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- Kongsi
- Hari 210
- Selasa, 20 Mei 2025
- ☀️ 21 °C
- Altitud: 20 m
JermanStralsund54°19’29” N 13°4’30” E
Schlußspurt

Ja, drehen wir das Rad wieder etwas weiter vorwärts.
Gerade sitze ich in der Ruhe unseres Stralsunder Hauses abends mit unserem inzwischen erblindeten 17-jährigen Kater Fidibus auf dem Schoß und denke über die vergangenen Tage nach. Fidi hat sich zusammengerollt, und nachdem er eine Weile zufrieden vor sich hin geschnurrt hat, ist ist er nun eingeschlafen und schnarcht leise.
Nachdem wir in unserem Bangkoker Domizil unsere Siebensachen sorgfältig zusammengepackt hatten, bilanzierten wir drei große Koffer plus eine große Reisetasche auf Rollen mit einem Gewicht von jeweils rund 22 kg. Hinzu kamen dann noch diverse Handgepäckstücke, wie zum Beispiel ein kleiner Kabinenkoffer mit dem Allernötigsten für eine ungeplante überraschende Zwischenübernachtung, zwei Rucksäcke von denen der meine sich als gewichtsmäßige Bombe herausstellte. Insgesamt fünf Stücke Handgepäck.
Wir machten die Wohnung nun erst einmal dicht, nachdem wir Kühlschrank und Tiefkühlbox geleert und abgetaut hatten, zogen alle Vorhänge vor die Fenster und legten zum Abschluss den Hauptschalter der Stromversorgung um und zogen sodann die Wohnungstür endgültig hinter uns zu.
In der Folge ließen wir uns mit unserem Gepäck zum Divalux-Hotel im Vorort Lat Krabang und in der Umgebung des Flughafens Suvarnabhumi kutschieren, wo wir die letzte Nacht vor dem Abflug verbrachten. Am folgenden Morgen verzichteten wir auf das im Übernachtungspreis eigentlich eingeschlossene Hotel-Frühstück und nutzten stattdessen lieber gleich um 7:30 Uhr den ebenfalls kostenlos angebotenen hoteleigenen Zubringer-Shuttle, der nach festgelegtem Fahrplan verkehrt.
Gegen 8 Uhr waren wir dann in der Abflughalle und konnten zunächst einmal ohne lange Wartezeit unser Gepäck aufgeben. Wir hatten ja dank unseres Premium Economy-Status' jeder zweimal 23 Kilo Freigepäck. Nachdem wir ohne weitere Probleme die Sicherheits- und Paßkontrolle passiert hatten, verbrachten wir die Zeit bis zum Abflug angenehm in der Fluglinien-Lounge der KLM, wo wir dann in aller Ruhe das ausgefallene Frühstück nachholen konnten.
Die Boeing 777 der KLM war - wie in den Tagen zuvor bereits – wieder mit einer Verspätung von Amsterdam hereingekommen, und diese eine Stunde nahmen wir in der Folge mit uns und hoben um 12:59 h Ortszeit ab. Die Verspätung wird aktuell durch den Umweg erzeugt, den die Maschinen dank des gegenwärtig schwelenden Konfliktes zwischen den Atommächten Indien und Pakistan zu nehmen gezwungen sind.
Der Flug verlief ereignisarm und ruhig, wobei uns beiden auffiel, daß erstens die Crew ausgesprochen nett und serviceaffin war und sich zweitens die Qualität der angebotenen Mahlzeiten angenehm positiv von der der uns von den Air France-Vorgängerflügen abhob.
Bei einem flugplanmäßigen Start um 12:05 h, wäre uns zum Umsteigen in AMS-Schiphol ein Fenster von 1:35 h geblieben, genug zu einem zügigen Gatewechsel. Mit der Verspätung jedoch schrumpfte dieses Zeitfenster nun auf rund 35 Minuten. Da wir zudem in Schiphol den Schengenbereich betraten, war dazu eine erneute Sicherheitskontrolle für Passagiere und Handgepäck und eine Paßkontrolle erforderlich. Für einen Gatewechsel unter diesen Bedingungen ist in Amsterdam eine Mindestzeit von 50 Minuten erforderlich, wobei keine verzögernden Ereignisse dazwischenkommen dürfen.
Angesichts dieser Probleme wandten wir uns also an den Purser und baten um beratende Hilfe. Eine Stunde vor der Landung erfuhren wir von diesem die uns sehr erleichternde Nachricht, daß unser Anschlußflug sich seinerseits um eine Dreiviertelstunde verzögern sollte, uns dadurch so kein Zeitnachteil entstünde. Denn dieser Hamburgflug war der letzte des Tages dorthin, und wir wollten lieber nicht eine unvorhergeplante Notübernachtung in Amsterdam riskieren, hatten wir doch für den Folgetag bereits Termine in der Elbestadt verabredet.
Nach unserer sanften Landung in Schiphol klappte zunächst der gebuchte Transportservice im Flughafen so absolut nicht und kam nur zähflüssig in die Gänge. Wir bekamen nebenher mit, daß zahlreiche andere Mitpassagiere ihre Anschlüsse innerhalb Europs durch die eingetretene Verspätung unseres Fluges bereits verpaßt hatten und somit eine Übernachtung in Flugplatznähe gewärtigten.
Die vorgenommene Sicherheitskontrolle in Schiphol war überaus lästig und erfolgte derart rigoros, wie ich es bislang noch nirgends erfahren hatte. Ich wurde genauestens abgetastet und man fuhr mir sogar mit der gummibehandschuhten Hand ringsum unter den Hosenbund. Außerdem erregten hier Dinge im Handgepäck den potentiellen Verdacht der Kontrolleurin, die bei der Prüfung in Bangkok ohne weiteres durchgegangen waren, so daß teilweise ein tiefgründiges Auspacken nötig und alles durchschnüffelt wurde.
Nach Überwindung solcher Ärgernisse erreichten wir dann doch problemlos unsere Abflugposition. Der gesamte Flughafen befand sich offensichtlich bereits kurz vor dem Ruhemodus, denn es waren gleich uns nur noch wenige Passagiere unterwegs – ansonsten gähnende Leere, wo sich tagsüber die Massen wälzen. Allerdings war unsere Maschine bis auf den letzten Platz ausgebucht, was sich schon in der vollbesetzten Wartezone bemerkbar machte.
Hier offenbarte sich dann auch allmählich der Grund der weiteren Verspätung Richtung Deutschland: die für den Flug vorgesehene Besatzung kam von einem anderen innereuropäischen Flug und dieser wurde noch erwartet bzw. war ausgefallen, so daß nun erst eine Ersatzcrew aus der Rufbereitschaft herbeigeholt werden mußte. Die Stewardessen waren auch bereits eingetroffen, nur die beiden Piloten fehlten noch. Sie trafen dann jedoch mit einiger Verzögerung vor unseren Augen ebenfalls ein, und unser Flieger hob dann endlich nach fast 15minütiger Rollstrecke zur Startbahn kurz vor 22:30 h gen Hamburg ab.
Die meisten Mitreisenden hatten überhaupt nur Handgepäck dabei, so daß die Staufächer über den Sitzen fast überbelegt waren. Nachdem von Hamburg eine Sondergenehmigung vorlag, die eine verspätete Landung ermöglichte (Fuhlsbüttel beendet den Flugbetrieb täglich regulär um 23 h), setzten wir dort um 23:30 h auf. Wir sammelten unser Gepäck vom Fließband, das dort fast allein vor sich hin kreiselte, enterten eine der beiden noch bereitstehenden Taxen und waren schließlich um 0:30 h beim Intercity-Hotel am Bahnhof Altona angelangt. Der Zoll am Flugplatz hatte bei unserer Ankunft nebenbei bemerkt, bereits Feierabend gemacht, und die Beamten waren alle nach Hause gegangen.
Eine letzte unerwartete Hürde harrte unser noch: der Nachtpotier am Empfang war unzulänglich vorbereitet und wußte nicht, wo sich der hoteleigene Gepäckwagen befand, so daß wir gezwungen waren, die vier schweren Koffer plus das umfangreiche Handgepäck einzeln ins Zimmer zu wuchten. Tröstlicherweise funktionierte wenigstens der Fahrstuhl und zu seiner Ehrenrettung muß erwähnt werden, daß der Portier seine mangelnde Kenntnis dann durch effektives Mithelfen beim Transport hinlänglich kompensierte.
Nach rund 24 Stunden seit unserem morgendlichen Aufstehen im Divalux-Hotel in Bangkok waren wir nun endlich am vorläufigen Ziel angelangt, sanken halbtot in unsere frisch bezogenen Betten und fielen sogleich in einen koma-ähnlichen Schlummer.Baca lagi
petrolundcurryWillkommen in Deutschland!
Pengembarawillkommen zurück, ich hatte „abgespeichert“ ihr bleibt in Amsterdam und kommt mit dem Mietwagen?
Ulrike StrobelJa, halb richtig 😉 von Amsterdam Flug nach Hamburg, zwei Nächte dort und von Hamburg aus Mietwagen 😀
PengembaraDanke für die Aufklärung und die Bilder von Julia, es bleibt spannend