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- Day 30
- Tuesday, November 25, 2025 at 10:16 AM
- ☁️ 27 °C
- Altitude: 7 m
ThailandBangkok13°45’9” N 100°29’37” E
Von den Nickeligkeiten des Alltags
November 25 in Thailand ⋅ ☁️ 27 °C
Hier in Thailand, aber auch in den Nachbarländern, gibt es neben anderen Dienstleistern wie "Line" oder auch "Bolt" einen gleichartigen Dienstleister namens "Grab", Englisch für zugreifen, zupacken. Dieser bietet Transportleistungen z. B. für Essens- oder Einkaufslieferungen, aber auch Personentransport von A nach B an. Es gibt verschiedene Vehikelklassen, vom Kleinwagen bis zum SUV, zudem auch Frauentouren, bei denen nur Fahrerinnen zum Einsatz kommen und auch nur Frauen als Fahrgäste akzeptiert werden. Auch kann man bei diesen Dienstleistern einen Fahrer zu einem bestimmten Termin für eine vorher zu definierende Strecke vorbuchen.
Der Preis für die jeweilige Fahrt ist abhängig von der Tageszeit und der jeweils vorliegenden Verkehrsdichte: in Stauperioden entsprechend höher, als zu Zeiten geringerer Straßenauslastung und zudem auch von der Klasse des Gefährts.
Wenn wir nicht die öffentlichen Transportmittel nutzen, bedienen wir uns gerne dieser Möglichkeit . Man kennt im Vorhinein den Preis und sieht die in etwa benötigte Transportdauer. Außerdem kann man seine Kreditkarte online hinterlegen, muß also nicht mit Bargeld herumhantieren.
Grab ist viel zuverlässiger, als die außerdem noch verkehrenden normalen mit Taxameter ausgerüsteten Taxis. Man weiß nämlich nie, ob man zur jeweils benötigten Zeit dann auch ein Taxi erwischt; wir haben zu bestimmten Tageszeiten bereits endlos vergeblich am Straßenrand auf ein freies Taxi gewartet. Dazu versuchen die Fahrer gerne immer wieder - gerade wenn sie einen vermeintlich unerfahrenen Touristen, also einen farang, vor sich zu haben meinen - einen übers Ohr zu hauen, indem sie den Taxameter abdecken und damit dessen Nichtexistenz vortäuschen - oder sie lehnen die angefragte Strecke kaltlächelnd ab.
Neulich waren wir mit den Hannoveraner Freunden Anette und Gerd, die gerade wieder in Thailand sind, einmal in unserem lokalen Ambiente unterwegs , haben ihnen unsere Bleibe samt den Annehmlichkeiten des Umfeldes gezeigt und waren dann im nächstgelegenen Einkaufszentrum, wo wir ihnen das Sortiment des lokalen Lotus's- Supermarktes vorführten und gleich noch im dortigen Foodcourt in angenäherter Mensaatmosphäre zu Mittag gegessen haben.
Für den Rückweg buchte Ulrike dann für uns Vier wiederum ein Grab-Auto, jedenfalls versuchte sie dies. Der Fahrer war in der näheren Umgebung und zunächst sah alles problemlos aus. Man bekommt, nachdem man die Buchung getätigt und der Fahrer die Fahrt akzeptiert hat, das Kennzeichen des Autos und den Namen des Fahrers in der App angezeigt. Man sieht auch, wie lange der Fahrer zum Treffpunkt benötigen wird und wo er sich gerade befindet, und letzteres wird permanent aktualisiert. Man hat zudem die Möglichkeit, mit dem Fahrer zu chatten.
Plötzlich, nachdem der Fahrer quasi schon in Sichtweite war, bekam ich in der App von ihm die Nachricht, dass er die Fahrt nicht akzeptierte. Begründung dafür: keine. Ich fragte zurück, ob er das wohl ernst meine, er sei doch schließlich um die Ecke! Er blieb dabei, und bei meiner dritten Nachfrage forderte er mich auf, die Fahrt bei Grab abzusagen. Wir standen vor dem Einkaufszentrum, Christian wurde es langsam unbequem mit dem Stehen an Krücken, und so cancelte ich. Direkt danach orderte ich erneut die nämliche Fahrt bei einen anderen Fahrer. Dieser war nicht nur sehr schnell da, sondern sowohl beim Ein - als auch beim Ausladen daheim enorm hilfsbereit und freundlich. Da war das Trinkgeld mehr als verdient!
Was uns dann aber wirklich beeindruckt hat, ist die Reaktion von Grab auf meine Beschwerde. Wir waren zu ärgerlich, um den ersten Fahrer ungeschoren davon kommen zu lassen. Der Dienst hatte sich mit der Antwort ein paar Tage Zeit gelassen und den Fall offenbar sorgfältig geprüft. Im Ergebnis ist der Fahrer erstmal weg vom Fenster, weil er zunächst zu Grab einbestellt und intensiv geschult wird. Mindestens eine Ermahnung gibt es auch noch mit auf den Weg, bevor er wieder auf die Menschheit losgelassen wird. Als kleine Kompensation wurde meinem Konto noch ein Betrag von 50 Baht, etwa 1,30 Euro, gut geschrieben, die ich innerhalb von 90 Tagen beim nächsten Aufrag dann einlösen kann. So geht Kundendienst!!
Unsere Einschätzung: in Deutschland würde man solch kundenorientiertes Handeln dringend benötigen, kann allerdings leider lange danach suchen!Read more
















TravelerEs war ein wunderschöner Tag mit euch beiden und wir freuen uns auf unser nächstes Treffen am Sonntag. Bis dahin genießen wir die Tage in Koh Chang
Ulrike StrobelSo soll es sein! Liebe Grüße an euch