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  • Pinnacles Walk

    October 3, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 9 °C

    Wieder mal liege ich super kaputt im Bett nach einem anstrengenden Tag.

    Um 5:30 Uhr klingelten Alex und mein Wecker. Wir hatten für heute eine Wanderung auf die Pinnacles geplant. Die drei anderen Mädels unserer derzeitigen Reisegruppe schliefen aus und wollten entspannen. Also machten wir uns zu zweit auf die 1,5 stündige Autofahrt zum Startpunkt des Pinnacle Walks, mitten im Coromandel Forest Park. Es hieß man brauche 8-9 Stunden für die Wanderung, weswegen wir so früh losfuhren.
    Um 8 Uhr starteten wir unsere Wanderung. Der erste Teil war noch relativ entspannt. Es ging nur leicht auf und ab und über wackelige Hängebrücken. Der Weg verlief durch einen Wald mit vielen grünen Palmen und Bäumen. Irgendwann kamen dann die angekündigten, in den Stein gehauenen Stufen. Manche waren richtig hoch und es fühlte sich an, als würde man ständig Kniebeugen auf einem Bein machen. Schon ziemlich kaputt kam uns jemand entgegen und meinte wir haben bald die schlimmste Strecke des Weges geschafft. Das beruhigte uns etwas, weil wir wirklich schon ganz schön aus der Puste waren. Der Typ hatte recht, denn danach wurde es wirklich etwas angenehmer. Anstrengend war es trotzdem. Die Aussicht wurde schon jetzt immer schöner. Nach 2,5 Stunden kamen wir bei der Hütte an von der aus es nur noch 50 Minuten laufen sein sollten. Wir liefen also weiter, um zur Spitze der Pinnacles zu gelangen und dort Mittagspause zu machen.

    Auf der letzten Strecke trafen wir quasi auf den Endgegner der Strecke: eine super lange, steile Treppe. Ich wurde immer langsamer und Alex rannte vor. Irgendwann holte ich ihn wieder ein, weil er auch richtig aus der Puste war. Als wir die Treppen hinter uns gebracht hatten, standen wir vor der felsigen Spitze der Pinnacles. Den letzten Teil kletterten wir über Leitern, irgendwelche Haken und große Steine zur Aussichtsplattform. Von der Plattform kletterten wir auf die riesigen Steine zur Spitze. Auf der anderen Seite der Steine ging es steil nach unten. Die Aussicht da oben war heftig! Man konnte auf beiden Seiten das Meer sehen. Schön, schön, schön!!!

    Wir machten eine große Lunchpause, denn, heute war ich mit einem Drohnenbesitzer unterwegs. Oh mändy. Diese Drohnen sind echt nervig. Aber Alex war happy, dass er sein Spielzeug ausführen konnte und ich saß in der Sonne und aß mein Mittagessen. Noch mehr happy war Alex, als eine Gruppe deutscher Teenies, die mindestens genauso nervig waren wie das Geräusch der Drohne :D unbedingt Fotos mit der Drohne machen wollten. Es wurde ordentlich rumgepost.

    Irgendwann machten wir uns an den Abstieg. Ich kletterte vor und war richtig schnell. Das machte echt Spaß. Aber sobald wir alle Treppen runtergehüpft waren, merkten wir langsam unsere Knie. Der Weg würde gefühlt immer länger. Es ist jedes Mal das Gleiche, dass der Rückweg viel länger zu sein scheint als der Aufstieg. Auf jeden Fall waren wir nach 7 Stunden sehr glücklich, wieder beim Auto anzukommen und ganz schön kaputt. Im Auto gähnten wir um die Wette. Die Fahrt ging wieder an der Küste entlang. Heute bei strahlendem Sonnenschein :)

    Zurück in der Unterkunft kauften wir ein und kochten alle gemeinsam. Wir sind echt eine komische Gruppe: Apolline und Alex reisen seit einer Woche durch die Gegend und gehen sich schon ultra auf die Nerven, Maria und Eva reisen seit zwei Wochen zusammen und gehen sich auch auf die Nerven. Die beiden sind 18 und haben grad Abi gemacht. Eine Person hier hat übelsten Liebeskummer, eine Person ist super unmotiviert und hat kein Bock auf nichts und ich dazwischen. :D Bomben Stimmung und ich versuche permanent sie anzuheben. Aber irgendwie stört es mich nicht und es klappt ganz gut. Auf jeden Fall hab ich gute Laune und heute hatte ich wirklich einen schönen, aufregenden Tag.
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