer für Autos gesperrten Straße fahren entlang des Flusses mit top Asphalt und traumhaften Panorama.
    Nichts desto trotz war ich schon am Ende meiner Kräfte (160 km, 2000 Höhenmeter - naja wem wunderts).
    Nik motivieren uns und auch die letzten (300) Höhenmeter am Stück meisterten wir beide. Nik etwas besser, ich hatte mal kurz einen Erschöpfungsumfaller in den Grünstreifen aber nach paar Sekunden holte ich mich wieder aufs Bike und konnte dann nochmal alles mobilisieren.

    Am Campingplatz angekommen erwartet uns eine perfekte Wiese, eine Aussicht über die Berge, Dusche, Strom und oben drauf noch süße Babykatzen am Bauernhof. Gut gegessen und frisch gewaschen geht es jetzt in einen erholsamen Schlaf.

    Aja ich habe etwas ganz vergessen zu erzählen :). Wir haben morgen nur eine ganz kurze Etappe geplant da wir uns für einen Rasttag entschieden haben in einem relativ feinen Spa-Hotel in Leogang:)

    Aber für heute mal - Gute Nacht Freunde und Familie
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  • Day 4

    Aufladen! Etappe #4 Lend—> Leogang

    June 15, 2023 in Austria ⋅ 🌙 20 °C

    Was für eine wahninns Nacht am Campingplatz „Biohof Unteregg“. Die Stimmung in den Bergen war top und als in der Früh beim aufwachen auch noch die Sonne scheinte, wars schwer den Schlafsack zu verlassen und die Morgenroutine zu starten.
    Doch auch das war um cirka 8 Uhr geschafft.

    Aufs Rad und volle Karacho den Berg runter! Gleich hats uns wieder richtig Spaß gemacht, bekamen wir aber schon im flacheren Teil die Rechnung der letzten Tage serviert.
    Brennan tuats guad und deswegen kam uns der Plan einen Spa Tag im Naturhotel Forsthofgut genau richtig.
    Über Zell am See pedalierten wir zielstrebig zum Ziel in Leogang.
    Eine kleine Pause und ein lustiges Erlebnis mit der öffentlichen Toilette trennte die heutige Etappe in zwei Teile.

    Nach Zell am See gings die ersten Kilometer bergab und die Teamleistung glänzte auf hohem Niveau. Das Wetter meinte es aufs Neue gut mit uns und es waren wieder perfekte Bedingungen.

    5 Kilometer vor Ende der heutigen Radfahrt kam uns aber ein kleines Tief besuchen. Durch den netten Empfang und ein paar Motivationsworte zwischen den „Racern“ wurde aber auch diese Hürde überwunden.
    Bei der Ankunft waren es in etwa 50 Kilometer und um die 400 Höhenmeter die wir heute fuhren.

    Begrüßt wurden wir mit klaten Erfrischungstüchern und einem Frühstück der Sonderklasse. Danach gabs für uns nur ein Ziel: Der Spa Bereich. Die Saunen waren wirklich ein Hit!
    Um 17:30 eine Massage und danach ein gewaltiges Abendessen.

    Route geplant und Morgen gehts ab richtung Innsbruck 🏔️

    Verletzung‘s Update: Vollkomen stabil und uneingeschränkt :)
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  • Day 5

    Regentag! Etappe #5 Leogang -> Innsbruck

    June 16, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 19 °C

    Tag 5 der Tour und es geht wieder aufs Rad für eine Langstrecke. Die Fakten: 130 km, 700 Höhenmeter und ein abwechslungsreiches Wetter standen an der Tagesordnung:) Aber alles der Reihe nach.

    Die erste Nacht in einem Bett diese Woche und es sollte erholsamer werden als auf der Matte + Schlafsack. Jedoch bewahrheitete sich das nur für einen von uns Beiden weil der liebe Niklas in der Nacht zu einem Sägewerk mutierte welches mich ca. im Stundentakt weckte.
    Aber alles halb so wild, zum einen hat man ja Verständnis zum anderen stand Niklas schon um 6 Uhr auf somit konnte ich bis 9 Uhr meinen Schlaf verlängern.

    Das Frühstück war überwältigend aber gut mit dem konnte man auch rechnen in so einem Highclass Hotel. Wir genossen es sehr und ließen nicht viel aus + Tagesproviant  wurde auch eingepackt.

    Um 11 Uhr war geplanter Aufbruch, dieser verzögerte sich jedoch etwas unter anderem weil Niklas merkte, dass mein Packlträger locker war - schnell repariert und um kurz vor 12 ging es dann wirklich los. Schmerzfrei und voll motiviert kamen wir gleich wieder in den Radler-Modus: "nix mit Wellnes - wir san zum radeln da!"

    Durch das Tal in dem Leogang liegt ging es entlang Richtung Westen. Ein abwechslungsreiches Berg ab und auf inklusive Traum-Panorama. Unterwegs sahen wir noch viele Profi-Mountainbiker welche alle in Leogang waren für ein Weltcuprennen. Am Ende vom Tal kamen wir zu einer kleinen Baustelle mit Ampelregelung durch 2 Männer. Einer davon war selbsternannter Polizist, er haute ein paar Sprüche raus die uns den Tag über erheiterten.

    In Ellmau (zwischen Kufstein und Kitzbühel) sahen wir dann schon die Wetterfront welche uns heute mehrmals gut erwischen soll. Da wir uns aber ohnehin heute auf Regen einstellten nahmen wir es sportlich. Es gab nur eine Sache zu klären: was ist eigentlich das Reiseziel zu heute (hier muss ich anmerken, dass Niklas das schon beim Frühstück klären wollte - ich nahm es "auf chillig" :).

    Bei einer Suppe und einem Kaffee in einem Lokal  checkten wir den Wetterbericht.  Da wir keine Garantie für eine trockenen Nacht bekamen mussten wir uns eine Unterkunft suchen. Wichtig war auch, dass wir bis mindestens Innsbruck kommen müssen damit wir die  2 letzten Tage gut meistern, schließlich wartet noch der Arlberg auf uns. Nagut, gesagt getan wir riefen im Alphotel Innsbruck an und reservierten ein Zimmer äußerst preisgünstig.

    So nun hatten wir ein Ziel und konnten zielstrebig darauf losfahren und liesen uns nicht durch das Wetter oder einem Fahrverbot aufhalten:) Wir fuhren ein richtig schönes Stück durch den Wald als uns eine nette Frau darauf aufmerksam machte, dass man hier nicht weiter fahren kann. Ein Bauer meinte nämlich den Teil des Radweges welcher über sein Grundstück geht mit einem am Boden markierten "Stop" vor Radfahrern abzusichern. Am anderen Ende von "seinem" Weg wurde er etwas kreativer und spannte Schnürre damit man nicht durch kann. Wir mussten dann die Räder kurz mal über einen Zaun heben und weiter gings.

    Wie es halt auch so üblich ist in den Bergen, wenns regnet dann richtig!
    Zu unserem Glück kam nach jedem Schauer gleich wieder die Sonne raus und es war zeitweise wieder kitschig schön.
    Diesen Wetterwechsel hatten wir heute ein paar mal das war etwas crazy aber wir nahmen es wie es gekommen ist und zogen die Regenjacken einfach nicht mehr aus wärend der Reise heute.

    Die Radtour verlief dann eigentlich reibungslos, die Pausen waren heute weniger und kürzer aber sie wurden mit reichlich Riegeln und Vitamindrinks gefüllt.

    Da ich mich schon so auf den Inntalradweg freute gab es eine kleine Fleißaufgabe ^^.  Ich war überzeugt uns einen "Abschneider" entlang zu navigieren welcher keiner war sondern einfach nur ein Schotter-Weg neben dem Inn der dann mit einer Baustelle und einer Autobahnbrücke endete. Kurz dachten wir die Räder bzw. Taschen nun durch den Seitenarm des Inns tragen zu müssen aber nein zum Glück fanden wir einen Weg durch die Baustelle bzw unter der Brücke und kamen schnell wieder auf den richtigen Weg.

    In bzw nach Rattenberg (kleines, süßes Dorf wo das Glasblasen bzw Glaskunstwerke viele Touristen anlockt) ging es dann endlich genau neben dem Inn entlang weiter Richtung Innsbruck - wunderschön!

    Die Schlussetappe (2 Std.) war tiptop, es kam noch einmal Starkregen aber danach nur mehr Sonne bis zum Hotel, bester Asphalt und ein atemberaubendes Panorama.

    Wir waren sehr zufrieden mit unserer Leistung und hätten sogar noch Energie gehabt für ein paar weitere Kilometer. Jedoch war es spät und das Hotel war ja quasi fixiert. Wir beide merken zwar, dass wir schon gut Kilometer in den Beinen haben aber keine Schmerzen, kein Ziehen oder Zwicken mehr.
    Dementsprechend können wir sagen, der Rasttag gestern war eine gute Entscheidung und wichtig für die restliche Tour.

    Im Hotel angekommen ging alles einfach und flott. Schnell zusammengefasst: Personal nett aber komplett desinteressiert, das Essen war ok aber weit weg von firsch gekocht, das Zimmer klein aber auch ok und man hat uns dann sogar noch die Sauna aufgedreht.
    Vielleicht waren wir einfach noch verwöhnt vom Luxus die Nacht davor aber wir sind ja nicht zum Hotel testen sondern zum Radfahren hier :)
    Vorm schlafen noch schnell unser Gewand bzw die Schuhe trocken geföhnt und das war we dann auch schon der Tag Nr. 5.

    Morgen ist das Ziel ganz klar, weit aus früher zu starten und den Arlberg in Angriff zu nehmen, ob es nur St. Anton wird oder sogar Stuben (das wäre schon hinter dem Arlbergpass) wird man sehen :)

    Gute Nacht Familie & Freunde
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  • Day 6

    Aufi! Etappe#6 Innsbruck —> St Christoph

    June 17, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 16 °C

    Die Sonne scheint (wiedermal)! Doch wie die Pobacken vom Sattel sehnen auch wir, Roland und ich nach ein bisschen Abstand. Als es ums aufstehen und frühstücken ging war klar, heute sollten wir ein wenig Distanz schaffen.
    Gefrühstückt wurde bei einem nettem Buffet und dann packte jeder seine Taschen. Dennoch versuchten wir es etwas später als geplant gemeinsam abzufahren.

    Los gings dem Innradweg entlang. Erster Stopp war im cirka eine Stunde entfernten Dorf Zirl wo wir unsere Snackspeicher nochmal bis oben auffüllten.
    Es war dennoch spürbar, dass wir heute nicht die ganze Strecke gemeinsam fahren würden und Roli sprach kurz vor der Abfahrt aus, was nur darauf gewartet hatte gesagt zu werden. „Komm, fahr einfach und wir treffen uns in St. Anton“. Was hier vielleicht etwas hart rüberkommen könnte war aber aus einer guten Absicht heraus und so war es dann auch. Die Wege trennten sich das erste Mal seit unserem gemeinsamen Start am Montag.

    Schnell verloren wir uns und jeder fuhr in seinem Tempo und erlebte seine eigenen Eindrücke. Der Radweg am Inn entlang war wiedermal nicht von schlechten Eltern. Generell kann man sagen, dass wir in Österreich ein so top gepflegtes und echt fahrenswertes Radwegnetz haben. Ganz abgesehen von den wunderschönen Tälern, klaren Flüssen und atemberaubenden Natur ist der Bodenbelag einfach weltklasse.

    Wir strampelten fleißig dahin und die Kilometer purzelten. Als dann der Radweg mal den Inn verlies war es wieder unverwechselbar schön! Ein kleiner zweispuriger Radweg schlängelte sich neben einem Gebirgsbach entlang bis nach St. Anton. Die Sonne spiegelte sich immer wieder im Wasser und durch Holzarbeiten entlang des Weges, duftete es immer wieder mal sehr gut. Es war schon sehr verlockend hier das heutige Lager aufzuschlagen, doch der Plan war den Endgegner unserer Tour, den Arlberg, zu knacken um dann eine flache letzte Tour bis nach Bregenz zu haben.
    Deshalb wurden ein paar mobilisierende und dehnende Übungen im Rollen praktiziert und schließlich trafen wir uns wieder in Sankt Anton.

    Für Roland gabs eine kurze Ausruhpause und ich machte einen Nap. Der Spar im Ort versorgte uns wieder mit neuer Nahrung und einem Abendessen für den heutigen Abend.
    Ab die Post, doch was uns jetzt erwartete war schlichtweg heftig.

    Der Radweg führte uns durchs Zentrum und keine 50 Meter gefahren begann die Steigung Konstante 10%, manchmal mehr manchmal ein bisschen weniger, ließen uns nochmal so richtig schwitzen. Die Autofahrer riefen uns ihre Glückwünsche zu und mit einigen Hupgeräuschen fuhr man noch gleich ein wenig motivierter. (das war sarkastisch gemeint, da sich herausstellte, dass man über den Arlbergpass nicht mit dem Rad fahren darf)
    Es war ein harter Fight den wir da hatten ,nachdem wir in Sankt Anton schon die 100 Kilometermarke geknackt hatten.

    Naja aber so wies halt dann is lassen wir uns nicht lumpen und bei einer Umarmung am Höchsten Punkt unserer Tour fiel vieles an Anspannung ab. Es war vollbracht! Wir haben den Arlberg bezwungen und dies wurde im Restaurant auf der Passhöhe mit einem Bier und einem bomben Burger (siehe Bild) gefeiert.

    Am Nebentisch saßen zwei Franzosen und ich fragte ob sie den Jakobsweg gehen, da ich vorher einige Markierung bemerkte.
    Sie erzählten uns, dass sie eine Alpenüberqueung nach Innsbruck machen und ein paar Kilometer entfernt ein Bergsee ist.
    Sofort waren wir begeistert und suchten danach.

    Nochmal aufs Rad und ein wenig zurück von da wo wir kamen. Noch ein bisschen den Berg hinauf. Booooom!!! Das ist echt der absolute Wahnsinn. Wir schlafen heute auf ca 1900 Höhenmetern direkt an einem kleinen Bergsee. Das Panorama lässt nichts auszusetzhen und auch die kleine Disharmonie der Früh ist verflogen.
    Um uns herum liegen schneebedeckte Berggipfel und alles was man hören kann sind Naturgeräusche!

    Wir sind äußerst dankbar und glücklich für den heutigen Tag!
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  • Day 7

    Ziel! Etappe #7 St. Christoph - Bregenz

    June 18, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 21 °C

    Und das war er der letzte Tag unserer Tour.
    Wie ihr wisst haben wir von gestern auf heute am Arlberg auf 1900 Meter geschlafen auf einem Platz der schöner nicht sein konnte. Dem Niklas war leider sehr kalt in der Nacht und er konnte nur etappenweise schlafen, ich habe sehr gut und durch geschlafen.

    Als die Sonne dann hoch genug stand und uns anlachte sind wir aus den Schlafsäcken geklettert und haben nochmal die Schönheit der Natur genossen. Sachen zampacken, Zähne putzen und anziehen die tägliche Routine wurde erledigt und dann ging es auch schon los.

    Als wir wieder an der Passhöhe waren und startklar waren um ca. 1200 Meter bergab zu fahren (geile Sache:) sprach uns ein Mann an der selbst ein Rad dabei hatte.
    Er wollte uns nur darauf hinweisen, dass man die Passstraße nicht mit dem Fahrrad befahren darf und ihm die Polizei bereits abgemahnt hat. Er musste nun einen alternativen Transport organisieren. Wir sagten "Danke für die Info aber wir riskieren einfach"
    So wars dann auch - los geht's volles Rohr den Pass runter, Juhuuu!
    Das witzige war als wir unten ankamen und nicht mal 100 Meter aus der "Fahrverbotszone" waren fuhr ein Polizeiauto bei uns vorbei :)

    Next Stop - Bludenz frühstücken.
    Da wir heute großteils bergab fuhren bzw. zumindest fast immer ein leichtes Gefälle hatten war es äußerst angenehm zu radln. Dennoch waren es gesamt ca. 140 km die wir heute zu meistern hatten.
    In Bludenz steuerten wir 2 Bäcker an und schauffelten ordentlich rein.

    Weiter gings nach Bregenz über Dornbirn, knappe 3 Std. planten wir dafür ein. Wir machten eigentlich keine Pause nur einmal zum Leiberl ausziehen (Ergebnis siehe Foto :), Musikbox anmachen und Trinkflaschen auffüllen. Hier muss angemerkt werden, dass es echt ein verdammt heißer Tag war und die Sonne richtig runter knallte. In Dornbirn (40 Minuten vor Bregenz) bekam ich ein kleines Tief, ich fühlte mich zwar fit und hatte keine Schmerzen aber einfach keinen Bock mehr auf Radfahren ^^ Niklas war die Lust zum biken auch nicht mehr wirklich ins Gesicht geschrieben aber er motivierte uns wie immer gut :)

    Und dann war es soweit, wir fuhren auf eine Brücke und am Ende davon konnten wir schon das Ortsschild von Bregenz erkennen - Geil!
    Davor machten wir natürlich ein Foto und überquerten gemeinsam die "Ziellinie".

    In Bregenz selbst war das Ziel der Bodensee und ein Restaurant indem ein Freund von uns aktuell Saison arbeitet. Wir fanden es schnell und begrüßten den Bertl der ziemlich baff war als wir vor ihm standen da wir ihn nicht vorab informierten :)
    Es gab ein gutes spätes Mittagessen um ca. 15 Uhr und danach gingen wir an den See. Der Bertl konnte zu der Zeit Pause machen und kam mit. Einmal in den See gesprungen und danach eine lange gemütliche Pause in der Sonne.

    Da wir ja noch eine kleine extra Etappe vor uns hatten (nach Feldkirch) um den Zug morgen früh zu nehmen motivierten wir uns langsam für die Weiterfahrt.
    Um 18 Uhr war es dann soweit und wir stiegen auf die Radln, so richtig bock hatte keiner mehr aber wir nutzten die 2 Std. Fahrt zum "ausradln" der Woche und strampelten ganz gemütlich Richtung Feldkirch. Ein Teil der Route führte uns sogar noch durch die Schweiz den Rhein entlang.

    Kurz vor Feldkirch merkte ich wieder das ich echt kein Bock mehr hatte aber ein vielversprechendes Ziel in Feldkirch, das Lokal "One More", motivierte uns.
    Mit der richtigen Sprint/Windschatten Technik ging es dann die letzten km sogar richtig flott.
    Quer durch Feldkirch zum Lokal konnten wir ein wenig die Stadt begutachten und müssen echt sagen - verdammt nette/schöne Stadt. Das Lokal war auch der Hammer es gab Burger und Brownie.
    Als wir uns auf Maps nach einem Schlafplatz umschauten bemerken wir dass die Wolken ganz schön zuzogen.
    Also vertrauten wir der Vorhersage der Apps für die Nacht nicht und stellten schnell einen Plan B auf.

    Wir riefen bei einem Campingplatz an welcher 15 Minuten entfernt war. Die Dame war sehr nett meinte aber sie hat nichts zum drunter liegen also keinen Regenschutz außer ein kleines Dreieckshäusen am Spielplatz. "Perfekt mehr brauchen wir nicht, das nehmen wir" Nachdem wir aufgegessen hatten ging es auch schon los und da wir die erstem Tropfen schon spürten haben wir nochmal richtig Gas gegeben. Nach dem Ankommen  richteten wir unseren Schlafplatz ein, gingen  Duschen und mehr stand auch nicht auf dem Programm. Es ist mittlerweile auch schon kurz vor 11 Uhr und wir müssen morgen um 6 Uhr aufstehen.

    Abschließend möchten wir uns für eure tolle Unterstützung bedanken, wir haben es auch sehr genossen euch Updates zu liefern und sind mega glücklich diese Reise gemacht zu haben. 

    Viel Liebe für euch Alle und bis bald !
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