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  • Day 43

    Abendbesuch

    December 10, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Jeden Abend mit der Dämmerung kommen unsere Hausgeisterchen, die Geckos, hervor. Die kleinen Hausgeckos, fahl-gelbbraun, werden in Thailand Djin-Djocks genannt. Sie sitzen gerne in der Umgebung von Lichtquellen, da sie dort ihre Beute, die Insekten, leicht fangen können. Die Hausgeckos sind sehr zänkisch und attackieren Nebenbuhler, die ihnen zu nahe kommen, oft recht vehement. Vor allem die Männchen erzeugen immer wieder charakteristische klickende Rufe, die im Anhang gut zu hören sind.

    Geckos sind hervorragende Kletterer mit Fusspolstern aus unzähligen winzigen Lamellenhärchen, den sogenannte Spatulae, die ihr gesamtes Gewicht über lange Zeit auch auf einer vertikalen Fläche und auch kopfüber selbst auf Glasoberflächen problemlos tragen können, da die Spatulae durch van der Waals-Kräfte ähnlich wie Saugnäpfe wirken. Sie ernähren sich von Insekten und kleinen Wirbeltieren und sind damit Nützlinge. Sie sind sehr schnell in ihren Bewegungen und insofern relativ schwer zu fotografieren. Aber wir scheuen natürlich weder Kosten noch Mühen für euch und stellen im etwas unscharfen Bild den Besucher des heutigen Abends auf unserer Hauswand vor 😉

    Der Asiatische Hausgecko (Hemidacylus frenatus) hat einen schlanken, leicht abgeflachten Körper mit länglichem, abgesetztem Kopf. Die vertikale Pupille ist elliptisch geformt. Der kleine Gecko kann eine Gesamtlänge von 13 bis 15 Zentimetern erreichen. Angepasst an die oftmals steinige Umgebung hat die Echse eine grau- bis beigebraune Grundfärbung. An der Unterseite des Körpers sind die Tiere gelblich bis weiß und sogar leicht transparent. Nachts sowie in der Dämmerung verblasst die Farbe am ganzen Körper. Die Haut der Echse ist mit Schuppen bedeckt. Wie andere Geckos auch, kann der Hemidacylus frenatus bei Gefahr einen Teil seines Schwanzes abwerfen, der sich nach einiger Zeit regeneriert.

    Eine andere hier auftretende Art, die vor allem durch ihre Lautäußerungen auffällt, ist der Tokeh oder Tokee (Gekko gecko), ein ebenfalls nachtaktiver Gecko, der eine Länge von bis zu 35 Zentimetern erreicht. Der Tokeh wurde bereits 1758, damals noch als Lacerta gecko, erstmals beschrieben. Er ist die Typusart der Gattung Gekko, deren Vertreter auch als Echte Geckos bezeichnet werden.

    Die Tiere sind von blaugrauer bis braungrauer Farbe und mit zahlreichen roten und blauen Flecken gemustert. Jungtiere haben einen dunkelblauen, weiß gebänderten Schwanz

    Der Tokeh ernährt sich von großen Insekten (wie zum Beispiel: Grillen, Heuschrecken, Schaben usw.), aber auch von Mäusen und kleineren Reptilien. Im Allgemeinen sagt man, dass der Tokeh alles frisst, was er überwältigen kann. Die Rufe des Tokeh sind erstaunlich laut, und sie klingen für denjenigen, der sich noch nicht hierzulande auskennt, in der Schwärze der Nacht oft recht unheimlich, jedoch gehören sie unverwechselbar zu den Geräuschen, die man in der Dunkelheit bei sonst ruhiger Umgebung wahrnimmt. (Quelle: u.a. Wikipedia)
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