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  • Day 122

    Reif für die Insel!

    February 27 in Thailand ⋅ ☀️ 34 °C

    Ja, wir geben es zu, wir waren faul und haben keinen weiteren Bericht verfaßt – aber das sei nun hiermit nachgeholt – also:

    Wir hatten ja schon beiläufig erwähnt, dass wir Ende Februar für zwei Wochen zum Baden nach Koh Chang fahren wollen. Koh bedeutet Insel und Chang, wie das geneigte Publikum sicher schon bermerkt haben dürfte, Elefant. Diese Insel liegt ca 350 km südöstlich von Bangkok im Golf von Thailand und ist nicht sehr weit von Kambodscha entfernt. Wir waren schon einmal im Januar 2019 hier und haben uns damals schon sehr wohl gefühlt. Nachdem nun für etwa sechs Wochen keine langen Wochenenden für die Thai mehr auf dem Plan stehen und auch die Chinesen nach ihrem Neujahrsfest wieder von ihren heimgesuchten Verwandten nach Hause gefahren sind, sanken auch die Hotelpreise auf ein erträgliches Niveau, so dass wir nun in "unserem " Hotel von 2019 wiederum gebucht haben.

    Die Anreise nach Koh Chang kann entweder mit einem etwa einstündigen Flug von Bangkok nach Trat erfolgen, dann folgen etwa 45 Minuten Fahrt zum Fährhafen, eine Fährüberfahrt von 20 bis 30 Minuten auf die Insel und von dort dann der Transfer zum gebuchten Hotel. Da der Flughafen in Trat von einer privaten Airline (Bangkok Airways) betrieben wird und auch nur deren Maschinen die Strecke bedienen, ist der Flug für eine Strecke für zwei Passagiere mit 244 € vergleichsweise doch ziemlich teuer. Der Flughafen in Trat teilt diesen Privatstatus mit demjenigen auf der ebenfalls im Golf von Siam gelegenen Insel Samui.

    Man kann auch in gut sechs Stunden mit einem Bus von Bangkok bis Trat fahren, von dort dann mit einem offenen Songtaeo (song taeo = zwei Bänke, Pickups mit niedriger überdachter Pritsche, an deren Längsseiten je eine Bank installiert ist, Einstieg erfolgt über das offene hintere Ende der Pritsche) zum Fährhafen, Überfahrt wie beschrieben und auf der Insel dann wieder per Zweibankbus bis zur angepeilten Unterkunft.

    Auf diese Weise sind wir 2019 auf der Hinfahrt unterwegs gewesen und fanden es im Nachhinein etwas beengt und unbequem, mit dem kompletten Gepäck mehrfach umsteigen zu müssen – man ist eben keine Zwanzig mehr! So haben wir damals für die Rückfahrt einen Privattransport per PKW von Tür zu Tür gebucht, was wegen der individuell planbaren Pausen und der möglichen höheren Fahrgeschwindigkeit sehr angenehm war. Mit allem Drum und Dran waren wir so seinerzeit etwa sechs Stunden unterwegs.

    Dieses Mal haben wir von vorneherein einen Privattransfer für beide Strecken gebucht (240 €). Sehr angenehm, und nachdem wir erstmal aus dem Bangkoker Verkehrschaos raus waren, hatten wir viel Landschaft zu bewundern. Autofahren- mindestens solange man gefahren wird- ist in Thailand ja sehr angenehm. An jeder Tankstelle gibt es neben kostenfreien sehr sauberen Toiletten auch immer mindestens einen 7/11, eine Bäckerei und/oder einen Coffeeshop, häufig noch Streetfood-Angebote, und die Preise sind nicht anders, als man sie aus dem normalen Straßengeschehen kennt.
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