• TimeOfMyLife
nov. – dec. 2017

Gesamtreise

Een 44-daags avontuur van TimeOfMyLife Meer informatie
  • Het begin van de reis
    1 november 2017

    Wie alles begann....

    1 november 2017, Duitsland ⋅ ☀️ 9 °C

    Anlass meiner Reise war, dass unser Töchterlein sich entschloss, nach dem Schulabschluss 2016 ein halbes Jahr WorkAndTravel zu machen. Nachdem das halbe Jahr um ein weiteres halbes Jahr von ihr verlängert wurde und dieses wiederum um 4 Monate, machte ich mir so langsam Gedanken, ob unsere Kleine überhaupt jemals wieder deutschen Boden betreten möchte. Deshalb stand für mich schon bald der Plan fest: "die müssen wir irgendwie zurück holen☝️"!
    Gesagt - getan:
    1. habe meinen Mann in folgenden Plan eingeweiht: wir reisen ans andere Ende der Welt und sammeln unsere Tochter wieder ein💪! Aber schnell stand fest, dass ich dies wohl alleine machen muss, da seine Urlaubstage für einen größeren Urlaub nicht ausreichen würden. (Vielen Dank mein Schatz, dass du mich darin bestärkt hast, diese Reise alleine zu machen❤)
    2. das Töchterlein gefragt, ob sie sich eine Weiterreise mit mir vorstellen könnte. Und da sie sofort ausgeflippt ist - man beachte: vor Freude!!!☝️😉 - nächsten Schritt eingeleitet.
    3. Mein gesamter Jahresurlaub wurde zusammen gekratzt und genehmigt (vielen Dank liebe Arbeitskollegen 🙋‍♀️💕)
    4. Ticket gebucht
    5. warten bis zum Abflug⏳
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  • Tag 1

    1 november 2017, Duitsland ⋅ ⛅ 12 °C

    Endlich ist es so weit: 1. November 2017 - der Tag der Abreise - der Start in ein unbekanntes Abenteuer! Meine Freude auf meine Tochter ist genauso groß wie die Zweifel, was total Bescheuertes gestartet zu haben, denn ich...
    -der seinen Urlaub immer total durchgeplant haben möchte
    -der die Hygiene liebt
    -der lieber 10 Monate im Schnee lebt, als im Sommer zu schwitzen
    ...gerade ich fliege für ganze 6 Wochen ans andere Ende der Welt um genau das alles jetzt zu erleben🙈!

    Aber macht euch keine Sorgen - habe ja in den letzten Jahren genügend DMAX geschaut, um im Notfall dort über die Runden zu kommen. Ob Feuer machen mit 2 Holzstöckchen, nach Trinkwasser graben oder eine Schlange häuten und grillen - ich bin der beste theoretischste Surviver, der auf Reisen geht 😅💪!

    Flughafen Frankfurt: zum Glück setzt mich mein Mann in der richtigen Abflughalle ab, sonst würde ich noch heute in den Gängen des Flughafens planlos umherirren (wenn der Bauer in die Stadt kommt🤣). Nach 10-stündigem Flug gibt's ne Zwischenlandung in Bangkok und einen Irrlauf zum nächsten Gate (nächstes mal häng' ich mir ein Schild um "bitte Betreuung" - soll's wohl bei unbegleiteten Kindern auch geben....).
    Glücklich, den richtigen Flieger gefunden zu haben, rolle ich in der Maschine zur Startbahn. 3x werden die Triebwerke hoch gefahren, dann wird der Start abgebrochen - technischer Defekt. Sitze nun in einem Flieger neben der Rollbahn, während eine Kolonne von Technikern mit ihren Jeep's auf das Flugzeug zurasen. Diese vertrauenserweckende Situation strahlt nun absolute "Ruhe und Entspannung" auf meine unter Schlafmangel leidenden Nerven aus😨 und im geheimen gehe ich meine Lebensversicherung und Testament durch😑 komme aber zu dem Schluss, das der Pilot sicher auch noch leben will und er nicht starten wird, wenn nicht wirklich ALLES funktioniert👌😁! Also chill mal Mama...
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  • Wiedervereinigung❤

    2 november 2017, Vietnam ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach 14-monatiger Damaris-Entzugserscheinung stolpere ich am 2. November aus dem Flughafengebäude in Hanoi direkt in die Arme meiner Tochter. Durch den Tränenschleier hindurch muss ich mich zwischdurch vergewissern, dass ich auch wirklich die Richtige im Arm zerquetsche☝️😅. Es tut sooo gut, meine Kleine wieder zu sehen😍!!!Meer informatie

  • 1. Hostelsuche

    2 november 2017, Vietnam ⋅ ☀️ 28 °C

    Durch unzählige Gassen auf dem Weg zum Hostel...😂...und jetzt bin ich meiner Tochter unendlich dankbar für den Tip: "Mami, nimm nur das Notwendigste mit! Alles unnötige Zeug macht dir nur das Leben SCHWERER!!!"
    Und ich bin so stolz auf mich, dass ich das geschafft habe. 12 Kilo sind nicht wirklich viel, wenn man bedenkt, dass ich für meine Kleine gefühlte 5 Kilo Gummibären im Gepäck habe😁!
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  • Hanoi

    3 november 2017, Vietnam ⋅ 🌙 28 °C

    Nach der ersten Nacht im Hostel werden wir morgens um 6 Uhr von Trommelschlag und traditioneller asiatischer Musik draußen auf der Straße geweckt. Und nein - es ist kein Fastnachtsumzug☝️! Es ist ein festlicher Einmarsch in den auf der anderen Straßenseite liegende Tempel, aufgrund eines dortigen Feiertages, der natürlich nicht in unserem Reisekalender stand...Meer informatie

  • Halong und Lan Ha Bay

    3 november 2017, Vietnam ⋅ 🌙 28 °C

    Damaris hat schon im Voraus eine 3-tägige Bootstour gebucht. Es ist so wunderschön, durch diese Landschaft zu schippern. Schade nur, dass diese traumhafte Natur so vom Tourismus verdreckt wird. Überall an den Klippen hängen Plastiktüten, -flaschen und anderer Müll 😦.

    Für einen Backpacker ist die Kabine auf der "Rosa Cruise" absoluter Luxus und das Essen einfach genial. Unter einfachsten Bedingungen und in einer Mini-Küche werden uns die tollsten Speisen serviert.

    Tagsüber besichtigen wir Tropfsteinhöhlen und eine Austernperlen-Zuchtstation, fahren Kajak, gehen schwimmen und abends genießen wir bei einem Cocktail den Sonnenuntergang auf dem Boot 😍
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  • Läääcker Essen

    4 november 2017, Vietnam ⋅ ☀️ 25 °C

    An Bord gibt's ne kleine Kocheinlage: wir dürfen selbst Frühlingsrollen herstellen - 6 vegetarische für meine Mase gemacht💪 (muss meinen tour guide ja bei Laune halten, was mit Essen die einfachste Lösung ist😄).Meer informatie

  • Hygiene muss sein☝️

    5 november 2017, Vietnam ⋅ 🌙 22 °C

    Während wir auf unseren nächsten Bus warten, erinnern wir uns an unsere gute Kinderstube - ZÄHNEPUTZEN!!! Egal wo, Hauptsache geputzt😁! Ich glaube, die Einheimischen haben noch nie einen Touristen gesehen, der auf dem Gehweg sitzend sich die Zahnbürste durch's Gesicht jagt. Egal, wir sind nicht von hier - wir dürfen das😂!Meer informatie

  • Straßenverkehr

    5 november 2017, Vietnam ⋅ ⛅ 12 °C

    Nachdem die naive Deutsche den ersten Schock über den Straßenverkehr verdaut hat, hier eine kurze Zusammenfassung der Verkehrsregeln:
    Jeder fährt irgendwo da, wo gerade Platz auf der Straße ist. Ursprünglich war hier mal Rechtsverkehr😅. Aber wenn auf der rechten Seite gerade zu viel los ist, fährt man einfach links. Dort macht man mit wildem Gehupe und direkt auf den Gegenverkehr zusteuernd auf sich aufmerksam. Der Schwächere weicht dann im letzten Moment aus und die Gefahr ist gebannt. Sowohl rote Ampeln, Blinker als auch Bremsen sind absolut überbewertet☝️😅. Die Hauptaufgabe eines jeden Fahrzeugführers besteht darin, wie ein Gestörter durch sämtliche auf der Straße befindlichen Schlaglöcher zu heizen. Hierbei ist der Fahrgast ununterbrochen damit beschäftigt, sich auf dem Sitz zu halten, um beim nächsten Schlagloch nicht auf dem Schoß des Nebensitzers zu landen, oder sich eine Gehirnerschütterung an der Decke einzufangen (Sport-BH für Frauen empfehlenswert☝️)!Meer informatie

  • Hue

    5 november 2017, Vietnam ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach 3 Tagen auf dem Boot landen wir 2 wieder in Hanoi. Von dort aus geht's 13 Stunden mit dem Nachtbus in Richtung Süden - nach Hue. Nebenbei erfahren wir, dass es wohl im Süden des Landes wohl etwas geregnet hat und die Strassen überflutet seien. Machen uns darüber aber keinen Kopf, denn es liegt ja wohl nicht auf unserer Strecke. PUSTEKUCHEN!!!

    Der ganze südliche Küstenbereich von Vietnam ist betroffen - und wir im Norden haben rein gar nichts von der Katastrophe mitbekommen! 1 Stunde vor Hue wird einem so langsam das Ausmaß klar: die Reisfelder sind überschwemmt, die Zugschienen größtenteils im Wasser versunken. Von den tiefer liegenden Hütten, der sowieso schon ärmlichen Gegend, sind nur noch die Dachplanen oder Wellblechplatten zu sehen. Ganze Familien sitzen in ihren Booten (bzw. eher Nußschalen!) daneben oder am höher gelegenen Straßenrand und harren der Dinge die da kommen. Was für eine Geduld diese Menschen doch haben.
    Für einen Europäer ein schockierendes Bild, da dieser in solch einer Situation sicher in ein Hotel geflohen wäre, um sich umgehend telefonisch mit der Versicherung zu streiten, wann und in welcher Höhe die Rechnungen der Instandsetzungsarbeiten am Eigenheim ausbezahlt werden...

    In Hue selbst steht das Wasser auf den Haupt- und Nebenstraßen teils so hoch, dass sie für den Straßenverkehr komplett gesperrt werden. Wir verlassen den Bus und beginnen unverzüglich, uns eine Unterkunft zu suchen. Was im Normalfall auch nicht schwierig ist. Aber durch das Unwetter sind tausende von Touristen gestrandet und können nicht weiterreisen. Wir haben Glück und finden nach 15 Minuten eine Unterkunft und buchen uns gleich für die nächsten Tage ein, bis unser nächster Flieger geht. Eigentlich ist es hier wunderschön und man könnte ein paar tolle Ausflüge machen. Aber da es immer noch regnet bleibt uns nichts anderes übrig, als die Zeit abzusitzen.

    Bewundernswert sind die Einheimischen! Vor 24 Stunden stand das Wasser auf den Straßen hier noch hüfthoch. Inzwischen ist es in unserem Bereich auf Knöcheltiefe gesunken. Emsig werden aus den Verkaufsräumen, Restaurants und Wohnungen eimerweise Schlamm und Wasser auf die Straße geleert, die Terrassenstühle und Motorroller abgewaschen - aber trotzdem lächeln sie uns an und grüßen herzlich!
    Eine der Hauptverkehrsbrücken, die auf die andere Seite der Stadt führt, ist nicht mehr vorhanden oder überspült - kann man aufgrund des hohen Wasserstandes nicht erkennen.

    Wir sind froh und dankbar, dass wir von diesem Unwetter nichts mitbekommen haben!
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  • Festgefahren

    7 november 2017, Vietnam ⋅ ⛅ 22 °C

    Das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Können auch in Hue selbst nichts unternehmen - es regnet Bindfäden. Nach einem kleinen Frühstück und leckerem Cappuccino 😍 sitzen wir im Hostel und chillen...💆‍♀️🤗Meer informatie

  • Und weiter geht's

    9 november 2017, Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    Es regnet ununterbrochen und der Wasserpegel steigt unaufhörlich. Nachdem wir uns in Hue die Zeit mit Billardspielen, Lesen, Manikure und leckerem Essen totgeschlagen haben, geht's am 09.11. mit dem Flugzeug nach Ho Chi Minh (ehem. Saigon☝️). Schon im Anflug auf die Stadt sehen wir, dass das Wetter weitaus besser ist, als wir befürchtet hatten. Keine überschwemmten Strassen und Felder - endlich warm und TROCKEN☀️☀️☀️!
    Wir checken in ein "traumhaftes😝" Hostel ein und beziehen unser Zimmer im 6. Stockwerk

    positiv: tolle Aussicht, vor allem nachts

    negativ: direkt an einer vielbefahrenen Hauptstraße. Was bedeutet, dass wir von dem beruhigendem Gehupe SÄMTLICHER Roller, Busse und Autos in den Schlaf begleitet werden😁 und am morgen mit ca. 25 Tropfen Wasser pro Minute eine erfrischende Dusche zu uns nehmen können (eiskalt☝️). Ob der Wasserdruck im 3. Stockwerk wohl besser gewesen wäre🤣? Na egal, Bagpacker müssen nicht zwingend gut riechen😉!

    Diese Stadt ist riesig, laut und bunt (8,4 Millionen Einwohner). Aber es gibt auch kleine schnuckelige Seitengassen, in denen man vor allem abends gemütlich sitzen und was Leckeres essen und trinken kann. Als "Weißer" bekommt man hautnah mit, wie diese Stadt von Touristen überrollt wird. Und die Einheimischen sind bestens darauf vorbereitet! Man kann keine 10 Schritte laufen, ohne dass ein Brillenhändler, ein Taxifahrer oder ein Lebensmittelhändler etwas anbietet. Ganz schlimm wird es in einer der großen Markthallen, wenn man am Ärmel festgehalten wird, um total kitschige Bademode, eine viel zu kleine Hose (man sieht doch von weitem, dass mir XXS NICHT passt!!!😠), Schmuck oder Ähnliches zu kaufen.

    Empfehlenswert sind die kleinen mobilen Küchen der Einheimischen am Straßenrand👍. Heute besuchten wir eine runzelige, süße Oma - es gab Suppe und gebratene Nudeln - lääääcker👌!!!
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  • Bildung....

    10 november 2017, Vietnam ⋅ ⛅ 25 °C

    Wenn man schon mal hier in der Ecke ist sollte man - so denken wir zumindest - die letzten Überreste des Vietnamkrieges besichtigen. Also machen wir uns auf, zu einem der vielen Kriegsmuseen der Stadt. Nachdem wir durch das Eingangstor geschleust werden und wie alle anderen gefühlten 5.000 Touristen einen Aufkleber als Eintrittskarte auf das T-Shirt geklatscht bekommen, sehen wir die schön trapierten und frisch gestrichenen Panzer, Hubschrauber, und andere Maschinen, die der Kriegsgegner dort hinterlassen hat. Damit man sich auch schön vorstellen kann, wie es im Krieg war, wird man über Lautsprecher ununterbrochen mit Gewehrsalven und Bombenangriffen beschallt. Mag sein, dass das anderen gefällt - unser Ding ist das nicht.
    Interessanter wird es im Innenbereich des Museums. Aus dem vielen Bildmaterial der Journalisten, die damals mit auf den Schlachtfeldern dabei waren und auch meistens dort ihr Leben lassen mussten, wurde eine informative Ausstellung gestaltet. Viele grausame Bilder zeugen von den Greueltaten, die dieser Krieg mit sich gebracht hat....

    Ein weiteres Ausflugsziel ist "Cu Chi" - ein altes Tunnelsystem. Die Vietnamesen haben im Krieg ganze "Tunnelstädte" gebaut, um sich vor dem Kriegsgegner zu verstecken und ihn heimtückisch überfallen zu können.
    Um diese Sehenswürdigkeit in unsere Reise mit aufzunehmen, buchen wir eine Fahrt dorthin (extra kleine Gruppe + englischsprachiger Guide). Morgens 8:30 Uhr starten wir am Hotel in einem Bus mit 17 weiteren Gästen. Unser Reiseführer hat ein dermaßen schlechtes Englisch, dass sogar Damaris ihn zum Teil nicht versteht. Außer "later you give me the money for the ticket" kam bei mir auch nicht wirklich viel an. Zwischendurch werden wir in einer "Künstlermanufaktur" abgesetzt, um dort für 25 Minuten die "Toilette besuchen" zu können - und zufällig ein paar Souvenirs zu kaufen. Hier ist der Zeitpunkt gekommen, unserem Guide mit meinem wahnsinnig guten Englisch klar zu machen, dass er von uns kein weiteres Geld bekommt, da wir die Gebühren im voraus bereits gezahlt haben und außerdem ich auch nicht wirklich verstehe, warum wir bei der Tunneltour überhaupt hier landen😬. Ich glaube, mein Vokabular war ausreichend - die Geldgeschichte wurde nicht mehr angesprochen und der halbe Schwabe in mir hat innerlich jubiliert - yessss, was g'schpart💪😉!

    Den Tunnelbesuch könnte man auch als "Triberger Wasserfälle 2.0" betiteln. Ca. 30-40 Reisebusse stehen schon auf dem Parkplatz als wir ankommen. Massen von Touristen - darunter auch wir - werden bei schwülen 31°C durch den Dschungel gescheucht. Zugegeben, es ist interessant. Gegen Ende kann man selber durch einen Teil des Systems krabbeln - wenn man schlank genug ist😁, da die Kämpfer damals kleiner als 1,60 m waren und nur ca. 40kg wogen. Je mehr wir uns dem Ende der Führung nähern, desto lauter werden irgendwelche Schießgeräusche. Und plötzlich stehen wir vor einem großen Schießstand, an dem schießwütige Touristen ein paar Patronen kaufen und verballern können. Ich finde das ziemlich makaber. An diesem Platz haben vor noch nicht all zu langer Zeit viele Menschen ihr Leben verloren, da ist das Rumgeballer einfach fehl am Platz!!! Im Anschluss werden wir in einer 2 1/2 stündigen Harakiri-Fahrt wieder zum Hotel zurück gebracht.
    Resultat: egal welche Attraktionen uns in nächster Zeit gefallen, wir schliessen uns keiner Touristengruppe mehr an. Das ist alles so künstlich aufgezogen - einfach schrecklich! Mal schauen, ob sich der Vorsatz auf unserer Weiterreise umsetzen lässt....
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  • Ho Chi Minh -> Kuala Lumpur -> BALI ❤

    11 november 2017, Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

    Am 11.11. fliegen wir von Ho Chi Minh über Malaysia nach Bali. Um 0:50 Uhr landen wir in Denpasar. Meine mit Struktur und vorausschauender Planung gesegnete Damaris hat natürlich bereits im voraus schon ein Hostel gebucht und zwar ganz in der Nähe des Flughafens - 700 Meter👍 - heißt, das schaffen wir locker zu Fuß☝️! Die letzte aber vor allem größte Hürde, bevor wir endlich ich ein weiches Bett fallen und schlafen können ist, die ca. 50 Taxifahrer abzuschütteln, die wie die Geier über dich herfallen, sobald man einen Fuß in die Ankunftshalle des Flughafengebäudes setzt. Mit lautem Gebrüll und zum Teil auch aggressiv bieten sie ihre Dienstleistungen an: "Mädddem, taxi?" oder "Hello, godd prrrrrraisss for taxi" "taxi, taxi?"... Wieso wollen die unser NEIN nicht verstehen? Weil wir Frauen sind??? Langsam machen sich böse Gedanken bei mir breit: wie viel Gefängnis bekommt man für einen Taxifahrermord🤔?
    Es muss ein Bild für Götter gewesen sein: eine junge weiße Frau, mit dickem Rucksack bepackt, läuft im Stechschritt mit Blick auf die Straßenkarte gerichtet mitten in der Nacht durch Denpasar in der Hoffnung, in Kürze das Hostel zu finden. Eine Zweite, genauso bepackte Alte, rennt ihr hinterher und ist schwer damit beschäftigt, laut schimpfend die hartnäckigen Taxifahrer wie einen lästigen Schwarm Mücken zu verscheuchen - mit Erfolg😁💪! Nachts um 2:15 Uhr beziehen wir unser Zimmer und fallen erschöpft ins Bett: willkommen in Bali 😍

    Für den nächsten Tag steht die Weiterreise nach Ubud auf dem Plan. Aber zuerst müssen wir das Hostel zahlen - mit welchem Geld???🤤 Tja, da wir noch keine passende Währung mit uns führen, müssen wir nochmal zum Flughafen, um Geld zu wechseln. Als Pfand lassen wir unser Bagpack bei der Herbergsmutter zurück.

    Nach dem Geldwechseln am Flughafen beschließen wir, ein Taxi nach Ubud zu organisieren. Am offiziellen Taxischalter kostet dieses jedoch 400.000 Indoneschische Rupie (ca. 25€). Da kommt der kleine Schwabe wieder in mir hoch und wir beschließen: DasIstZuTeuer!!! Sofort geht das gleiche Spiel wie letzte Nacht los: "Taxi määmmm?" "Hello, Hello Taxi?"....
    Einer bietet uns das Taxi für 350.000 an. Ich sage es ist zu teuer, er lenkt nicht ein, ich dreh mich um und lauf weg - er lenkt ein für 300.000😁! Ich schiebe eine Bedingung hinterher, dass er allerdings noch unser Gepäck am Hostel holen muss. Sofort schnellt der Preis hoch. Ich dreh mich um und lauf wieder weg. WIE OFT SOLL ICH DAS SPIEL DENN NOCH SPIELEN???😈 In dem Moment steht schon der nächste Fahrer neben mir und schaut mich erwartungsvoll an. Genervt frage ich, ob er uns für 250.000 fährt und er sagt zu. ERFOLG💪🤗!!!
    Tatsächlich stellt sich heraus, dass das die richtige Wahl war. Der junge Kerl fährt anständig, kann gut Englisch und erklärt uns alle Religionen und Gepflogenheiten des Landes. Somit hatten wir eine sehr amüsante Fahrt und der andere Taxifahrer ging leer aus😛🖕.
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  • Ubud

    12 november 2017, Indonesië ⋅ ⛅ 26 °C

    Unser Taxifahrer setzt uns in Ubud ab. Erst als er davon fährt merken wir, dass das wohl die falsche Adresse war😅. Aber hilft nix - 2 Kilometer Fußmarsch bei 30°C! Unser Hostel sieht auf den ersten Blick echt toll aus. Pool, schöne Außenanlage, kleine Bungalows, Betten aus Bambus....
    Bei näherer Betrachtung fällt aber auf:
    1. nur 1 Steckdose vorhanden und die ist so ausgeleiert, dass kein Ladekabel drinnen stecken bleibt. Also mit Unterlegkeilen und Seidenschal das Scheißding befestigt.
    2. Das Bett - und ganz extrem das Kopfkissen - stinkt bestialisch nach Moder und Körperschweiß - haben unseren Schlafsack als "Schutz" darüber gelegt. Hilft aber nicht wirklich und man wacht nachts von dem Gestank sogar auf🤢!
    3. Der sogenannte Roomservice betritt zwar dein Zimmer, ich könnte aber schwören, dass hierbei weder ein Wischmopp noch ein Besen zur Hand genommen wird. Geschweige denn das Toilettenpapier (trotz Hinweis von uns☝️) aufgefüllt wird
    4. Beim Frühstück kann man wählen zwischen Pancake und Rührei. Aber dann doch nicht, weil die Eier leer sind - also nur Pancake😣!
    5. Beim anmieten von Rollern erhält man nur auf Nachfrage einen Helm und diese sind ALLE kaputt - lassen sich nicht verschließen. Aber macht nix, so eine Blechschüssel auf dem Kopf sieht auch mit offenem Verschluss seeeehr cool aus - Sicherheit wird ja eigentlich auch total überbewertet🙈
    6. Unser Bungalow ist der erste nach dem Rezeptionsgebäude d.h. jeder Gast trampelt bei uns die Treppen rauf und runter. Und vom Personal ist immer Einer am Empfang, der vor lauter Langeweile tagsüber lautstark mit Freund oder Freundin am telefonieren ist. Und irgend ein armer Trottel muss seine Nachtwache auf dem Sofa im Eingangsbereich verbringen. Dabei darf er zu unserem Leidwesen Fernseher schauen - was er auch mindestens bis 24 Uhr tut! Man hat hier also immer einen sehr unangenehmen Lärmpegel😞
    7. Irgend so ein Scheißgockel kräht jeden morgen direkt hinter unserem Bungalow ab 4:30 Uhr. Bestelle fleißig seit Tagen "Chicken-Curry" in der Hoffnung, dass sich das Problem somit löst. Hab mich sogar einmal morgens mit einer Handvoll Steine auf die Suche nach dem Übeltäter gemacht. Leider konnte ich ihn durch die dichte Bewachsung am Bachufer nicht ausfindig machen😈...

    Außer der schönen Außenanlage und dem Pool leider ein Griff ins Klo - aber wir machen das Beste daraus💪😁
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  • Tagestour

    13 november 2017, Indonesië ⋅ 🌙 26 °C

    Wir mieten uns jeder einen Roller, um die Gegend zu erkunden. Einziges Problem: bin bisher nur 2x zu Hause mit dem Roller nach St. Georgen gefahren - also von Fahrpraxis keine Spur. Dazu kommt noch der Linksverkehr hier und die bereits in Vietnam angesprochenen "Verkehrsregeln" - die gelten auch hier. Aber Herausforderungen sind ja dafür da, um sie zu meistern💪😅!!!
    Also düsen wir zwei los zu einem wunderschönen Wasserfall. Bei 34°C, nach 164 riesigen Treppenstufen und schweißgebadet, werden wir durch einen atemberaubenden Blick belohnt. Das Wasser donnert in die Tiefe des Tals und die Gischt kühlt unsere Haut. Die steilen Hänge sind mit den verschiedensten Arten von Pflanzen in allen Farben bewachsen. Von Palmen und Lianen über exotische Blüten ist alles zu sehen - einfach den Anblick genießen😍
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  • Luwak

    13 november 2017, Indonesië ⋅ ⛅ 26 °C

    Mit unseren Fahrzeugen kommen wir an einer winzigen "Show-Plantage" vorbei, die zum Glück komplett touristenfrei ist. Dort werden uns die verschiedenen Pflanzen wie Kaffe- und Kakaobäume gezeigt und wie diese Produkte verarbeitet werden. Hier wird vor allem der durch den Luwak (eine Schleichkatze) erzeugte Kaffee hergestellt. Hierbei wird die reife Kaffeebohne von Hand gepflückt und dem Tier gefüttert. Dann wird aus dem Kot des Tiers die fermentierte Bohne herausgefischt, die Schale abgepopelt, in der Sonne getrocknet, dann geröstet und gemahlen und als teuersten Kaffee der Welt verkauft. Hierbei wird leider verschleiert, dass die kleinen Tierchen in winzigen Käfigen auf den Kaffeeplantagen in den Bergen ein eher trauriges Dasein fristen - arme Geschöpfe😦.

    Im Anschluss an die Führung dürfen wir verschiedene Tee- und Kaffeesorten probieren. Resultat: der Kaffee war nicht unser Geschmack, Rosella-Tee aber umso mehr😍. Die Heimfahrt findet - wie soll es auch anders sein - im strömenden Regen statt☔😁!
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  • Eindrücke

    14 november 2017, Indonesië ⋅ ⛅ 23 °C

    Bali unterscheidet sich komplett von Vietnam. Hier sind Kuh und Hund heilig und werden auf keinen Fall gegessen. Täglich werden heilige Zeremonien abgehalten und man geht mehrmals am Tag beten. Jede Familie hat ihren eigenen kleinen Tempel im Garten. Je größer der Tempel, desto wohlhabender die Familie. Für die, die sich keinen Tempel leisten können gibt es je nach Glaubensrichtung einen öffentlichen Tempel zum beten.

    Die vielen Geschäfte hier in Ubud bieten nicht nur den üblichen Tourikitsch an. Schöner Schmuck, Klamotten und Holzschnitzereien sorgen garantiert dafür, dass der Geldbeutel leichter wird😉. Habe meine liebe Not, Damaris davon abzuhalten, alles leer zu kaufen😅!

    Auffällig sind die vielen weiblichen Touristen, von denen viele esoterisch angehaucht durch die Straßen "wandeln". Da Yoga seine Wurzeln in Indien/ Asien hat, findet man hier besonders viele Anhänger(innen!).

    Haben einen süßen kleinen Laden gefunden, der mit selbstgemachter Marmelade gefüllte Crepes verkauft. (Jutta, das wäre was für dich😉👍!).
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  • Letzter Abend in Ubud

    14 november 2017, Indonesië ⋅ 🌙 5 °C

    Genießen den letzten Abend hier bei leckerem Essen. Auf dem Heimweg finden wir noch ein "Fußknabberfischgeschäft". Wollte schon immer mal so was machen und hänge kurzerhand meine Quadratlatschen ins Becken. Wie die Piranhas fallen sie über das weiße Frischfleisch her - fühlt sich an, wie wenn man in einem Sprudelbad steckt🤣. Aber eigentlich sind die Tierchen nicht zu beneiden: jeden Tag Käsefüße auf dem Speiseplan?😣

    Zurück in unserem Hostel war an Schlaf an diesem Abend nicht zu denken. Irgendwie war die ganze Tierwelt in Aufruhr. Sämtliche Froschmännchen quaken und röhren unaufhörlich, um die Weibchen zu beeindrucken. Die Grillen zirpen und irgendein Nachtvogel schnattert unaufhörlich - so muss es sich im Dschungel anhören. Hab sogar zum ersten mal ein Glühwürmchen gesehen😍! Haben wir heute Vollmond oder was ist los ???😊

    Morgen früh geht's weiter an die Nordküste. Dort will Damaris ihren Tauchschein machen...
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  • Tulamben

    15 november 2017, Indonesië ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach 2 1/2 stündiger Taxifahrt landen wir an der Nordküste Balis. Zugegeben mit etwas Bauchweh, da wir nur 12 Kilometer von dem Vulkan entfernt sind, der zu Hause, aufgrund seiner momentanen Aktivitäten und der Gefahr eines bevorstehenden Ausbruchs, in der Presse war. Aber beruhig dich Sandra: wir sind genau an der Evakuierungsgrenze, also sind wir SAVE👍😁 ...oder😦???

    Gleich nach unserer Ankunft wird meine Mase, die sich vorab für einen Tauchschein angemeldet hat, mit einem dicken Buch über die Tauchlehre "beglückt", aus dem sie sich schon mal die ersten beiden Lektüren zu Gemüte führen soll, bis am nächsten Tag ihr Instructor kommt und sie abfragen wird. Und das sind 115 Seiten - auf Englisch🤤!

    Aber zuerst gehen wir schnorcheln!!! Es ist unglaublich: Der Strand besteht nur aus großen schwarzen abgewaschenen runden Steinen - also nix mit Sandstrand! Aber das ist auch der Grund, warum das Wasser kristallklar ist👍. Obwohl uns das Wasser anfänglich nur bis zu den Waden reicht, tummeln sich schon die ersten bunten Fischlein um unser Füße. Mit Brille, Schnorchel und Flossen wage ich mich die ersten Meter ins Wasser. Ich habe so etwas zuvor noch nie gemacht, da ich mich im Wasser eigentlich nicht besonders wohl fühle.
    Sobald ich das Gesicht auf die Wasseroberfläche lege, tauche ich in eine andere Welt ein. Es kommt mir vor, als ob ich eine wunderschöne Tierdokumentation präsentiert bekomme. Aber hey - das hier ist jetzt real😍! Es ist total ruhig - man hört nur seinen eigenen Atem. Die Fische schwimmen in einer Seelenruhe unter mir durch, als ob ich dazu gehören würde. Ein riesiger blauer Seestern klammert sich an einen Stein, ein Schwarm winziger blauschimmernder Fischlein jagt vorbei. Dann zeigen sich die anmutigeren größeren Exemplare - schwarz/weiß/zitronengelb gestreift - ein Pärchen. Graubraune Krebse mit grünen Streifen schieben sich eifrig mit ihren Zangen Futter ins Maul. Der lange graue Fisch mit den "Barthaaren" zieht einsam seine Kreise während zwei kleine Schwarze zwischen den Steinen Fangi spielen - Damaris und Dominik😅?

    Muss ich erst 41 Jahre alt werden, um so etwas Wunderschönes sehen zu dürfen?!!!😍
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