Thailand - ohne geht's nicht

Ekim 2024 - Mayıs 2025
Ulrike & Orthoklas on tour tarafından 207 günlük bir macera Okumaya devam et

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  • Und die Post geht hin und her .....

    24 Nisan, Tayland ⋅ ⛅ 36 °C

    Hier kommt wieder einmal eine weitere Sammlung von Beobachtungen und Gedanken aus unserem hiesigen Alltag.

    Dies hier sind Bilder der alten und auch der neuen Post- und Paketstation unserer Wohnanlage von ca. 900 Appartements. Diese Einrichtung als solche ist absolut sinnvoll, denn man stelle sich vor, die Paketzusteller wollten tagein-tagaus die Sendungen direkt auf den 26 Wohnstockwerken in jede einzelne Wohnung ausliefern. Die ohnehin belasteten fünf Aufzüge des Hauses würden so gar nimmer mehr stillstehen. Zudem sind die Bewohner tagsüber zur Zustellzeit meist auch nicht daheim. Die Sendungen würden sich also vor den Wohnungstüren stapeln. Es ergäben sich dadurch z. B. Probleme bei der Brandsicherheit, abgesehen davon, daß zustellend Hinz und Kunz jederzeit unkontrolliert im Haus herumlaufen würde. So jedoch werden die hereinkommenden Pakete zentral mit der jeweiligen Wohnungsnummer gekennzeichnet, und der Bewohner erhält durch die interne App online die Mitteilung, etwas läge zur Abholung für ihn bereit.

    Ebenso geht jegliche hereinkommende Briefpost über die Poststation. Von dort aus wird sie dann von Hand in die im verschlossenen Hausbereich bei den Aufzügen im Erdgeschoß gelegene zentrale Briefkastenanlage verteilt. Vergleichbare Systeme wurden ja beispielsweise durch den Architekten Le Corbusier für seine Wohnanlagen in der Cité Radieuse de Rezé bei Nantes oder auch im Berliner Corbusierhaus am Olympiastadion in Charlottenburg bereits in den 1950er Jahren erfolgreich eingeplant und realisiert.

    Die wenigen Jungs und Mädels, die hier bei uns täglich der Lawine der eingehenden Postsendungen ausgesetzt sind, sind wahrlich nicht zu beneiden, denn das angewandte Sortier-und Zuordnungssystem – insbesondere für die Pakete und Päckchen – ist wahrlich rudimentär und provisorisch. Oft hat man den Eindruck, das Personal stünde kurz davor, im Wust zu ersaufen. Man muß es vorbehaltlos bewundern, denn alles erreicht dennoch die Empfänger. So manches Sperrige wird auch außerhalb der eigentlichen Poststelle im Gang gelagert, so beispielsweise die Trinkwasserlieferungen, die die Bewohner bestellt hatten.

    Außerdem ist die Poststelle täglich nur von 10 bis 19 Uhr besetzt. Sendungen, die vor und nach dieser Zeit angeliefert werden, deponieren die Boten dann eben gleichfalls im Gang.

    So war die Situation bis vor kurzem. Inzwischen ist die Poststelle aus dem Nebengebäude in das Haupthaus umgezogen, wo sie neben der einen Lobby untergebracht wurde. Das hat den Vorteil, daß die Wege für die Abholer drastisch verkürzt worden sind. Wie es zukünftig mit den nun weitaus begrenzterenn Lagerungskapazitäten bestellt sein wird, muß und wird sich erst noch zeigen.

    Parallel zur staatlichen Thailändischen Post haben sich hier eine Vielzahl von Lieferdiensten etabliert. So unterhält beispielsweise die anstelle von Amazon operierende Internetplattform Lazada, die vor allem in Asien aktiv ist, ein eigenes Netz von Botenfahrzeugen. Auch andere Dienstleister wie Grab oder Line liefern separat aus. Das System ist dadurch natürlich alles andere als übersichtlich geworden, und man tut gut daran, seine jeweilige Sendung zuverlässig im Auge zu behalten. Dabei helfen einem ja dann glücklicherweise die hierfür angebotenen Online-Anwendungen im Internet.

    Durch die Verwendung elektronischer Medien und des Internets ist der physische Briefpostversand - wie man ihn früher kannte - inzwischen drastisch zusammengeschrumpft. Noch in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts war es uns eine liebe - manchmal auch lästige - Pflicht, stapelweise Postkarten an die Menschen in der Heimat zu versenden. Man war dann aber auch nach Erledigung, wenn sich der Schreibkrampf in der rechten Hand endlich verflüchtigt hatte, doch irgendwie froh, diese Arbeit hinter sich zu haben. Inzwischen sind Ansichtskarten selten geworden und nur noch für hoffnungslose Nostalgiker und Sammler im zusammengeschrumpften Angebot. Ein per WhatsApp versandtes aktuelles Foto mit einigen Grußworten ist doch schließlich um soviel schneller und tagesaktueller bei den Empfängern!

    Die Dänische Post wird in der Konsequenz deshalb zum Jahresende 2025 wohl den physischen Postversand nach über 400 Jahren total abschaffen, kostete ein Ansichtskartenversand ins Ausland von dort doch bereits umgerechnet knapp 5 €! Deswegen wird man auch landesweit die auffallenden roten Briefkästen demontieren. Nota bene ist dies kein Scherz und heute nicht der 1. April!!

    Auch im innerdeutschen Postverkehr ist im vergangenen Jahr 2024 der Luftpostversand nach 62 Jahren endgültig eingestellt worden. Wenn man beispielsweise früher in den 1980er Jahren mit der Heimat in Verbindung bleiben wollte, war man abgesehen von seltenen und teuren Auslandsferngesprächen und dem Kurzwellenempfang von Radiosendungen, z. B. der Deutschen Welle, auf den regelmäßigen Postverkehr angewiesen und freute sich darum umso mehr über jeden Brief. Postkarten und Briefe in die Heimat mußten für den Luftpostversand mit dem handschriftlichen Zusatzvermerk „Air Mail“ gekennzeichnet und mit erhöhtem Porto versehen sein. Andernfalls riskierte man, daß die Sendung als ordinäre „Surface Mail“ auf konventionellem Weg und zwischen den Kontinenten dann auch per Schiff befördert wurde – und das konnte dauern!

    Für Briefe kam spezielles zigarettenpapierdünnes Briefpostpapier von meist hellblauer Farbe zum Einsatz, das durch Gewichtseinsparung das Porto reduzieren half. Außerdem verkauften die Postverwaltungen sogenannte Aerogramme, Luftpostleichtbriefe. Das waren fertige Briefblätter im DIN A4-Format aus hellblauem Luftpostpapier, die man auf der einen Seite beschrieb. Dann faltete man das Ganze auf Briefgröße ein und konnte es mit der Hilfe seitlich am Papier befindlicher fertig gummierter Klebelaschen verschließen. Auf der dadurch sichtbaren Außenseite der Sendung war bereits ein Adreßfeld und eine entsprechend gültige Briefmarke mit aufgedruckt. Vorbei und vergessen! Es war einmal...
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  • Eins-zwei-drei: Schon wieder fast vorbei

    8 Mayıs, Tayland ⋅ ☁️ 33 °C

    Unser jetziger Aufenthalt neigt sich schon wieder seinem Ende entgegen. Die letzte volle Woche ist angebrochen; am 15. Mai geht es mit KLM über Amsterdam zunächst nach Hamburg. Dort werden wir für zwei Tage Zwischenstation machen und dann am 17. Mai per Mietwagen die letzte Etappe nach Stralsund zurücklegen.

    Nach knapp sieben Monaten bereiten wir nun unsere Abwesenheit hier vor. So ist Hausputz angesagt, und auch Bettwäsche und Handtücher etc. werden nach und nach durchgewaschen, damit alles frisch und vorbereitet ist, wenn wir Ende Oktober wieder zurück kommen.
    Kühlschrank und Gefrierfach werden geleert, denn wie beim letzten Mal werden wir Strom und Wasser abstellen. In Gedanken sortieren wir schon, was an Kleidung mit nach Deutschland kommt. Auch der Bestand an täglichen Medikamenten ist gezählt und errechnet, was wir dann vorbereitend für den nächsten Aufenthalt in Thailand in Deutschland besorgen müssen.

    Mit Poms und Non waren wir am letzten Wochenende noch einmal essen, und in der kommenden Woche bekommen sie von uns dann wieder Haus-und Briefkastenschlüssel für alle Fälle. Wir werden, da unser Flug am kommenden Donnerstag vormittags geht, wie im letzten Jahr die Nacht vor dem Abflug wieder in einem flughafennahen Hotel verbringen. Für den Dienstagabend, unserem letzten Abend in der Wohnung, haben wir einen Tisch in dem schönen Restaurant am Fluss bestellt, wo wir bereits im November Loy Krathong gefeiert haben.

    Dieser Tage war ich zur Zeit des Sonnenuntergangs im Bereich der BTS Station Chidlom unterwegs. Die ist sehr zentral gelegen in der Nähe des Erawan-Schreins. Da in den letzten Tagen immer wieder Gewitter mit teilweise heftigem Regen durchzogen, habe ich an diesem Abend wirklich Glück gehabt. Gefallen euch die Bilder auch so gut wie mir?
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  • Der Tag, als der Regen kam...

    12 Mayıs, Tayland ⋅ ☁️ 28 °C

    Regenzeit kommt nun heran,
    Blitze leuchten hell,
    Donner rollt und Regen fällt -
    Naht das Ende dieser Welt?
    Heim wir fliegen schnell!

    (Zu singen nach dem schönen Lied "Weihnachtszeit kommt nun heran")

    Starke Regenfälle, Sturmböen und Hagel bedrohen heute am 12. Mai 2025 große Teile Thailands. Die Meteorologen rufen zur Vorsicht auf. Besonders gefährdet sind Gebirgs- und Küstenregionen. In einer Verlautbarung warnt das thailändische Wetteramt (TMD) vor heftigen Sommerstürmen, die am Montag über rund 80 Prozent des Landes hinwegziehen sollen.

    Betroffen sind unter anderem die nördlichen Provinzen, der Nordosten des Landes und die Zentralebene. Auch in der Hauptstadtregion Bangkok und den umliegenden Provinzen wird mit teils schweren Gewittern gerechnet. Hier liegen die Temperaturen zwischen 24 und 34 Grad Celsius. Die meteorologischen Bedingungen beeinträchtigen den Verkehr erheblich, insbesondere durch kurzfristige Überflutungen stark frequentierter Straßen. Die Stadtverwaltung bereitet sich auf stark erhöhte Wassermengen bei der Straßenentwässerung vor.

    Bereits in den vergangenen Tagen hatten sommerliche Gewitter für Überflutungen gesorgt. Derartige Gewitter sind im Übergang von der jetzt zu Ende gehenden heißen Jahreszeit zur beginnenden Regenzeit ganz normal und typisch.

    Für Bangkok können wir diese Vorhersage hundertprozentig bestätigen. Heute ist unser vorletzter voller Tag in der Wohnung. Ich hatte am Vormittag noch eine Maschine mit Küchenwäsche und Handtüchern angeworfen und wie immer - es schien die Sonne - auf dem Balkon zum Trocknen aufgehängt.

    Am späten Mittag sind wir nach dem ersten großen Schauer des Tages noch einmal zum MBK gefahren, um dort verbliebene Kleinigkeiten zu erledigen. Vor unserem Aufbruch habe ich die Wäsche nochmals geprüft: noch nicht trocken. Als wir am frühen Abend heimkamen, war wäschemässig noch immer unverändert eine hohe Restfeuchte angesagt. Zum ersten Mal, seit wir die Wohnung bezogen haben, wird die hoffentlich erfolgreiche Resttrocknung nun im Badezimmer vorgenommen.

    Morgen ist das große Kofferpacken angesagt, am Mittwoch wird dann der Kühlschrank abgestellt und die Wohnung final abwesenheitstauglich hergerichtet. Alsdann hoffen wir, dass mit den Flügen und Anschlüssen alles wie vorgesehen klappt und wir am Donnerstagabend deutscher Zeit gut in Hamburg landen werden. Wir werden berichten!
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  • Im Baumhaus am Chao Phraya

    14 Mayıs, Tayland ⋅ ☁️ 31 °C

    An unserem vorletzten Abend sind wir noch einmal in Nonthaburi im Baan Rabiang Naam, dem Restaurant "Baumhaus am Wasser" und zelebrieren bei angenehm warmer Brise und trockenem Wetter unser Abschiedsdinner aus Bananenblütensalat, Pomelosalat mit Krabben und großen Süßwassergarnelen.

    Von der gegenüberliegenden Seite des Chao Phraya blickt in der hereinbrechenden Dämmerung ein großer sitzender Buddha herüber - unter dem Schirm einer siebenköpfigen Naga und auf dem Dach eines dr dem Restaurant benachbarten Gebäudes befindet sich wie gewohnt ein ausrangiertes zweisitziges kleines Flugzeug.
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  • Schlußspurt

    20 Mayıs, Almanya ⋅ ☀️ 21 °C

    Ja, drehen wir das Rad wieder etwas weiter vorwärts.

    Gerade sitze ich in der Ruhe unseres Stralsunder Hauses abends mit unserem inzwischen erblindeten 17-jährigen Kater Fidibus auf dem Schoß und denke über die vergangenen Tage nach. Fidi hat sich zusammengerollt, und nachdem er eine Weile zufrieden vor sich hin geschnurrt hat, ist ist er nun eingeschlafen und schnarcht leise.

    Nachdem wir in unserem Bangkoker Domizil unsere Siebensachen sorgfältig zusammengepackt hatten, bilanzierten wir drei große Koffer plus eine große Reisetasche auf Rollen mit einem Gewicht von jeweils rund 22 kg. Hinzu kamen dann noch diverse Handgepäckstücke, wie zum Beispiel ein kleiner Kabinenkoffer mit dem Allernötigsten für eine ungeplante überraschende Zwischenübernachtung, zwei Rucksäcke von denen der meine sich als gewichtsmäßige Bombe herausstellte. Insgesamt fünf Stücke Handgepäck.

    Wir machten die Wohnung nun erst einmal dicht, nachdem wir Kühlschrank und Tiefkühlbox geleert und abgetaut hatten, zogen alle Vorhänge vor die Fenster und legten zum Abschluss den Hauptschalter der Stromversorgung um und zogen sodann die Wohnungstür endgültig hinter uns zu.

    In der Folge ließen wir uns mit unserem Gepäck zum Divalux-Hotel im Vorort Lat Krabang und in der Umgebung des Flughafens Suvarnabhumi kutschieren, wo wir die letzte Nacht vor dem Abflug verbrachten. Am folgenden Morgen verzichteten wir auf das im Übernachtungspreis eigentlich eingeschlossene Hotel-Frühstück und nutzten stattdessen lieber gleich um 7:30 Uhr den ebenfalls kostenlos angebotenen hoteleigenen Zubringer-Shuttle, der nach festgelegtem Fahrplan verkehrt.

    Gegen 8 Uhr waren wir dann in der Abflughalle und konnten zunächst einmal ohne lange Wartezeit unser Gepäck aufgeben. Wir hatten ja dank unseres Premium Economy-Status' jeder zweimal 23 Kilo Freigepäck. Nachdem wir ohne weitere Probleme die Sicherheits- und Paßkontrolle passiert hatten, verbrachten wir die Zeit bis zum Abflug angenehm in der Fluglinien-Lounge der KLM, wo wir dann in aller Ruhe das ausgefallene Frühstück nachholen konnten.

    Die Boeing 777 der KLM war - wie in den Tagen zuvor bereits – wieder mit einer Verspätung von Amsterdam hereingekommen, und diese eine Stunde nahmen wir in der Folge mit uns und hoben um 12:59 h Ortszeit ab. Die Verspätung wird aktuell durch den Umweg erzeugt, den die Maschinen dank des gegenwärtig schwelenden Konfliktes zwischen den Atommächten Indien und Pakistan zu nehmen gezwungen sind.

    Der Flug verlief ereignisarm und ruhig, wobei uns beiden auffiel, daß erstens die Crew ausgesprochen nett und serviceaffin war und sich zweitens die Qualität der angebotenen Mahlzeiten angenehm positiv von der der uns von den Air France-Vorgängerflügen abhob.

    Bei einem flugplanmäßigen Start um 12:05 h, wäre uns zum Umsteigen in AMS-Schiphol ein Fenster von 1:35 h geblieben, genug zu einem zügigen Gatewechsel. Mit der Verspätung jedoch schrumpfte dieses Zeitfenster nun auf rund 35 Minuten. Da wir zudem in Schiphol den Schengenbereich betraten, war dazu eine erneute Sicherheitskontrolle für Passagiere und Handgepäck und eine Paßkontrolle erforderlich. Für einen Gatewechsel unter diesen Bedingungen ist in Amsterdam eine Mindestzeit von 50 Minuten erforderlich, wobei keine verzögernden Ereignisse dazwischenkommen dürfen.

    Angesichts dieser Probleme wandten wir uns also an den Purser und baten um beratende Hilfe. Eine Stunde vor der Landung erfuhren wir von diesem die uns sehr erleichternde Nachricht, daß unser Anschlußflug sich seinerseits um eine Dreiviertelstunde verzögern sollte, uns dadurch so kein Zeitnachteil entstünde. Denn dieser Hamburgflug war der letzte des Tages dorthin, und wir wollten lieber nicht eine unvorhergeplante Notübernachtung in Amsterdam riskieren, hatten wir doch für den Folgetag bereits Termine in der Elbestadt verabredet.

    Nach unserer sanften Landung in Schiphol klappte zunächst der gebuchte Transportservice im Flughafen so absolut nicht und kam nur zähflüssig in die Gänge. Wir bekamen nebenher mit, daß zahlreiche andere Mitpassagiere ihre Anschlüsse innerhalb Europs durch die eingetretene Verspätung unseres Fluges bereits verpaßt hatten und somit eine Übernachtung in Flugplatznähe gewärtigten.

    Die vorgenommene Sicherheitskontrolle in Schiphol war überaus lästig und erfolgte derart rigoros, wie ich es bislang noch nirgends erfahren hatte. Ich wurde genauestens abgetastet und man fuhr mir sogar mit der gummibehandschuhten Hand ringsum unter den Hosenbund. Außerdem erregten hier Dinge im Handgepäck den potentiellen Verdacht der Kontrolleurin, die bei der Prüfung in Bangkok ohne weiteres durchgegangen waren, so daß teilweise ein tiefgründiges Auspacken nötig und alles durchschnüffelt wurde.

    Nach Überwindung solcher Ärgernisse erreichten wir dann doch problemlos unsere Abflugposition. Der gesamte Flughafen befand sich offensichtlich bereits kurz vor dem Ruhemodus, denn es waren gleich uns nur noch wenige Passagiere unterwegs – ansonsten gähnende Leere, wo sich tagsüber die Massen wälzen. Allerdings war unsere Maschine bis auf den letzten Platz ausgebucht, was sich schon in der vollbesetzten Wartezone bemerkbar machte.

    Hier offenbarte sich dann auch allmählich der Grund der weiteren Verspätung Richtung Deutschland: die für den Flug vorgesehene Besatzung kam von einem anderen innereuropäischen Flug und dieser wurde noch erwartet bzw. war ausgefallen, so daß nun erst eine Ersatzcrew aus der Rufbereitschaft herbeigeholt werden mußte. Die Stewardessen waren auch bereits eingetroffen, nur die beiden Piloten fehlten noch. Sie trafen dann jedoch mit einiger Verzögerung vor unseren Augen ebenfalls ein, und unser Flieger hob dann endlich nach fast 15minütiger Rollstrecke zur Startbahn kurz vor 22:30 h gen Hamburg ab.

    Die meisten Mitreisenden hatten überhaupt nur Handgepäck dabei, so daß die Staufächer über den Sitzen fast überbelegt waren. Nachdem von Hamburg eine Sondergenehmigung vorlag, die eine verspätete Landung ermöglichte (Fuhlsbüttel beendet den Flugbetrieb täglich regulär um 23 h), setzten wir dort um 23:30 h auf. Wir sammelten unser Gepäck vom Fließband, das dort fast allein vor sich hin kreiselte, enterten eine der beiden noch bereitstehenden Taxen und waren schließlich um 0:30 h beim Intercity-Hotel am Bahnhof Altona angelangt. Der Zoll am Flugplatz hatte bei unserer Ankunft nebenbei bemerkt, bereits Feierabend gemacht, und die Beamten waren alle nach Hause gegangen.

    Eine letzte unerwartete Hürde harrte unser noch: der Nachtpotier am Empfang war unzulänglich vorbereitet und wußte nicht, wo sich der hoteleigene Gepäckwagen befand, so daß wir gezwungen waren, die vier schweren Koffer plus das umfangreiche Handgepäck einzeln ins Zimmer zu wuchten. Tröstlicherweise funktionierte wenigstens der Fahrstuhl und zu seiner Ehrenrettung muß erwähnt werden, daß der Portier seine mangelnde Kenntnis dann durch effektives Mithelfen beim Transport hinlänglich kompensierte.

    Nach rund 24 Stunden seit unserem morgendlichen Aufstehen im Divalux-Hotel in Bangkok waren wir nun endlich am vorläufigen Ziel angelangt, sanken halbtot in unsere frisch bezogenen Betten und fielen sogleich in einen koma-ähnlichen Schlummer.
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