• Chedis im Nebel oder Wolkenkuckucksheim

    17 Januari, Thailand ⋅ ☀️ 27 °C

    Etwa 200 m unterhalb des Berggipfels findet der Reisende zwei Chedis. Um diese zu erreichen, sind vom nahen Parkplatz für zusätzliche 100 THB pro Person Zubringer-Songthaeos zu benutzen. Der Eintritt in den Nationalpark umfaßt diese zusätzliche Dienstleistung nicht. In einer fünfminütigen Fahrt erreicht man das Ziel. An einem gepflasterten Rund mit einem leise plätschernden Springbrunnen im Zentrum wird man entlassen und sieht sich erst einmal einer größeren Besuchermenge gegenüber, die das Café am Rand des Platzes und die benachbarten WCs belagert. In ca. 30 m Höhe über dem Rund finden sich einander gegenüberliegend auf zwei Plateaus jeweils die beiden Pagoden-Zwillinge.

    Phra Mahathat Naphamethanidon, was „durch die Kraft des Landes und der Luft“ bedeutet, wurde 1987 zu Ehren des 60. Geburtstags von König Bhumipol Adunyadet erbaut. Er ist von eher weißlicher Farbe, während die zweite Pagode, Naphaphonphumisiri, was „die Kraft der Luft und die Anmut des Landes“ bedeutet, 1992 aus Anlaß des 60. Geburtstags von Königin Sirikit eingeweiht wurde und eine leicht violette Außenhaut aufweist. Dieser Chedi enthält Reliquien des Buddha, die von einem neunstufigen silbernen Ehrenschirm gekrönt werden.

    Während wir uns noch orientierend umschauten, waren emsige Arbeiter und Arbeiterinnen mit Schläuchen und Besen bei der Reinigung des Platzes. Zu den beiden Pagoden führen jeweils Rolltreppen hinauf. Besonders der Königinnen-Chedi ist von einer kleinen wohlgepflegten Gartenanlage umgeben, die zur Zeit unseres Besuchs Rabatten bunten Zierkohls, Stiefmütterchenrabatten und Beete voller bunter Löwenmäulchen aufwiesen. Auch Sandnelken, Primeln und kalifornischen Goldmohn konnte man entdecken. Von der die Pagode umgebenden Terrasse kann der Blick weit ins Land schweifen, wenn er nicht, wie wir es erlebten, durch tiefhängende Wolken größtenteils behindert wird.

    Ja, wir werden älter! Das merkten wir schon vor Jahren, als wir von Ehrwald zur Zugspitze hinauffuhren und wir die Höhendifferenz an Hand unseres Kreislaufs merkten - und auch hier erlebten wir Ähnliches. Es wird nicht mehr so leicht sein mit einem Leben in Lima ..... 🤷🤷
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