• Songkran, Songkran!!

    April 16 in Thailand ⋅ ☁️ 33 °C

    Nach den vielen Informationen und Hintergründen zu den Bergvölkern nun heute eine Nachlese zum diesjährigen Songkranfest, das gestern zu Ende ging. Über die Bedeutung und Traditionen hatte ich im letzten Jahr mit Footprint vom 9. April 2024 ausführlich berichtet.

    Wir sind ja bewusst rechtzeitig vor Beginn der Feierlichkeiten aus Vietnam zurück gekommen. Dieses Jahr war es gerade am ersten Tag, dem 13. April, sehr sonnig und auch wärmer als an den Folgetagen, aber auf keinen Fall so extrem wie im vergangenen Jahr, wo wir bei 39 Grad Tagestemperatur schwitzend durch die Straßen zogen.

    Die Ausrüstung wartete sorgfältig verpackt im Schrank auf ihren diesjährigen Einsatz. Pass, Hausschlüssel, ein bisschen Bargeld, Fahrkarte für die Bahn und das Handy in eine wasserdichte Umhängehülle verstaut, mehr ist neben einer speziellen über der Brille zu tragenden Schutzbrille, schnell trocknender Funktionskleidung (der Begriff schnell trocknend ist je nach Durchnässungsgrad relativ 😉), Kappe für den Kopf zum Schutz vor der Sonneneinstrahlung und dem wichtigsten Ausrüstungsgegenstand, der Wasserpistole, nicht nötig, um sich ins Getümmel zu stürzen.

    Am ersten Tag bin ich bewusst in Gegenden gegangen, die ich im letzten Jahr nicht besucht hatte. So war ich am Sanam Luang, dem riesigen Platz vor dem Palastbezirk in der Altstadt, der in unterschiedliche thematische Bereiche unterteilt war. Sanam Luang wird auch von der thailändischen Tourismusbehörde stark mit der Chance beworben, neben den reinen Wasserschlachten auch viel über die Tradition des Festes und die unterschiedlichen Regionen des Landes erfahren zu können. Songkran ist seit kurzer Zeit UNESCO Weltkulturerbe, und Thailand bemüht sich, dies auch in touristischer Hinsicht entsprechend auzuschlachten.

    Von der nächstgelegenen U-Bahn Station Sanam Chai, ca. eineinhalb Kilometer von Sanam Luang entfernt, wurde ein kostenloser Shuttle mit Songthaew angeboten; das war eine feine Sache. Das Gelände ist riesig, und das größte Problem ist die völlige Abwesenheit von Schatten. Mindestens in unserem Alter macht der Körper das nur eine begrenzte Zeit mit. Vernünftige Pläne, wo der Besucher welchen Themenbereich findet, waren irgendwie Mangelware. Schade, das wäre hilfreich gewesen!

    So habe ich mich nicht sehr lange dort aufgehalten. Einen Ausgang zu finden, war auch nicht ohne, da eine Ausschilderung Mangelware war. Was passiert hier in Notsituationen? Und Kreislaufattcken und Co. sind bei den äußeren Bedingungen sicher keine Seltenheit. Ich war froh, als ich den Platz verlassen hatte und habe gerne die 15 Baht für den klimatisierten Bus zur U.Bahn bezahlt. Mein Fazit zu Sanam Luang: kann man machen, muss man nicht. Für mich war das eine einmalige Sache. Es gibt bessere Möglichkeiten!
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