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- Day 13
- Saturday, November 8, 2025
- ☁️ 31 °C
- Altitude: 14 m
ThailandBangkok13°51’23” N 100°35’7” E
Im Alltag zurück und schöne Erlebnisse
November 8 in Thailand ⋅ ☁️ 31 °C
Nach einer Woche Verwöhnprogramm im Hotel war es Zeit, mit Sack und Pack unsere Wohnung endgültig wieder in Betrieb zu nehmen. Unser kurzer Inspektionsbesuch hatte dieses Mal keine Schäden ans Licht gebracht (wir erinnern uns an den Spannungsbruch in der Tür eines Kleiderschrankes im letzten Jahr 😉)
Und so hieß es "nur", nach und nach die Koffer auszupacken, einen Grundeinkauf beim "Lotus" zu erledigen, die bei Poms deponierten Schlüssel wieder einzusammeln und die von Christian im Laufe der ersten Woche über Lazada bestellten Dinge in der Paketstation abzuholen. Auch die ersten beiden Ladungen Schmutzwäsche wollten erledigt werden. Alltag eben 😀
Und auch eine weitere Maßnahme zur Pflege und zur Unterhaltung unserer Bleibe mußte ergriffen werden. In den vorangegangenen Aufenthalten hatten wir selten, aber doch immer wieder einmal kleine sechsbeinige Mitbewohner erspäht, die sich außerordenlich lichtscheu gebärdeten und sich flugs in irgendwelche Spalten und Ritzen zurückzogen: Schaben. Ja, wir leben hier in den Tropen, und da muß man mit so etwas mit höherer Wahrscheinlichkeit rechnen - auch wenn man wie wir im 18. Stock eines Hochhauses lebt. Das sind halt Kulturfolger, genau wie die Ratten und sie sind entwicklungsgeschichtlich weitaus älter als unsere Spezies, und sie haben das biologische Potential, den Homo sapiens deutlich zu überleben. Man sagt ihnen nach, daß sie selbst nukleare Katastrophen überleben können. Sollte es der Menschheit eines unschönen Tages doch einmal gelingen, sich selbst auzulöschen: die Kakerlaken werden weiterleben.
Also wurden Gegenmaßnahmen nötig und ergriffen, Fraßköder auf der Basis von Neonicotinoiden beschafft und an allen neuralgischen Punkten angebracht, um einigermaßen Herr der Lage bleiben zu können.
Da war es nach anderthalb Tagen Zeit für Abwechslung. Im Mai hatte mich ein Freund aus Stralsund angesprochen. Er habe da eine Nichte und ihren Mann, und die beiden planten im November/Dezember eine erstmalige Reise nach Thailand. Wir seien doch Experten, und ob er mal meine Kontaktdaten an die beiden weitergeben dürfe. Na klar! Über den Sommer haben wir mehrmals telefoniert, uns sofort sympathisch gefunden, das eine oder andere an Wünschen, Vorstellungen und Empfehlungen ausgetauscht. Und nun ging es für die beiden Backpacker los, und wir waren für den 8. November verabredet. Bilder, wie wir aussehen, waren auch ausgetauscht, denn es wurde ja die erste persönliche Begegnung.
Am Vormittag nach der Ankunft am Vortag war bei beiden natürlich noch der Jetlag präsent. Da war es gut, dass wir relativ relaxt erstmal von ihrem Hotel per Grab-Auto zu unserem Schneider Nick gefahren sind. Es stand nämlich die Erstellung eines Brautjungfernkleides für Anne an, deren beste Freundin im nächsten Jahr heiratet. Wie nicht anders zu erwarten, fand sich schnell ein schöner Stoff, und auch wenn Nick den von Anne per Bild mitgebrachten Schnitt als "tricky to make" einordnete, sind wir doch sicher, dass bei der Anprobe alles zur allseitigen Zufriedenheit ausfallen wird.
Anschließend sind wir dann mit Bus und BTS zum MBK gefahren, wo wir uns mit Christian getroffen haben, der das erste Mal nach der OP auf Krücken die öffentlichen Verkehrsmittel (hier: die Hochbahn) zur Fahrt ins MBK genutzt hatte. Es war für ihn überhaupt kein Problem gewesen, einen Sitzplatz als selbstverständlich angeboten zu bekommen und immer wieder wiesen ihn freundliche Einheimische auf die Existenz von Rolltreppen und Fahrstühlen hin.
Nach gemeinsamem Kaffeetrinken bei Dunkin' Donuts sind wir dann mit den beiden in die Tiefen des MBK eingetaucht. Es fanden sich Elefantenhosen für den geplanten Aufenthalt auf mehreren Inseln, auch Mitbringsel für Kleinkinder in der Verwandtschaft waren schnell entdeckt und nach einigem Handeln erstanden. Beim Handeln (was kostet es, wenn wir drei nehmen?) erwiesen sich unsere Sprachkenntnisse hilfreich. In der Techniketage fand sich auch noch ein Kabel, das Toni zu Hause vergessen hatte, und für den ersten Tag reichte es dann auch.
Zum Abendessen hatte ich einen Tisch in der "White Flower Factory" bestellt, wo wir immer wieder gerne mit Gästen sind. Auch dieses Mal waren wir wieder sehr zufrieden und konnten den beiden ein bisschen die thailändische Küche in ihrer Vielfalt und unterschiedlichen Schärfegraden näher bringen. Wir sind gespannt, wie sich ihre Schärfetoleranz in den sieben Wochen ihres Aufenthaltes fortentwickeln wird!
Es war ein rundum schöner Tag, und wir freuen uns sehr, wie die beiden jetzt gerade unsere Lieblingsinsel Koh Chang genießen. Dahin wollen wir wahrscheinlich wieder im März reisen.
Da bei uns überwiegend Alltag eingekehrt ist, wird es dieses Mal leider wohl insgesamt weniger Tagebucheinträge geben, denn soviel Neues und Berichtenswertes ist momentan nicht festzuhalten.Read more














Traveler
Herrlicher Blick und vielen Dank für Deinen Reisebericht von Eurem 2. Zuhause🤗